Kultus Maximus
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AW: die Burka in Europa
Gut, wenn Du nur die Burka, also die ganz- körperbedeckende Bekleidung, so wie Nonnen es in unseren christlichen Klöstern tragen meinst; - dann müsste man auch an ihnen, den christlichen Nonnen, nach Deiner Definition von „Freiheit“, genau so Kritik üben, denn die tun das wirklich freiwillig, sofern sie, - und das nehme ich doch an, in den Orden aus freien Stücken eintreten. Bei den Moslems gibt es keine Orden, auch keine Ordensfrauen, auch kein Zölibat, Kirche und Staat sind anders geregelt.
Die Spiritualität wird in der moslemischen Gesellschaft eben anders gelebt. Die Familie ist in den Augen gläubiger Moslems etwas Heiliges, die Frau, - ihren Anmut gilt es zu schützen, niemand solle schlecht über sie reden, kein Frevel soll über sie kommen. Bei meinen vielen Orientreisen sprach ich über dieses Thema mit Studenten, der Fakultät Jura, Religion, welche mir erklärten, dass das Hauptaugenmerk auf den Zusammenhalt der Familie gelegt wird und es daher von primärer Bedeutung sei, keinen Mann und keine Frau in Verlegenheit zu bringen, fremd zu gehen. Praktisch gesehen, gibt es im Orient eben fast keine Scheidung, im Gegensatz zu unseren Breiten, haben die Kinder Vater und Mutter, bei uns eher eine Seltenheit. Das hängt tatsächlich mit den jeweiligen gesellschaftlichen Gepflogenheiten zusammen, - ich werte nicht; Fakt ist aber, dass die Kleidung sehr stark Ausdruck einer Gesellschaftsordnung ist und ich persönlich konnte oftmals beobachten, dass viele moslemische Frauen, welche ihre Tradition im Westen ablegten, dass die westliche Kleidung nicht zu ihnen passte, sich vermeintlich so aber zu integrieren versuchten, scheiterten, niemand wollte sie dann haben, kein Moslem und auch kein „Christ“.
Deshalb ist Vorsicht und Behutsamkeit angesagt, man soll niemand den Schutz vom Leib reißen, denn für viele Frauen der sogenannten ersten Generation im Falle einer Migration, ist es besser, gewohnte Verhältnisse beizubehalten, auch wenn es für den westlichen Betrachter oftmals befremdend wirkt.
Arabische Burkas mit Perln bestickt, aus Seide oder feinsten Damast sind Kunstwerke, genau so wie manche christliche Nonnenkostüme, welche in Klöstern getragen werden, - bei jedem Modewettbewerb mithalten könnten.
Im Rechtsstaat: der Zwang, die Freiheit, Sicherheit versus individueller Freiheitsbedürfnisse und gleichzeitig sozialer Gleichheit.
Widersprüche die kein Staat der Welt lösen kann, auch wenn es Politiker immer vorgaukeln, in jeder Kultur, jeder Religion, jeder Hautfarbe, die Probleme sind immer gleich, nur jeweils anders verlagert.
K. M.
Bist du jetzt unseriös oder verwirrt?
Ich sprach doch aussdrücklich nur vom Ganzkörpersack (=Burka).
Was du im zitierten Text beschreibst, ist natürlich genau, was ich jeder muslimischen Frau von Herzen wünsche!
Aber der "Sack" ist nichts von alldem - oder?
Grüße, k
Gut, wenn Du nur die Burka, also die ganz- körperbedeckende Bekleidung, so wie Nonnen es in unseren christlichen Klöstern tragen meinst; - dann müsste man auch an ihnen, den christlichen Nonnen, nach Deiner Definition von „Freiheit“, genau so Kritik üben, denn die tun das wirklich freiwillig, sofern sie, - und das nehme ich doch an, in den Orden aus freien Stücken eintreten. Bei den Moslems gibt es keine Orden, auch keine Ordensfrauen, auch kein Zölibat, Kirche und Staat sind anders geregelt.
Die Spiritualität wird in der moslemischen Gesellschaft eben anders gelebt. Die Familie ist in den Augen gläubiger Moslems etwas Heiliges, die Frau, - ihren Anmut gilt es zu schützen, niemand solle schlecht über sie reden, kein Frevel soll über sie kommen. Bei meinen vielen Orientreisen sprach ich über dieses Thema mit Studenten, der Fakultät Jura, Religion, welche mir erklärten, dass das Hauptaugenmerk auf den Zusammenhalt der Familie gelegt wird und es daher von primärer Bedeutung sei, keinen Mann und keine Frau in Verlegenheit zu bringen, fremd zu gehen. Praktisch gesehen, gibt es im Orient eben fast keine Scheidung, im Gegensatz zu unseren Breiten, haben die Kinder Vater und Mutter, bei uns eher eine Seltenheit. Das hängt tatsächlich mit den jeweiligen gesellschaftlichen Gepflogenheiten zusammen, - ich werte nicht; Fakt ist aber, dass die Kleidung sehr stark Ausdruck einer Gesellschaftsordnung ist und ich persönlich konnte oftmals beobachten, dass viele moslemische Frauen, welche ihre Tradition im Westen ablegten, dass die westliche Kleidung nicht zu ihnen passte, sich vermeintlich so aber zu integrieren versuchten, scheiterten, niemand wollte sie dann haben, kein Moslem und auch kein „Christ“.
Deshalb ist Vorsicht und Behutsamkeit angesagt, man soll niemand den Schutz vom Leib reißen, denn für viele Frauen der sogenannten ersten Generation im Falle einer Migration, ist es besser, gewohnte Verhältnisse beizubehalten, auch wenn es für den westlichen Betrachter oftmals befremdend wirkt.
Arabische Burkas mit Perln bestickt, aus Seide oder feinsten Damast sind Kunstwerke, genau so wie manche christliche Nonnenkostüme, welche in Klöstern getragen werden, - bei jedem Modewettbewerb mithalten könnten.
Im Rechtsstaat: der Zwang, die Freiheit, Sicherheit versus individueller Freiheitsbedürfnisse und gleichzeitig sozialer Gleichheit.
Widersprüche die kein Staat der Welt lösen kann, auch wenn es Politiker immer vorgaukeln, in jeder Kultur, jeder Religion, jeder Hautfarbe, die Probleme sind immer gleich, nur jeweils anders verlagert.
K. M.
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