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Die biologische Einteilung des Menschen und deren Folgen.

AW: Die biologische Einteilung des Menschen und deren Folgen.

ich war damals als durchgangsurlauber in china unterwegs, das hat freilich gereicht, für alle zeiten. gibt vorurteile, die halten ein leben lang :)
Es wäre skuril, wenn man sich als Europäer mit den Asiaten besser verstehen würde als mit den Menschen des gleichen Kontinents.

Kochkünste und Genügsamkeit kann ich den Chinesen nicht absprechen; dass ich mit meinem Alter noch die chinesische Sprache erlerne, kann ich mir allerdings nicht vorstellen.

Jetzt bin ich allerdings von der Biologie recht weit entfernt - Entschuldigung an den Threadersteller.

Liebe Grüße

Zeili
 
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AW: Die biologische Einteilung des Menschen und deren Folgen.

welche ncht-geschlechtsspezifische möglichkeiten wären denn das? ein mädchen kann heute jeden beruf erlernen, muss sich nicht fortpflanzen, um eine zukunftsperspektive (heirat = versorgung) zu haben - also, wo fehlts konkret?

Ich sagte ja nicht, dass es fehlt, sondern dass es erschwert ist, Frauen in Führungspositionen sind nach wie vor unterrepräsentiert, ein homosexuelles Paar hat es schwerer, ein Kind zu adoptieren, weil davon ausgegangen wird, dass bestimmte Einflüsse nur durch Frauen, andere durch Männer auf das Kind einwirken, Männer, die sich zum Kindergärtner ausbilden lassen, werden belächelt, Frauen ohne erotische Ausstrahlung übersehen, usw.
 
AW: Die biologische Einteilung des Menschen und deren Folgen.

Das ist korrekt. Es wird eine Erwartungshaltung erzeugt, biologische Potentiale auch zu nutzen.
Ich bin mir nur nicht sicher, ob einen auf drei Affen machen wirklich der beste Weg ist damit umzugehen.

Hier stimme ich auch zu, allerdings ist es gar nicht erst möglich dem nachzugehen, ohne vorher die Daten zu erheben.

Nein, der angemessene Umgang ist wohl eine auch für Laien verständliche Aufklärung über die zu erwartenden und die nicht einschätzbaren Folgen/neuen Herausforderungen auch auf anderen Ebenen, vor allem, wenn es wie hier um den Menschen geht, der soziologischen und der psychologischen.
 
AW: Die biologische Einteilung des Menschen und deren Folgen.

Ich sagte ja nicht, dass es fehlt, sondern dass es erschwert ist, Frauen in Führungspositionen sind nach wie vor unterrepräsentiert, ein homosexuelles Paar hat es schwerer, ein Kind zu adoptieren, weil davon ausgegangen wird, dass bestimmte Einflüsse nur durch Frauen, andere durch Männer auf das Kind einwirken, Männer, die sich zum Kindergärtner ausbilden lassen, werden belächelt, Frauen ohne erotische Ausstrahlung übersehen, usw.




wodurch ist es denn erschwert? frauen können von den rahmenbedingungen her genauso betriebe, firmen eröffnen wie männer auch.

ich bin absolut gegen quoten - ausser bei behinderten, aber das sind ja frauen durch ihre geschlechtlichkeit nicht.. wenns so ist, dass frauen wegen der männer nicht in führungspositionen kommen, dann kann das ja durch von frauen geführte betriebe ausgeglichen werden. frauen können sehr gut für sich selbst einstehen und sind keine hypnotisierten karnickel, die in bestehenden bedingungen gefangen sind, was sich durch entsprechende errungenschaften nun schon sehr lange zeigt.


es gibt punkte, die für ein adoptionsrecht für homosexuelle sprechen und es gibt welche dagegen - ich hab hier für mich keine fixe meinung.


