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Die Bibel: Märchenbuch oder Lebenshilfe?

AW: Die Bibel: Märchenbuch oder Lebenshilfe?

Hallo Kultus Maximus
Deswegen ist es ja so wichtig, dass sich alle Menschen an den 1. Schöpfungsbericht erinnern. Dort steht, dass Gott den Menschen nach seinem Ebenbild als Mann und als Frau schuf und es war sogar sehr gut.

Der 1. Schöpfungsbericht ist in der Tat erinnerungswürdig. Daraus kann man m. E. nämlich problemlos darauf schließen, dass "Gott" ein androgynes Wesen ist. Warum wird "Gott" ("Er") dann immer als männlich beschrieben?


Mit Jesus Christus wurde Gott Mensch und zwar als nichteheliches Kind und Josef folgte Täumen, als er das Kind und seine Mutter zu sich nahm und mit beiden nach Ägypten floh.

"Gott" wurde mit Hilfe einer Frau zum Menschen und zwar als Mann (warum eigentlich nicht als Frau?). Zum Zeitpunkt der "unbefleckten Empfängnis" war Maria mit großer Wahrscheinlichkeit die Verlobte von Josef und zum Zeitpunkt von Jesus' Geburt war Maria mit ebensolcher Wahrscheinlichkeit bereits die Frau von Josef (Mt. 1, 18-25 und Lk. 2, 4-6). Josef handelte nicht aus eigenem Antrieb, sondern ausschließlich auf Grund der Befehle "Gottes", die der Engel "Gottes" Josef im Traum überbrachte.

Der weiter Kriegsführende Mann und die Gesellschaft hat diese wichtige Aufgabe einfach vernachlässigt der Schützer und Behüter für seine Frau und seine Kinder zu sein. Dieses Bewusstsein muss in jedem Mann erst einmal wieder geweckt werden. Dann hören die Mama-Sohn-Geschichten endlich auf und der abwesende Vater wird wieder in die Familie als ein wichtiges korrigierendes und ausgleichendes Prinzip wieder integriert, der die Frau und Mutter entlastet. So kann sich dann der Gotteskomplex und -Vergiftung langsam zurückentwickeln.

Maria wurde eigentlich von "Gott" beschützt und nicht von ihrem Mann Josef, der nur der Befehlsempfänger "Gottes" und somit dessen ausführendes Organ war. Josef stand somit nur eine Statistenrolle zu. Der eigentliche Star dieser Geschichte, die ja im Grunde genommen eine von dir so bezeichnete "Mama-Sohn-Geschichte" ist, ist Maria. Ohne diese "Mama-Sohn-Geschiche", die sich wahrscheinlich vom altägyptischen "Isis-Horus-Mythos"(Siehe dazu mehr unter: "Anhang") herleitet, gäbe es das Christentum nicht oder zumindest nicht in seiner heutigen Form. Im Dezember bzw. Jänner jeden Jahres feiern überdies unzählige Christen auf der ganzen Welt diese "Mama-Sohn-Geschichte".
Den "Gotteskomplex" hast ja du uns gestiftet, indem du die m. E. absurde Theorie propagierst, jeder Mensch sei "göttlich" und damit wohl auch androgyn (Siehe 1. Abs., mein Kommentar zum 1. Schöpfungsbericht).

Die Verachtung der Frau und der unbewusste Gebärneid des Mannes verursachen eine emotionale Überbelastung der Frau,die sich wiederum wieder auf die schwächsten und unschuldigsten Glieder die Kinder beiderlei Geschlechts auswirken. Hier bedarf es eines radikalen Umdenkens von jedem einzelnen Menschen. Jeder Traum von ausgleichender Gerechtigkeit ist hier hilfreich. Ein Bestehen auf Rache deswegen unnötig und kontraproduktiv. Geschichtliches Wissen kann uns dazu verhelfen sich zu erinnern um es besser zu machen. Dann kann es wieder vergessen werden, wenn die Lektion aus der Geschichte gelernt wurde.

Ich gehe davon aus, dass du hiermit sehr persönliche Erfahrungen verarbeitet hast, weswegen ich auf einen diesbezüglichen Kommentar verzichte.

