die Burka in Europa

[Joost]

AW: die Burka in Europa

Die Spiritualität wird in der moslemischen Gesellschaft eben anders gelebt. Die Familie ist in den Augen gläubiger Moslems etwas Heiliges, die Frau, - ihren Anmut gilt es zu schützen, niemand solle schlecht über sie reden, kein Frevel soll über sie kommen.

Ach wie nett!

Mir kommen die Tränen vor Rührung, wie fürsorglich diese netten afghanischen Männer ihre Frauen zu ihrem eigenen Schutz in Burkas stecken.

Nur noch eine kleine Frage:

Warum tragen die Männer dann nicht auch eine Burka - so als Schutz ihrer Ehre und Anmut?

 

[Kultus Maximus]

AW: die Burka in Europa

Ach wie nett!

Mir kommen die Tränen vor Rührung, wie fürsorglich diese netten afghanischen Männer ihre Frauen zu ihrem eigenen Schutz in Burkas stecken.

Nur noch eine kleine Frage:

Warum tragen die Männer dann nicht auch eine Burka - so als Schutz ihrer Ehre und Anmut?

Was hast Du mit Männern vor ???

K. M.

 

[Harald]

AW: die Burka in Europa

Genau so, wie die christliche Religion ihre Wurzeln im Orient hat, hat auch die Bekleidung, der Bekleidungsstil in katholischen Klöstern, die sogenannte Nonnentracht (auch die Priestertracht, nahtlos gewebte Stoffe, Kopfbekleidung des Papstes, bis hin zum Tragestuhl, u. s. w.; siehe altes Aegypten, Pharaonenkleider) natürlich ihre Wurzeln im Orient.

Ich hege nicht den geringsten Zweifel daran, dass die christliche Religion ihre Wurzeln im Orient hat. Ich hege lediglich starke Zweifel daran, ob du bereit bist, eine Differenzierung zwischen einer Burka und einer Nonnentracht vorzunehmen.


Zur Burka:
Die extremste Form der Verschleierung ist die Burqua, die nicht nur den ganzen Körper, sondern auch die Augen verdeckt - so können die Frauen ihre Umgebung nur durch den Stoff hindurch betrachten. Momentan sind es vor allem die Frauen in Afghanistan, die diese Bekleidung tragen müssen.
Quelle:
DER ISLAM; Geschichte, Glaubensinhalte, Glaubensrichtungen, Fundamentalismus von Raffaele Russo, ISBN 3-7043-6058-9.

Bist du noch immer der Ansicht, dass eine Burka mit einer Nonnentracht gleichzusetzen ist?

 

[Harald]

AW: Folter im Mittelalter

Schon Recht, Kathi! Aber kann man hier wirklich von einer Argumentation sprechen? Er belegt mittelalterliche Missstände mit frühneuzeitlichen Foltermaschinen. Das ist doch allenfalls der Ausdruck einer Gefühlslage mit misslungenen Beweisen.

Das ist, als wolle man die miese Qualität von Fallobst mit dem runzligen Aussehen von Dörrobst belegewen.

Ich denke, dass die zeitliche Zuordnung der Folterinstrumente (mittelalterlich oder neuzeitlich) in dieser Angelegenheit von sekundärer Bedeutung ist.
Tatsache ist jedenfalls, ich habe ein bisschen "gegoogelt", dass einige der von WolfgangG angeführten Foltertechniken bzw. Foltermaschinen zweifelsfrei dem Mittelalter zuzuordnen sind.
Was WolfgangG zum Ausdruck bringen wollte, nämlich dass der mittelalterliche und der neuzeitliche Katholizismus sehr professionelle Foltermethoden angewandt hatte, ist ihm m. E. aber durchaus gelungen.

 

[Cosima]

AW: die Burka in Europa

Ich behaupte folgendes:
Keine halbwegs intelligente denkende Frau im Islam zieht freiwillig eine Burka an, die sie zu einer unsichtbaren austauschbaren Unperson macht.
Tut sie es doch, ist sie hirngewaschen.

Was ich auch sehe, ist: sie kann nichts dafür!
Sie ist aufgewachsen in einem Kulturkreis, in dem das so normal ist wie für uns, dass wir als Frau nicht mit bloßem Oberkörper herumlaufen.

Mag sein, dass die burkatragende Frau die Sitten und Gebräuche westlicher Gesellschaften kennt, sie sind ihr aber zutiefst wesensfremd und es käme in der Tat einer Vergewaltigung gleich, sie ihr aufzuwingen zu wollen.

Kulturen kommen und gehen, sie entwickeln sich eigendynanisch.
Inwieweit haben wir das Recht, in eine uns fremde einzugreifen?
Ich würde mal sagen, erstmal keine!
Wir dürfen nicht eigenmächtig nach Afghanistan gehen und dort per Gesetz Frauen in westliche Kleidung zwingen.
Wir können den Frauen höchstens aufzeigen durch Information, schau mal, so geht es auch und dann diese selber entscheiden lassen.

