C
Cosima
Guest
AW: die Burka in Europa
Ich verstehe nicht ganz, ob du mit dem Text meine Ansichten belegen oder ihnen widersprechen möchtest?
Fakt ist, dass uns mit islamischen Vorstellungen von Mann und Frau mittelalterliche Verhältnisse aufgezwungen werden sollen, und das ist nicht zu tolerieren.
@Rote Gräfin,
das interessiert mich jetzt! Inwiefern lebst und agierst du als Vorwurf unserer Gesellschaft?
Bist du Deutsche?
Ich möchte jetzt mal grundsätzlich etwas sagen, auch zu den Ausführungen von Familie und Staat.
Ich halte jede Haltung, die einfach nur gegen etwas ist, wie in diesem Fall gegen Staat, Familie, Islam oder Christentum, für extrem einseitig und kontraproduktiv, sie schafft nur Feindbilder.
Besser ist es, sich die Strukturen anzuschauen und sie dort zu verbessern, wo man es kann.
Mehr ist nicht drin, weil der Mensch unvollkommen ist!
Oft wird so getan, als ob der böse Staat, die böse Gesellschaft losgelöst vom Menschen existieren, aber das stimmt nicht.
Wir sind alle daran beteiligt.
Auch Schuldzuweisungen bringen nichts.
Wir müssen uns mit dem Istzustand auseinandersetzen, und da vertrete ich klar die Ansicht, um zum Thread Thema zurückzukommen, dass eine Burka tragende Frau in Deutschland ungute Gefühle heraufbeschwört, sei es, dass man sie bemitleidet, sie als Provokation empfindet oder einfach nur als rückständig.
Auch dieses ewige Vergleichen von Islam und Christentum ist sinnlos, weil das Christentum längst eine anderen Stellenwert in der Gesellschaft angenommen hat als der Islam, auch wenn Bush sich in seiner verlogenen Gläubigkeit auf Gott beruft, um einen Krieg zu rechtfertigen, bei dem es sowieso nur um Öl und um Macht ging!
In diesem Sinne rechtfertigt der Krieg gegen den Irak nicht die Burka in Deutschland, um die Absurdität mancher Rechtfertigung mal deutlich zu machen.
Es ist eine immer wieder praktizierte Unsitte, einen Missstand dadurch rechtfertigen zu wollen, indem man ihn durch einen anderen Missstand relativieren will.
Es gibt dann eben zwei unhaltbare Zustände, nicht einen, der durch den anderen aufgehoben oder verharmlost wird!
Noch absurder wird es, wenn der zur Rechtfertigung herangezogene Vergleich in einer anderen Epoche statt fand.
Also, damit es auch wirklich jeder versteht, mal ganz platt:
Die Frau im Islam hat zwar nicht viel zu melden, aber Paulus sagte schon in der Bibel, oder war es später Luther ??? das Weib schweige in der Gemeinde, demnach steht der Islam doch gut da, denn es ist bei ihm genauso wie im westlichen Leben. Worüber meckert ihr also?
Gleichzeitig kann ich mit der Haltung einiger, auf jeden Fall alles immer zu tolerieren, nichts anfangen.
Zu Nietzsche kann ich nur sagen, dass ich das Zitat nach wie vor so interpretiere, wie es allgemein aufgenommen wird.
Egal, wie man es beklopft und begründet und herumdreht und mit Photos belegen möchte.
Außerdem hat sich Cosima Wagner später mit Nietzsche entzweit... so gut kenne ich mich nun doch aus
Cosima
Zur "Gleichheit" der Frau vor dem Gesetz:
Der Islam betont die Gleichheit aller "gläubigen Männer und gläubigen Frauen" in religiöser Hinsicht; für beide gelten die religiösen Verpflichtungen, wenn auch für die Frau mit Einschränkungen. Beide unterscheiden sich nur durch den Grad ihrer Frömmigkeit. Männer und Frauen sind aber politisch und rechtlich nicht gleichgestellt, denn die Stimme der Frau zählt nur halb so viel wie die des Mannes ( Koran, Sure: 2, 282). Der Koran spiegelt bezüglich des Verhältnisses von Mann - Frau die Situation und Praxis einer patriarchalischen Gesellschaft wider, wenn auch insgesamt die familiäre und gesellschaftliche Stellung der Frau durch den Koran verbessert wurde, indem sie erbberechtigt wurde (Sure: 4, 11), indem sie nun die Brautgabe bekommt (4, 4) und indem die Entlassung der Frau (talaq) an verschiedene Bedingungen gebunden wird.