Anhang:
Die Götterfamilie Osiris-Isis-Horus wird in der Ausstellung vorgestellt. Isis hält ihren kleinen Sohn Horus auf dem Schoß. Auf dem Kopf trägt sie ein Kuhgehörn mit Sonnenscheibe. Die Kuh, die ihr Kälbchen säugt, gilt als Inbegriff der Mütterlichkeit und kann im Ägyptischen auch als Hieroglyphe für den Begriff „froh sein“ stehen. Die Sonnenscheibe beweist, dass Isis gleichfalls einen solaren Aspekt hat. Dies macht deutlich, dass die Zuständigkeiten der ägyptischen Götter nicht so klar abgegrenzt sind, wie z.B. bei griechischen, römischen und germanischen Gottheiten, und es zu Überschneidungen der Aufgabenbereiche kommen kann. Die Mutter, die Leben weitergibt, kann man natürlich gut mit der lebensspendenden Sonne vergleichen. Die thronende Isis, die ihrem Sohn die Brust reicht, wird zum ikonografischen Vorbild der Mariengestalt, die das Jesuskind stillt. Bei den Kopten, den Christen Ägyptens, entsteht dieses Marienbild, wobei die Angleichung so erstaunlich ist, dass man ohne Beischrift, um wen es sich handelt, Marien- und Isisdarstellung nicht auseinanderhalten kann. Der auf dem Schoß der Isis sitzende Horus wird als Kindgott dadurch gekennzeichnet, dass er eine lange Seitenlocke trägt, die typisch ist für Kinderfrisuren.
Quelle:
 
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Ergänzung von Beitrag Nr. 271:

Maria wurde eigentlich von "Gott" beschützt und nicht von ihrem Mann Josef, der nur der Befehlsempfänger "Gottes" und somit dessen ausführendes Organ war. Josef stand somit nur eine Statistenrolle zu. Der eigentliche Star dieser Geschichte, die ja im Grunde genommen eine von dir so bezeichnete "Mama-Sohn-Geschichte" ist, ist Maria. Ohne diese "Mama-Sohn-Geschiche", die sich wahrscheinlich vom altägyptischen "Isis-Horus-Mythos" (Siehe dazu mehr unter: "Anhang") herleitet, gäbe es das Christentum nicht oder zumindest nicht in seiner heutigen Form. Im Dezember bzw. Jänner jeden Jahres feiern überdies unzählige Christen auf der ganzen Welt diese "Mama-Sohn-Geschichte".


Anhang:
Die Götterfamilie Osiris-Isis-Horus wird in der Ausstellung vorgestellt. Isis hält ihren kleinen Sohn Horus auf dem Schoß. Auf dem Kopf trägt sie ein Kuhgehörn mit Sonnenscheibe. Die Kuh, die ihr Kälbchen säugt, gilt als Inbegriff der Mütterlichkeit und kann im Ägyptischen auch als Hieroglyphe für den Begriff „froh sein“ stehen. Die Sonnenscheibe beweist, dass Isis gleichfalls einen solaren Aspekt hat. Dies macht deutlich, dass die Zuständigkeiten der ägyptischen Götter nicht so klar abgegrenzt sind, wie z.B. bei griechischen, römischen und germanischen Gottheiten, und es zu Überschneidungen der Aufgabenbereiche kommen kann. Die Mutter, die Leben weitergibt, kann man natürlich gut mit der lebensspendenden Sonne vergleichen. Die thronende Isis, die ihrem Sohn die Brust reicht, wird zum ikonografischen Vorbild der Mariengestalt, die das Jesuskind stillt. Bei den Kopten, den Christen Ägyptens, entsteht dieses Marienbild, wobei die Angleichung so erstaunlich ist, dass man ohne Beischrift, um wen es sich handelt, Marien- und Isisdarstellung nicht auseinanderhalten kann. Der auf dem Schoß der Isis sitzende Horus wird als Kindgott dadurch gekennzeichnet, dass er eine lange Seitenlocke trägt, die typisch ist für Kinderfrisuren.
Quelle:
Quelle:
http://museum.speyer.de/de/jumus/lehrer/asset?name=PDF_3 - Seite 27.
 
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AW: Die Bibel: Märchenbuch oder Lebenshilfe?