Männer, die sich zum Kindergärtner ausbilden lassen, werden belächelt, Frauen ohne erotische Ausstrahlung übersehen, usw.


das ist nicht richtig nach meinen erfahrungen - ich hatte im heilpädagogischen bereich früher viele männlichen kollegen, da wurde keiner belächelt, wieso auch; vielmehr war man dann, wenn ein jugendlicher ausgetickt ist, besonders froh um die kollegen mit etwas mehr muskelmasse.
und was die erotische ausstrahlung angeht, in gewissen berufsbereichen geht das nicht nach der konvention oder dem, was blitz illu und rtl2 so in die köpfe drücken...wo das maß angelegt ist, muss man sich nicht rumtreiben, sexismus und dergleichen mehr halte ich für unausrottbar, schließlich ist für mich ein ansehlicher mann, der sich benehmen kann, auch angenehmer, als ein schmieriger olm, der sich für die krone der schöpfung hält (gibt es ohne zahl, diese sorte).
 
AW: Die biologische Einteilung des Menschen und deren Folgen.

wodurch ist es denn erschwert?

...

Durch jahrtausendalte kulturelle Prägung, die selbstverständlich überwunden werden kann, was ja die Erfolge der Frauenbewegung im letzten Jahrhundert und Deine persönlichen positiven Erfahrungen :) zeigen, aber eben nicht kampflos ohne Gegenwind. Ich denke, dass die Vorstellungen in den Köpfen sich außerhalb der Vorreitergruppen nur langsam und durch persönliche Erfahrungen ändern und der gesetzlichen Grundlage immer hinterherhinken. Aktuell scheinen auch wieder starke Gegenbewegungen am Zuge, die Sexualisierung und Einstimmung auf ihre Geschlechterrolle als Sexobjekt von Mädchen schon im Kindergartenalter:

http://www.3sat.de/page/?source=/wissenschaftsdoku/sendungen/171956/index.html
 
AW: Die biologische Einteilung des Menschen und deren Folgen.

Durch jahrtausendalte kulturelle Prägung, die selbstverständlich überwunden werden kann, was ja die Erfolge der Frauenbewegung im letzten Jahrhundert und Deine persönlichen positiven Erfahrungen :) zeigen, aber eben nicht kampflos ohne Gegenwind. Ich denke, dass die Vorstellungen in den Köpfen sich außerhalb der Vorreitergruppen nur langsam und durch persönliche Erfahrungen ändern und der gesetzlichen Grundlage immer hinterherhinken. Aktuell scheinen auch wieder starke Gegenbewegungen am Zuge, die Sexualisierung und Einstimmung auf ihre Geschlechterrolle als Sexobjekt von Mädchen schon im Kindergartenalter:

http://www.3sat.de/page/?source=/wissenschaftsdoku/sendungen/171956/index.html



ja, die kulturelle prägung ist schnee von vorgestern und ich seh das auch nicht so krass...für bequemlichkeit gibts immer ausnahmen.

meine großmutter hatte einen kleinen betrieb, meine mutter auch, beide sind motorrad gefahren - wenn man stark genug ist, dann macht man, wie man meint, wenn nicht, finden sich für bequemlichkeit und die vollkaskohaltung immer gründe dafür ausserhalb der eigenen verantwortung. das ist natürlich etwas extrem ausgedrückt, aber, auf der anderen seite gibts das auch - in grauen vorzeiten wurden die wenigsten der buben als chefs erzogen, sondern sie waren knechte, soldaten, fließbandarbeiter...

fremdattribution ist nicht...wer ein selbst gesteuertes leben anstrebt, schafft das bei gesundheit mit tüchtigkeit auch. hab viele solcher frauen gesehen, ehrgeizig, mit klaren vorstellungen, man solidarisiert sich und es geht.

in der werbebranche, wenns um die leitungsfunktionen in pädagogischen- und pflegerischen berufsfeldern geht, weiss ich überwiegendst frauen; ich weiss jedoch nicht eine, die eine kfz-werkstätte oder einen baubetrieb ins leben gerufen hätte.
 