Quelle:
Karl Prenner, Islam, 3.3 Die Frau, in:
Handbuch Religionswissenschaft, ISBN 3-525-50165-X, S. 449.
Ich verstehe nicht ganz, ob du mit dem Text meine Ansichten belegen oder ihnen widersprechen möchtest?
Fakt ist, dass uns mit islamischen Vorstellungen von Mann und Frau mittelalterliche Verhältnisse aufgezwungen werden sollen, und das ist nicht zu tolerieren.
@Rote Gräfin,
das interessiert mich jetzt! Inwiefern lebst und agierst du als Vorwurf unserer Gesellschaft?
Bist du Deutsche?
Ich möchte jetzt mal grundsätzlich etwas sagen, auch zu den Ausführungen von Familie und Staat.
Ich halte jede Haltung, die einfach nur gegen etwas ist, wie in diesem Fall gegen Staat, Familie, Islam oder Christentum, für extrem einseitig und kontraproduktiv, sie schafft nur Feindbilder.
Besser ist es, sich die Strukturen anzuschauen und sie dort zu verbessern, wo man es kann.
Mehr ist nicht drin, weil der Mensch unvollkommen ist!
Oft wird so getan, als ob der böse Staat, die böse Gesellschaft losgelöst vom Menschen existieren, aber das stimmt nicht.
Wir sind alle daran beteiligt.
Auch Schuldzuweisungen bringen nichts.
Wir müssen uns mit dem Istzustand auseinandersetzen, und da vertrete ich klar die Ansicht, um zum Thread Thema zurückzukommen, dass eine Burka tragende Frau in Deutschland ungute Gefühle heraufbeschwört, sei es, dass man sie bemitleidet, sie als Provokation empfindet oder einfach nur als rückständig.
Auch dieses ewige Vergleichen von Islam und Christentum ist sinnlos, weil das Christentum längst eine anderen Stellenwert in der Gesellschaft angenommen hat als der Islam, auch wenn Bush sich in seiner verlogenen Gläubigkeit auf Gott beruft, um einen Krieg zu rechtfertigen, bei dem es sowieso nur um Öl und um Macht ging!
In diesem Sinne rechtfertigt der Krieg gegen den Irak nicht die Burka in Deutschland, um die Absurdität mancher Rechtfertigung mal deutlich zu machen.
Es ist eine immer wieder praktizierte Unsitte, einen Missstand dadurch rechtfertigen zu wollen, indem man ihn durch einen anderen Missstand relativieren will.
Es gibt dann eben zwei unhaltbare Zustände, nicht einen, der durch den anderen aufgehoben oder verharmlost wird!
Noch absurder wird es, wenn der zur Rechtfertigung herangezogene Vergleich in einer anderen Epoche statt fand.
Also, damit es auch wirklich jeder versteht, mal ganz platt:
Die Frau im Islam hat zwar nicht viel zu melden, aber Paulus sagte schon in der Bibel, oder war es später Luther ??? das Weib schweige in der Gemeinde, demnach steht der Islam doch gut da, denn es ist bei ihm genauso wie im westlichen Leben. Worüber meckert ihr also?
Gleichzeitig kann ich mit der Haltung einiger, auf jeden Fall alles immer zu tolerieren, nichts anfangen.
Zu Nietzsche kann ich nur sagen, dass ich das Zitat nach wie vor so interpretiere, wie es allgemein aufgenommen wird.
Egal, wie man es beklopft und begründet und herumdreht und mit Photos belegen möchte.
Außerdem hat sich Cosima Wagner später mit Nietzsche entzweit... so gut kenne ich mich nun doch aus
Cosima