Der Mythos von Isis und Osiris

Geb war der Vater von Osiris, Isis, Seth und Nephthys (siehe: Die Neunheit). Als Geb sah, wie geschickt und begabt Osiris war, übergab er ihm die Regierung beider Länder: Ober- und Unterägypten. Seth hingegen erhielt die Herrschaft über das Wüstenland.

Seth nahm sich seine Schwester Nephthys zur Frau. Isis heiratete ihren Bruder Osiris. Isis und Osiris führten eine sehr glückliche Ehe. Osiris galt als ein gerechter König, der seinem Volk zu Wohlstand und sittlichem Handeln verhalf. Osiris regierte beide Länder mit Weisheit. Er sorgte für die Bewässerung der Felder, für die Fruchtbarkeit der Kräuter und Ackerfrüchte, des Viehs und der Menschen.

Gestört wurde ihr Leben durch Seth, ihrem neidischen Bruder. Als Seth seinen Bruder Osiris alleine antraf, ergriff und tötete er ihn. Er zerstückelte seinen Leichnam und zerstreute dessen Teile über beide Länder.

Isis stürzte in tiefste Verzweiflung und auch beide Länder wurden krank. Die Ernte blieb aus und der Nil trat nicht mehr über seine Ufer. Isis streifte mit ihrer Schwester Nephthys durch beide Länder, suchte und sammelte die Teile von Osiris Leichnam zusammen.

Durch ihre mächtigen Zaubersprüche erweckte Isis den Leichnam Osiris wieder zum Leben. Gemeinsam zeugten sie Horus. Osiris konnte aber nicht mehr zurück, um seine weltliche Herrschaft fortzuführen. Er übertrug sie mit Zustimmung der anderen Götter seinem Sohn Horus. Osiris wurde zum Herrscher der Unterwelt.

Fortan kümmerte sich Isis um ihren Sohn und schützte ihn, bis er erwachsen wurde, gegen Seth kämpfen und seine Herrschaft über die beiden Länder antreten konnte.

http://www.aegypten-geschichte-kultur.de/isis-und-osiris

Der Streit zwischen Horus und Seth

Dieser wohl bekannteste Mythos um Horus ist die grundlegende Frage um die Thronfolge nach dem Tod seines Vaters Osiris, der zwischen ihm und dessen Bruder Seth ausgefochten wird:

Das Kleinkind Horus, Harsiese (Sohn der Isis) wurde von Isis durch die Begattung ihres verstorbenen Gatten Osiris empfangen. Isis zog ihn in den Sümpfen bei Buto auf. Als Horus schließlich zum Mann herangereift war, begann er, Krieg gegen Seth zu führen, um den Thron seines Vaters zurückzugewinnen. Er hatte viele andere Götter als Verbündete und errang im Kampf den Titel Harendotes:

Der Beschützer seines Vaters. Obwohl Horus in den Kämpfen gegen Seth und seine Streitmachten sehr erfolgreich war, erholte sich dieser immer wieder von seinen Wunden und Horus konnte ihn nicht besiegen. Der Krieg zog sich hin und der listreiche Seth versuchte für sich Vorteile zu erringen, indem er den Streit um die Thronfolge vor ein Göttergericht brachte.

Die Verhandlung dauerte achtzig Jahre, ohne dass die Götter des Tribunals zu einer Entscheidung gelangten. Die Mitglieder des Gerichts waren stets mit dem letzten Sprecher, den sie als Zeugen geladen hatten, einer Meinung und wechselten demzufolge immer wieder ihre Ansicht. Die meisten der Richter sprachen für Horus, während Re-Harachte, der den Vorsitz hatte, Seth begünstigte, da dieser der Sohn der Nut war.

Schließlich setzten sich Schu und Thot für Horus ein, die die Gerechtigkeit vor der Gewalt aufrecht erhalten wollten. Isis, die davon ausging, dass der Streit nun beendet sei, verkündete, es sei der Wille des Gerichts, dass das "Auge", das Symbol der Königsmacht an Horus gegeben werde. Re-Harachte, der sich so seiner Führung des Gerichts enthoben sah wurde zornig und hielt die Götter davon ab, Horus das Auge auszuhändigen. Seth hingegen bedauerte inzwischen, den Fall vor Gericht gebracht zu haben und da er von seinen Argumenten nicht mehr sehr überzeugt war, schlug er einen Zweikampf vor. Thot widersetzte sich und so war das Gericht erneut an einem toten Punkt angelangt.