AW: Die biologische Einteilung des Menschen und deren Folgen.

wodurch ist es denn erschwert?
Es werden Erwartungshaltungen generiert. Eine erfolgreiche Gesellschaft wird i.a. die Teilhabe ihrer Mitglieder rationalisieren.
Nehmen wir an, die notwendige Arbeit der Menschen beschränke sich auf Pflügen und Nähen. Gäbe es nun eine Gruppe von Menschen, welche einen erhöhten Muskelanteil hat, so wäre es pragmatisch und effizient, dass diese Gruppe pflügt, während die andere näht.
Es mag nun sein, dass ein Muskel-Mensch (:D) keine Lust auf das Pflügen hat, er will lieber nähen. Die Gesellschaft verliert dadurch Effizienz, und wird diese Entscheidung negativ bewerten (vorausgesetzt sie hat ein Interesse an der Aufrechterhaltung einer effizienten Funktion). Früher hat man sogar von so etwas wie Pflicht dahingegen gesprochen, heute weiß wohl niemand mehr so genau was das Bedeuten soll.
Natürlich gab es schon immer Fälle in denen jemand aus so einer Erwartungshaltung ausbrechen konnte, aber es war sicherlich schwerer, meist wurde einfach viel mehr von solchen Leuten verlangt, sie mussten sich sozusagen freikaufen (Talente und Abweichungen von der Norm gibt es in jeder Gruppe).

Heutzutage ist so eine Erwartungshaltung nur noch schwach unterbewusst vorhanden, es weiß auch niemand wirklich warum es anders sein sollte, denn darüber reden darf man ja wenn dann nur privat in abgeschlossen Räumen :bier:
 
AW: Die biologische Einteilung des Menschen und deren Folgen.

Es werden Erwartungshaltungen generiert. Eine erfolgreiche Gesellschaft wird i.a. die Teilhabe ihrer Mitglieder rationalisieren.
Nehmen wir an, die notwendige Arbeit der Menschen beschränke sich auf Pflügen und Nähen. Gäbe es nun eine Gruppe von Menschen, welche einen erhöhten Muskelanteil hat, so wäre es pragmatisch und effizient, dass diese Gruppe pflügt, während die andere näht.
Es mag nun sein, dass ein Muskel-Mensch (:D) keine Lust auf das Pflügen hat, er will lieber nähen. Die Gesellschaft verliert dadurch Effizienz, und wird diese Entscheidung negativ bewerten (vorausgesetzt sie hat ein Interesse an der Aufrechterhaltung einer effizienten Funktion). Früher hat man sogar von so etwas wie Pflicht dahingegen gesprochen, heute weiß wohl niemand mehr so genau was das Bedeuten soll.
Natürlich gab es schon immer Fälle in denen jemand aus so einer Erwartungshaltung ausbrechen konnte, aber es war sicherlich schwerer, meist wurde einfach viel mehr von solchen Leuten verlangt, sie mussten sich sozusagen freikaufen (Talente und Abweichungen von der Norm gibt es in jeder Gruppe).

Heutzutage ist so eine Erwartungshaltung nur noch schwach unterbewusst vorhanden, es weiß auch niemand wirklich warum es anders sein sollte, denn darüber reden darf man ja wenn dann nur privat in abgeschlossen Räumen :bier:



also, ich hack jetzt mal nur kurz (essen steht am herd) beim beispiel nähen und pflügen ein und möchte dazu anmerken, dass das nähen weitaus angenehmer ist, im sitzen erfolgt, zudem nicht draußen in der hitze, man kann bequem dabei was trinken, mit mitnäherinnen sich unterhalten - also, ich bitte drum, mich NICHT auf die liste der pflügerinnen zu nehmen. ich bin ein landei und das gerüttel und der lärm von traktorender nachbarn (wir waren gottlob keine bauen) hat mich als kind schon genervt, jetzt wenn man da noch stundenlang oben sitzen müßte - ja mir wärs genug, dagegen ist doch das liebliche surren einer elektrischen nähmaschine direkt musik :)
 
AW: Die biologische Einteilung des Menschen und deren Folgen.