Das gilt aber nur für die Oberhoheit in den islamischen Ländern.
Hierzulande gelten andere Werte und Gesetze und hier auf unserem eigenen Terrain haben wir das Sagen!
Hier ist eine Burkafrau ein Anachronismus und leider auch eine politische Stellungnahme, obwohl die Frauen, die oft Analphabetinnen sind, das gar nicht wissen, sie werden benutzt.
Europa sollte nicht feige sein und seinen Standpunkt deutlich vertreten.
Eine Burka hat hier nichts zu suchen.
Sie steht für alles, was wir verachten. Unterdrückung und Versklavung der Frau, sie ist ein Schlag ins Gesicht.

Das sind die Grenzen meiner persönlichen Toleranz.

Eine islamische Familie, die es nicht ertragen kann, ihre Frauen nicht in einer Burka zu sehen, sollte nicht nach Europa gehen und dort leben.
Ich gehe auch nicht nach Saudi Arabien und lasse mich dort in eine zwingen.
Täte ich es dennoch, weil z.b. mein Mann dort sehr viel Geld verdient und ich das möchte, müsste ich die Burka bewusst in Kauf nehmen.
Da muslimische Familien hierherkommen, um wirtschaftlich zu profitieren, müssen sie es genauso in Kauf nehmen, sich den Maßstäben unseres Kulturkreises anzupassen.

Ich kann es nicht tolerieren, dass hier Menschen herumlaufen, die ihr Gesicht nicht zeigen dürfen.

Cosima

 

[Kultus Maximus]

AW: die Burka in Europa

Ich hege nicht den geringsten Zweifel daran, dass die christliche Religion ihre Wurzeln im Orient hat. Ich hege lediglich starke Zweifel daran, ob du bereit bist, eine Differenzierung zwischen einer Burka und einer Nonnentracht vorzunehmen.


Zur Burka:
Die extremste Form der Verschleierung ist die Burqua, die nicht nur den ganzen Körper, sondern auch die Augen verdeckt - so können die Frauen ihre Umgebung nur durch den Stoff hindurch betrachten. Momentan sind es vor allem die Frauen in Afghanistan, die diese Bekleidung tragen müssen.
Quelle:
DER ISLAM; Geschichte, Glaubensinhalte, Glaubensrichtungen, Fundamentalismus von Raffaele Russo, ISBN 3-7043-6058-9.

Bist du noch immer der Ansicht, dass eine Burka mit einer Nonnentracht gleichzusetzen ist?

Hallo Harald!

In einen Deiner Beiträge hast Du richtig bemerkt:
...........In den meisten islamischen Staaten gibt es keine Trennung von "Kirche" und Staat. ....... Beitrag Nr.: 234


Das versuchte ich eben in meinem Beitrag zuvor (Nr.: 231) zu erklären:
........ Bei den Moslems gibt es keine Orden, auch keine Ordensfrauen, auch kein Zölibat, Kirche und Staat sind anders geregelt. .............

................. Das hängt tatsächlich mit den jeweiligen gesellschaftlichen Gepflogenheiten zusammen, - ich werte nicht; Fakt ist aber, dass die Kleidung sehr stark Ausdruck einer Gesellschaftsordnung ist ....................... Beitrag Nr.: 231

Denn auch Ordensfrauen, welche freiwillig in den Orden eintreten, müssen dann diese ganzkörper- verhüllende (wenn auch ohne Netz) Kleidung tragen.

Genau so wenig, wie der Islam als Gesellschaft von Kirche und Staat, der Burka als Teil eines gesellschaftlichen Ausdrucks, - ist unsere christliche Gesellschaftsordnung in weiten Teilen Europas vom Zölibat und den Klöstern mit der Pflicht u. a. zur Nonnentracht zu trennen.


Deshalb meinte ich:

............. Im Rechtsstaat: der Zwang, die Freiheit, Sicherheit versus individueller Freiheitsbedürfnisse und gleichzeitig sozialer Gleichheit.

Widersprüche die kein Staat der Welt lösen kann, auch wenn es Politiker immer vorgaukeln, in jeder Kultur, jeder Religion, jeder Hautfarbe, die Probleme sind immer gleich, nur jeweils anders verlagert. .................. Beitrag Nr.: 231

Es gibt keine heile Welt, alles hat eben Vor- und Nachteile


K. M.

 

[WolfgangG]

AW: die Burka in Europa

Burka oder nicht auf Europas Strassen, darum geht es ja eigentlich. Ich meine, die Burka ist hierzulande einfach zu gefährlich. Jeder der anderer Ansicht ist, möge mit einer Burka übergestülpt 15 Minuten durch die Stadt maschieren. Spätestens dach dem 3.Auto, worüber er gerade gestolpert ist, wird er die Notwendigkeit eines Burka-Verbots erkennen.
Ich habe allerdings hier in Europa noch nie eine Frau in einer Burka gesehen, auch nicht in Frankreich.