Es erfolgte die Vorladung weiterer Götter, darunter der Widder von Mendes, der zusammen mit Ptah erschien, sowie die Göttin Neith. Diese sprach sich dafür aus, den Thron zuzuerkennen, und dass Seth eine Entschädigung erhalten müsse, indem sein Besitz verdoppelt würde und er zwei weitere Frauen (Astarte und Anath) bekommen sollte. Die göttlichen Richter glaubten jetzt endlich eine Lösung gefunden zu haben, allerdings war Re-Harachte verärgert. Nun gerieten die übrigen Götter in Zorn und nur Hathor gelang es, Re-Harachte zu besänftigen und dazu zu bewegen, sich wieder zum Gericht zu begeben.

Das Gericht trat nochmals zusammen, aber die Diskussion, ob die Thronfolgerechte des direkten Nachkommen wichtiger seien als die besondere Eignung eines anderen Thronanwärters, führte zu keiner Entscheidung. Isis war von Seth von der Verhandlung ausgeschlossen worden und bestach den Fährmann der Götter, Anti, sie zur Insel der Gerichtsverhandlung zu bringen. Hier verwandelte sie sich in ein junges Mädchen. Als Seth das Mädchen sah, verließ er seinen Platz und lauerte ihr auf und Isis erzählte ihm eine Geschichte: Ihr Mann, ein Hirte, sei gestorben und sie sei allein mit ihrem kleinen Jungen zurückgeblieben. Später sei ein Fremder gekommen, der drohte, den Sohn zu schlagen, das Vieh wegzunehmen und sie fortzujagen. Und so fragte sie Seth um Beistand gegen den Fremden.

Seth, der ihr gefallen wollte, antwortete: Soll Vieh an Fremde fallen, wenn ein Mann einen Sohn zum Erben hat? Nach diesen Worten verwandelte sich Isis in einen Milan, flog davon und rief Seth zu, dass er sein eigenes Urteil gesprochen habe. Seth ärgerte sich, auf ihre List hereingefallen zu sein und beklagte sich darüber bei Re-Harachte. Dieser hingegen konnte jedoch nichts anderes tun, als das Urteil zu bestätigen und antwortete Seth, dass Seth sich selbst verurteilt habe. Re-Harachte wurde ungeduldig und befahl den Göttern, Horus sofort zu krönen.

Seth war damit nicht einverstanden und schlug erneut einen Zweikampf vor. Die Götter stimmten dem Kampf, in dem sich beide in Flusspferde verwandeln sollten, zu. Gewinner wäre derjenige, der am längsten unter Wasser bliebe. Isis war sich sicher, dass Seth, dessen natürliche Gestalt die des Flusspferdes war, ihren Sohn Horus töten würde. Sie befestigte eine Harpune an einem langen Seil und warf diese ins Wasser. Ihr erster Wurf jedoch traf Horus und als sie ihren Fehler bemerkte warf sie die Harpune erneut und traf dieses Mal Seth. Seth flehte seine Schwester an, er solle sie ihrer beider Mutter wegen wieder befreien und Isis befreite ihn. Wütend über diese Schwäche seiner Mutter sprang Horus aus dem Wasser und schlug ihr den Kopf ab. Daraufhin beschlossen die Götter, Horus zu bestrafen, konnten ihn aber nicht finden. Seth hingegen fand ihn auf dem Berg, riss ihm die Augen aus und vergrub diese in der Erde. Als Seth zu den Göttern zurückkehrte, erklärte er, er habe Horus nicht finden können. In einer Fassung des Mythos wurde Horus am Hang liegend von Thot, in einem anderen von Hathor gefunden. Hathor wusch ihm die Augenhöhlen mit Gazellenmilch aus, wodurch er sein Augenlicht wieder erlangte. Gemeinsam kehrten sie zum Göttergericht zurück. Doch erneut brach ein Streit aus und Verleumdung, Betrug und Gewalt wurden beidseitig eingesetzt, um ein Ergebnis herbeizuführen.