Es werden Erwartungshaltungen generiert. Eine erfolgreiche Gesellschaft wird i.a. die Teilhabe ihrer Mitglieder rationalisieren.
Nehmen wir an, die notwendige Arbeit der Menschen beschränke sich auf Pflügen und Nähen. Gäbe es nun eine Gruppe von Menschen, welche einen erhöhten Muskelanteil hat, so wäre es pragmatisch und effizient, dass diese Gruppe pflügt, während die andere näht.
Es mag nun sein, dass ein Muskel-Mensch (:D) keine Lust auf das Pflügen hat, er will lieber nähen. Die Gesellschaft verliert dadurch Effizienz, und wird diese Entscheidung negativ bewerten (vorausgesetzt sie hat ein Interesse an der Aufrechterhaltung einer effizienten Funktion). Früher hat man sogar von so etwas wie Pflicht dahingegen gesprochen, heute weiß wohl niemand mehr so genau was das Bedeuten soll.
Natürlich gab es schon immer Fälle in denen jemand aus so einer Erwartungshaltung ausbrechen konnte, aber es war sicherlich schwerer, meist wurde einfach viel mehr von solchen Leuten verlangt, sie mussten sich sozusagen freikaufen (Talente und Abweichungen von der Norm gibt es in jeder Gruppe).

Heutzutage ist so eine Erwartungshaltung nur noch schwach unterbewusst vorhanden, es weiß auch niemand wirklich warum es anders sein sollte, denn darüber reden darf man ja wenn dann nur privat in abgeschlossen Räumen :bier:



so, jetzt bin ich nochmals da, das mittagsmahl köchelt nun alleine vor sich hin :)


wenn man zu dem begriff arbeit kommt, so muss man sich anschaun, was arbeit zu früheren zeiten war, nämlich einfach maloche zur sicherung der materiellen existenz. man stelle sich vor, der urgroßvater stünde vor einem und man würde dem erzählen, dass menschen, die in irgendwelche tasten klopfen, damit sie programme für "blechdeppen" (= computer) schreiben, 8 stunden am tag bisweilen doch sehr gut verdienen und dass das eine anerkannte arbeit wäre - uropa, uroma würden den kopf schütteln...

heutzutage wird dieser schmarrn mit der selbstverwirklichung in die hirne gedrückt - ich frag mich, wär man dann ohne arbeit unwirklich oder sind arbeitslose menschen nicht wirklich? - damit alles, was geht, auf den arbeitsmarkt geworfen wird, die sklaven noch freudvoll ob der stattfindenden selbstverwirklichung sind und die löhne und bedingungen somit schön unten bleiben?

ich komm da nicht ganz mit...kinder werden wir fremdkörper behandelt, so bald es geht in deponien abgeschoben, was wirklich fürchterlich ist. mein gott, tun mir diese würmer leid, ich kenn die schlafenden kleinkinder in den armen ihrer mütter in den öffentlichen verkehrsmitteln um 7 uhr morgens, im winter im finsteren ist das ganz besonders grausam..

nun, das ist der zug der zeit, denn arbeit ist vordringlich vor allem...das wars für mich nie und wirds nie sein...hätte ich den anspruch, würde ich albertine schweizer im busch machen aber sicher nicht in deutschland mit dem finanzamt umeinanderdackeln..


Es mag nun sein, dass ein Muskel-Mensch (:D) keine Lust auf das Pflügen hat, er will lieber nähen. Die Gesellschaft verliert dadurch Effizienz, und wird diese Entscheidung negativ bewerten


auch dazu eine kleine anekdote aus meinem verwandschaftskreis, der wohl eher als "strange" zu bewerten ist...mein urgroßvater hat gestrickt (socken, ohne fersen, die konnte er nicht) und gekocht - ich hab noch ein in schweinsleder gebundenes, handgeschriebenes kochbuch von ihm.

das wäre freilich am oberbayerischen land, noch dazu damals, negativ bewertet worden, wenn er nicht anderweitig seinen mann gestanden hätte (kochen und stricken tat er ja daheim), davon geh ich aus.+
zum thema stricken darf ich noch anmerken, ich hab sowohl buben als auch mädchen versucht, das stricken beizubringen, bei buben ist es ne katastrophe (mein bruder, jahrgang 63, hatte mal handarbeiten in der schule, 1 tag vor dem abgabetermin hab ich ihm den schal fertig gestrickt), bei mädels gehts leichter. wobei es wirklich die frage ist, wieso die männern beim kochen klar vorne sind, obwohl doch eher als weibliche tätigkeit ausgewiesen..aber nähen, stricken, häkeln, sticken, sowas, da bist mit einem mann aufgeworfen....