 

[Cosima]

AW: die Burka in Europa

Genau so wenig, wie der Islam als Gesellschaft von Kirche und Staat, der Burka als Teil eines gesellschaftlichen Ausdrucks, - ist unsere christliche Gesellschaftsordnung in weiten Teilen Europas vom Zölibat und den Klöstern mit der Pflicht u. a. zur Nonnentracht zu trennen.

Du willst aus schwarz weiß reden!

Nonnen gehen freiwillig ins Kloster, niemand zwingt sie dazu. Dazu gehört ihre Kleidung, die sie freiweillig tragen.
Würden sie sie nicht tragen wollen, könnten sie auch wie Nonnen außerhalb einer Klostergemeinschaft leben.

Burkatragende Frauen werden dazu gezwungen, tun sie es nicht, werden sie gesteinigt. Sie können es sich nicht aussuchen, eine gute Muslima zu sein, aber eben ohne Burka.
Die Burka ist in den entsprechenden Länder Pflicht für alle Frauen, keineswegs ist der Nonnenhabit Pflicht für alle christlich geprägten Länder.

Das ist der Unterschied!
Kannst oder willst du den nicht erkennen?

Wenn du meinst, es gäbe keinen muss man an deinem gesunden Menschenverstand zweifeln!
Aber ich denke, dass du ihn nicht erkennen willst.

Geh doch auch mal auf meine postings ein!

Cosima

 

[knurrhahn]

AW: die Burka in Europa

Du willst aus schwarz weiß reden!

Nonnen gehen freiwillig ins Kloster, niemand zwingt sie dazu. Dazu gehört ihre Kleidung, die sie freiweillig tragen.
Würden sie sie nicht tragen wollen, könnten sie auch wie Nonnen außerhalb einer Klostergemeinschaft leben.

Burkatragende Frauen werden dazu gezwungen, tun sie es nicht, werden sie gesteinigt. Sie können es sich nicht aussuchen, eine gute Muslima zu sein, aber eben ohne Burka.
Die Burka ist in den entsprechenden Länder Pflicht für alle Frauen, keineswegs ist der Nonnenhabit Pflicht für alle christlich geprägten Länder.

Das ist der Unterschied!
Kannst oder willst du den nicht erkennen?

Wenn du meinst, es gäbe keinen muss man an deinem gesunden Menschenverstand zweifeln!
Aber ich denke, dass du ihn nicht erkennen willst.

Geh doch auch mal auf meine postings ein!

Cosima

Zustimmung, nur Zustimmung!

k

 

[Kultus Maximus]

AW: die Burka in Europa

Du willst aus schwarz weiß reden!

Nonnen gehen freiwillig ins Kloster, niemand zwingt sie dazu. Dazu gehört ihre Kleidung, die sie freiweillig tragen.
Würden sie sie nicht tragen wollen, könnten sie auch wie Nonnen außerhalb einer Klostergemeinschaft leben.

Burkatragende Frauen werden dazu gezwungen, tun sie es nicht, werden sie gesteinigt. Sie können es sich nicht aussuchen, eine gute Muslima zu sein, aber eben ohne Burka.
Die Burka ist in den entsprechenden Länder Pflicht für alle Frauen, keineswegs ist der Nonnenhabit Pflicht für alle christlich geprägten Länder.

Das ist der Unterschied!
Kannst oder willst du den nicht erkennen?

Wenn du meinst, es gäbe keinen muss man an deinem gesunden Menschenverstand zweifeln!
Aber ich denke, dass du ihn nicht erkennen willst.

Geh doch auch mal auf meine postings ein!

Cosima

Damit bist Du der selben Intoleranz überführt wie es manche fundamentalistische Muslime in ihren Ländern tun; Du bist genau das, was du vorgibst zu bekämpfen, wenn Du meinst:

...........Das sind die Grenzen meiner persönlichen Toleranz.

Eine islamische Familie, die es nicht ertragen kann, ihre Frauen nicht in einer Burka zu sehen, sollte nicht nach Europa gehen und dort leben.
Ich gehe auch nicht nach Saudi Arabien und lasse mich dort in eine zwingen.
Täte ich es dennoch, weil z.b. mein Mann dort sehr viel Geld verdient und ich das möchte, müsste ich die Burka bewusst in Kauf nehmen.
Da muslimische Familien hierherkommen, um wirtschaftlich zu profitieren, müssen sie es genauso in Kauf nehmen, sich den Maßstäben unseres Kulturkreises anzupassen.
Ich kann es nicht tolerieren, dass hier Menschen herumlaufen, die ihr Gesicht nicht zeigen dürfen. .................. (Dein Beitrag Nr.: 245)


Dass man Frauen mit Burka des Landes verweisen soll, - so wie es Fundamentalisten tun, wenn sie meinen: Frauen ohne Burka haben im muslimischen Staat nichts verloren.

In vielen muslimischen Ländern wird die Vorschrift für Kleidung immer mehr gelockert, denn die Welt wird kleiner, langsam nähert man sich an, auch aus wirtschaftlichen Überlegungen.

K. M.