Isis vereitelte einen Anschlag von Seth gegen Horus und Horus versuchte Seth in einem Duell zu betrügen, in dem er Seth schwer verwundete. Es konnte immer noch keine Entscheidung getroffen werden und so rief das Gericht erneut Neith an, die jedoch nicht weiter helfen konnte.
Thot schlug schließlich vor, sich wegen eines letzten Urteils an Osiris zu wenden, der zugunsten seines Sohnes sprach. Dieser schimpfte die Götter für die lange Dauer der Urteilssprechung und, dass sie Horus so schlecht behandelt hatten. Osiris sagte, er sei der Gott der Vegetation und die anderen Götter würden ihm Dank für Korn und Vieh schulden, und, dass kein anderer Gott außer ihm solche Dienste geleistet habe. Diese Äußerung machte Re-Harachte wütend und er entgegnete Osiris, es gäbe auch ohne ihn Korn. Durch seine Antwort beendete Osiris den Streit und stellte die Machtverhältnisse für den Gott der Lebenden und der Toten fest. Er pries den höchsten Gott der Neunheit und berief sich darauf, dass Maat missachtet worden sei. Seine eigentliche Drohung, dass ihm "Boten mit den wilden Gesichtern" zur Verfügung stünden, sprach er nicht aus: Diese Boten könnten das Herz eines jeden Gottes oder Sterblichen holen, der Böses vollbracht habe.

Außerdem sei die Bestimmung, dass jedes Wesen in den Westen, das Land der Toten kommen würde. Und dort unterstünden alle dem Urteil von Osiris, der letztlich der Herr über alle sei. Diese Drohung blieb nicht wirkungslos: Das Urteil wurde eilends zugunsten von Horus gefällt und Seth in Ketten vor die Götter gebracht. Seth durfte unter der Bedingung weiterleben, dass er als Gott der Stürme und Winde das Boot von Osiris vorantreibe. Horus trat sein Erbe an, erhielt den Titel "Horus, Herr beiden Länder" und wurde Herrscher über Ober- und Unterägypten.In der griechischen Mythologie wurde Horus dem Gott Apollon gleichgesetzt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Horus#Der_Streit_zwischen_Horus_und_Seth

Die Schöpfungsgeschichten
(von: www.selket.de)

Im alten Ägypten waren viele Mythen über die Entstehung der Welt im Umlauf. Die verbreitetsten kamen von den vier Kultzentren, Heliopolis, Hermopolis, Memphis und Theben. Aber auch die von Elephantine war und ist eine der bekanntesten.

Im Laufe der Zeit änderten sich die Geschichten etwas oder es wurde noch weiteres hinzugefügt. Hier sind nur die bekanntesten und, meiner Meinung nach, interessantesten Versionen aufgeführt.

http://www.selket.de/schoepfung.htm

Die Schöpfungsmythen

http://www.pharaonen.info/schmyt.htm


Tod und Jenseits im Alten Ägypten
(Jan Assmann)

http://books.google.de/books?id=704...esult&ct=result&resnum=3#v=onepage&q=&f=false

K. M.
 
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AW: Die Bibel: Märchenbuch oder Lebenshilfe?

Hallo Rotegraefin!
Jetzt habe ich das Gefühl, dass sich unsere geteilte Ansicht zum Thema, zumindest die gegenseitige Akzeptanz darüber, der auch konträren Standpunkte, doch ein wenig näher kommen.
Das ist doch sehr schön.
Nur Gefühle sind Angst, Freude, Schmerz, Wut, Erleichterung etc.
Kann es sein, dass Du jetzt einen Eindruck und eine Vorstellung davon gewonnen hast. Oft sind es Worte und deren unterschiedliche Bedeutung die der einzelne einem Wort gibt, die eine gegenseitige Verständigung verhindern.



Dann gibt es immer wieder die Trotzhaltung bei vielen: "Von dir lass ich mir schon einmal gar nichts sagen." Da ist dann kein Vernunftgrund möglich.