das heißt, wenn anderweitig der akzeptanzlevel gegeben war, wurden eigenheiten schon akzeptiert...und, wie ist es heute? heute wird erzählt, dass es nichts geschlechtsspezifsches von haus aus gibt, dass das alles anerzogen wäre und man das unterbinden könnte durch geschlechtsneutrale erziehung, ich halte das in großen teilen für einen schmarrn, aus dem einfachen grund, weil ich viel mit kindern zu tun hatte, privat und beruflich noch mehr und noch hab...

in der früheren rollenbewertung wär halt einer, der nur nähte, sicher nicht sehr positiv bewertet worden - ausser in höheren kreisen als modeschöpfer, aber an der nähmaschine kaum.

wogegen eine frau, die mit pferden umgehen konnte oder motorrädern (ich weiss da einige überlieferungen aus meiner familie) eben ein mordsweib war...aber auch nur, weil das selten war. freilich wär so eine frau auch wieder anders bewertet worden, wenn ihre kinder abgerissen oder zusammen gehungert umeinander gelaufen wären - woraus ich folgere: erst die pflicht und dann die kür.


bei beiden beispielen, pferden wie motorrädern ist jeweils muskelkraft nötig (berta benz ist ja damals schon längst mit dem auto gefahren, was ja nicht muskelaufwändig war), obwohl deshalb für frauen damals eher ungewöhnlich (motorräder hatten damals ein anderes gewicht, meine mutter kam dadurch fast mal zu tode, weil ihr eins - liegend - drauf gefallen ist und sie das ding alleine nicht von sich runter brachte.).



Heutzutage ist so eine Erwartungshaltung nur noch schwach unterbewusst vorhanden, es weiß auch niemand wirklich warum es anders sein sollte, denn darüber reden darf man ja wenn dann nur privat in abgeschlossen Räumen :bier:


ja, in abgeschlossenen räumen, das seh ich ein :)
 
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AW: Die biologische Einteilung des Menschen und deren Folgen.

Es werden Erwartungshaltungen generiert. Eine erfolgreiche Gesellschaft wird i.a. die Teilhabe ihrer Mitglieder rationalisieren.
Nehmen wir an, die notwendige Arbeit der Menschen beschränke sich auf Pflügen und Nähen. Gäbe es nun eine Gruppe von Menschen, welche einen erhöhten Muskelanteil hat, so wäre es pragmatisch und effizient, dass diese Gruppe pflügt, während die andere näht.
Es mag nun sein, dass ein Muskel-Mensch (:D) keine Lust auf das Pflügen hat, er will lieber nähen. Die Gesellschaft verliert dadurch Effizienz, und wird diese Entscheidung negativ bewerten (vorausgesetzt sie hat ein Interesse an der Aufrechterhaltung einer effizienten Funktion). Früher hat man sogar von so etwas wie Pflicht dahingegen gesprochen, heute weiß wohl niemand mehr so genau was das Bedeuten soll.
Natürlich gab es schon immer Fälle in denen jemand aus so einer Erwartungshaltung ausbrechen konnte, aber es war sicherlich schwerer, meist wurde einfach viel mehr von solchen Leuten verlangt, sie mussten sich sozusagen freikaufen (Talente und Abweichungen von der Norm gibt es in jeder Gruppe).

Heutzutage ist so eine Erwartungshaltung nur noch schwach unterbewusst vorhanden, es weiß auch niemand wirklich warum es anders sein sollte, denn darüber reden darf man ja wenn dann nur privat in abgeschlossen Räumen :bier:

Nein, das denke ich nicht, die Erwartungshaltung hat sich nur ins Geistige verschoben, ist nicht von Muskelmasse, sondern vom Schulabschluss abhängig, und nach wie vor ist es schwieriger, ist mensch ersteinmal einer bestimmten Gruppe zugeordnet, Ziele zu erreichen, die einer anderen vorbehalten sind. Einordnungen vereinfachen Entscheidungsprozesse, ziehen aber Pauschalurteile nach sich, ich denke, dass dies grundsätzlich Gültigkeit besitzt.
 
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