AW: die Burka in Europa
Hallo Rotegraefin!
Ich muss Dir in Deinen obigen Ausführungen großteils Recht geben, ich hätte es als Satztopik explizit mit anführen müssen.
Nein Du musst gar nichts, außer erkennen, dass wenn Du für die Unterwerfung was ja Islam heißt, bist, dass Du nicht alles vollkommen bedenken kannst, sondern dass Dir das Notwendige dazu gegeben wird, um den Frieden den Gott will, weiter zuführen. Es geht mir auch nicht mehr um Recht haben oder Recht zu bekommen, sondern um die Dankbarkeit wie viel eine Frau nämlich Deine Mutter zu Deinem Leben beigetragen hat und das dies ganze Geschehen noch sehr verborgen ist und wenig gewürdigt wurde/wird.
Es ist aus dem Blickwinkel der doch eher leidvollen (Kriegs-) Geschichte gemeint (vertritt aber nicht meine Meinung) und das nicht unbedingt zum Vorteil der Männer aus deren Fokus heraus;
Es ist die große Schande des Menschen, egal ob Mann oder Frau, Gewalt anzuwenden und zu ignorieren, dass da immer wieder und immer wieder großes Unrecht geschieht.
Auch mir war es bei meinen Übersetzungen oft nur schwer nach zu vollziehen, welches Leid Menschen einander zufügten (zufügen), wenn es um das Blut der Ahnen und der Ehre der Nachfahren geht (der Rächer seines Vater, - was ihr meinem Vater angetan habt, das ....).
Dann erwarte ich von Dir, dass Du überall da wo Du dieses Leid entdeckst eingreifst und dem Verursacher nach seinen Gründen fragst.
Ob es unbedingt eine Verdrehung der Tatsachen in der Geschichte darstellt, wie Du meinst, glaube ich nicht, denn Herr Bush war auch keine Frau;
Den Satz verstehe ich nicht. Was hat Herr Bush mit der Verdrehung der Geschichte zu tun? Er hat sie doch voll gelebt! Er wollte doch Krieg.
Und umgekehrt wieder können Frauen sehr gewalttätig sein, (man denke nur an Hatschepsut, Tante und Ziehmutter Thot-Mosis III.; den röm. Kaiserinnen, den Agrippinas, oder Frauen aus dem italienischen Adel der Renaissance, den Borgias, auch Maria Theresia in Österreich war nicht gerade gewaltlos) genau so wie Männer. Die Geschlechterrolle, spezifisch im historischen Kontext ist allerdings eher maskulin ausgerichtet, doch die sehr einflussreiche Stimme der Frau, auch wenn sie aus dem Hintergrund ertönt, steht an Wirkung und Kraft, (vor allem als Rolle der Mutter, man denke an die Mutter von Alexandraeos dem Großen, Olympias) dem Mann um nichts nach.
Die Gewalttätigkeit von Frauen rechtfertigt nicht die Gewalttätigkeit von Männern sondern sollte alle anspornen, sie im Augenblick des Geschehens zu verhindern und nach den Ursachen dafür zu fragen und zwar solange bis es Antworten gibt und eine Verhaltensänderung erreicht wird.
Auf Deine Frage: „welches Recht ich denn meine“: - ich denke dass das Naturrecht und das Kulturrecht im großen Widerspruch zu einander stehen (Rechtsgeschichte steht unzertrennbar mit Kulturgeschichte) und die Frau einen erheblichen Anteil an der Ursprünglichkeit jener Rechtsfrage hat, nämlich den Menschen als Teil der Natur intuitiv erkennt und in einer Relexion zum Ursprung der Natur auch als Gesetz wieder zurück führt.
Wenn Dir das Naturrecht wichtig ist, wie mir auch, dann verstehe ich Deine Verteidigung einer Kultur nicht, die ursprünglich ein Schutz den gegen den Wüstensand bedeutete. Das ist doch ein Anachronismus sondern gleichen.
Du hast schlechte Erfahrungen mit der christlichen Kultur gemacht, ich auch. Es ist aber die Aufgabe eines gebildeten Menschen, der nicht alles in Bausch und Bogen verurteilen will, der Tradition und Kultur auf den Grund zu gehen.
Das Wesentliche jeder Kultur beinhaltet, die Liebe zu sich selbst und zu seinem Nächsten. Wer darüber hinaus geht, liebt auch seine Feinde. Diese Kultur gilt es neu zu beleben.
meint
rg