Angesprochen auf die Fundamente der christlichen Staatsidee hast Du geschrieben:
......“ Das ist doch eine ideale Vorstellung von einer Gesellschaft! Warum funktioniert sie nicht? Das ist doch die alles entscheidende Frage! „.........
Ja, da sind wir einer Meinung, doch
- historisch erwiesener Tatsache aber, hat es nie funktioniert; (vielleicht wissen Biologen mehr darüber)
Ganz einfach, weil mit einer verqueren Kreuzesideologie und der Verdrängung sprich besser der Verdammung der Sexualität und die damit einhergehende Unterdrückung der Frau und der Frucht der Sexualität der Säugling ein Selbsthass aufgebaut und erhalten bleibt. Die Liebe zum Übernächsten wird propagiert und durchgezogen und fertig ist der nützliche Idiot. Heute sind wir jeder so verrückt und meinem unbedingt dem Nächsten das eigene Wissen aufdrängen zu müssen. Folge ist das keiner mehr dem Andren zuhört geschweige denn, sich verstanden zu fühlt. Jeder muss jeden in irgendeiner Form abwerten. Hier im Forum immer wieder zu beobachten.
Ich meine hier genügt die Verhaltensforschung Psychologie, Biologie und Soziologie Die Erneuerung des Gebotes: "Liebe Deinen Nächsten wie dich selbst." Damit haben wir dann erst einmal genug zu tun.
- deshalb mein Vorwurf an christliche Verfa ssungsrechtler: Warum dann immer wieder den selben Unsinn der Minderheiten und Randgruppenpolitik?
Es bleibt Unsinn, wenn es auf Hilfe basiert
Der Arme wird Dir nie verzeihen,
dass Du ihm geholfen hast.

Vincent von Paul​
Wenn Minderheiten- und Randgruppen, besonders in wirtschaftlich schlechteren Zeiten der Bevölkerung nicht mehr zuträglich erscheinen, könnte sich eventuell eine Politik der massenweise aussondernden, in selektivem Vorgehen entsorgenden einer „gesellschaftlichen Reinigung“ gleich (Volkshygiene), die Grausamkeiten unliebsamer Vergangenheit wiederholen.
Das verstehe ich glaub ich nicht wirklich, was Du da meinst. :dontknow:
Zur abschließenden Bemerkung Deinerseits kann ich mich selbst nicht beurteilen, schließe mich aber Deiner Ansicht an, dass Vielfalt eine Diskussion bereichert und es tatsächlich langweilig wäre, wenn alle die gleiche Meinung hätten.
Das ist ausgesprochen schade. Ich habe zwar nicht Deine hervorragenden Kenntnisse der Antike wie Du, aber das Orakel von Delphi lautete doch erkenne Dich selbst. Die Selbsterkenntnis macht mich in jedem Fall unabhängig vom Urteil anderer Personen. Das nenne ich dann auch Selbstbewusstsein.
Die Scheußlichkeiten, was Menschen sich gegenseitig antun, kommt kaum anders wo besser zum Tragen als in Textquellen der alten Geschichte. Warum ich Jahr (-zehnte) lang, penibel genau das auch noch übersetzt habe, hab’ ich mich selbst allerdings noch nicht gefragt. Gruß K. M.
Vermutlich, weil ein innerer Antrieb in Dir gespürt hat, dass es an der Zeit ist sich wieder zu erinnern. Denn wer sich nicht erinnert ist gezwungen sich zu wiederholen. Das gilt im privaten wie im gesellschaftlichen Bereich genauso. Deswegen ist es so wichtig die Würde des Menschen wieder herzustellen und ihn aus dem Bereich der Masse herauszuheben.

meint :waesche1: :schaf: rg
 
AW: Die Bibel: Märchenbuch oder Lebenshilfe?

Das verstehe ich glaub ich nicht wirklich, was Du da meinst. :dontknow:

rg

Hallo Rotegraefin!

zu meinem Zitat:
...... Wenn Minderheiten- und Randgruppen, besonders in wirtschaftlich schlechteren Zeiten der Bevölkerung nicht mehr zuträglich erscheinen, könnte sich eventuell eine Politik der massenweise aussondernden, in selektivem Vorgehen entsorgenden einer „gesellschaftlichen Reinigung“ gleich (Volkshygiene), die Grausamkeiten unliebsamer Vergangenheit wiederholen. ........

Deine Frage:
........ Das verstehe ich glaub ich nicht wirklich, was Du da meinst. ........


Dass Minderheiten- und Randgruppenpolitik in wirtschaftlich schlechten Zeiten, das Gegenteil von Toleranz bewirkt. In den 20- 30iger Jahren war Multikulturalität, Minderheiten- und Randgruppenpolitik in Teilen Europas, ähnlich wie heute rechtlich sehr verankert, dahingehend dass Minderheiten, ob religiös, ethnisch- oder ihrer außernormativen Lebensform wegen- als solche Personen schützenswert auch polizeilich, gerichtlich (auf Listen, ähnlich wie heute) registriert waren. Die Nationalsozialisten hatten es infolge sehr leicht, diese „Asozialen“ und „Unwerten“ aus der sogenannten „normalen“ Gesellschaft auszufiltern und einer Endlösung zuzuführen.

Dieser signifikante Zyklus im auf- und ab wirtschaftlich- politisch- sozialer Auseinandersetzung hat sich historisch immer wieder zugetragen.

Meine Erkenntnis daraus: der Pöbel ist biologisch nicht abbaubar

Gruß
K. M.
 
AW: Die Bibel: Märchenbuch oder Lebenshilfe?

"Gott" wurde mit Hilfe einer Frau zum Menschen und zwar als Mann (warum eigentlich nicht als Frau?). Zum Zeitpunkt der "unbefleckten Empfängnis" war Maria mit großer Wahrscheinlichkeit die Verlobte von Josef und zum Zeitpunkt von Jesus' Geburt war Maria mit ebensolcher Wahrscheinlichkeit bereits die Frau von Josef (Mt. 1, 18-25 und Lk. 2, 4-6).

Zur Zeit der unbefleckten Empfängnis wurde Maria empfangen, nicht Jesus, und zwar auf natürlichem Wege, nur ohne Erbschuld und Sünde.

Es ist nicht der Sex, der "befleckt", sondern die Sünde, die Abkehr von Gott.
 
AW: Die Bibel: Märchenbuch oder Lebenshilfe?

Zur Zeit der unbefleckten Empfängnis wurde Maria empfangen, nicht Jesus, und zwar auf natürlichem Wege, nur ohne Erbschuld und Sünde.

Es ist nicht der Sex, der "befleckt", sondern die Sünde, die Abkehr von Gott.

Anna, die Mutter Marias - übrigens dreimal verheirat und Mutter eines Teils der in der Bibel genannten Jünger Jesus - empfing Maria durch einen Kuss und nicht durch Koitus.
 
AW: Die Bibel: Märchenbuch oder Lebenshilfe?

Zur Zeit der unbefleckten Empfängnis wurde Maria empfangen, nicht Jesus, und zwar auf natürlichem Wege, nur ohne Erbschuld und Sünde.

Anna, die Mutter Marias empfing Maria durch einen Kuss und nicht durch Koitus.

Also davon weiß ich nichts. Ich weiß nur von einer natürlichen Empfängnis.

Joan hat in zweifacher Hinsicht Recht. Siehe nachfolgenden Text:

1854 verkündete Papst Pius IX. das Dogma von der Unbefleckten Empfängnis nicht nur des Gottessohnes Jesus durch Maria, sondern auch der Maria durch Anna. Bei der Empfängnis Christi ist nach katholischer Lehre das Entscheidende die Empfängnis durch die Kraft des Heiligen Geistes und die unversehrte Jungfrauschaft der Gottesmutter Maria vor, während und nach der Geburt. Bei der Empfängnis der Maria durch Anna steht die Mitwirkung von Joachim außer Frage, die Besonderheit ist jedoch, dass Gott Maria vom ersten Augenblick ihres Daseins von der Erbsünde bewahrte. Das neue päpstliche Dogma stieß damals wie heute sowohl in der protestantischen wie in der orthodoxen Kirche auf Ablehnung.
Quelle:
http://www.heiligenlexikon.de/BiographienM/Maria-Concepcion.html
 
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Joan hat in zweifacher Hinsicht Recht. Siehe nachfolgenden Text:

Bei der Empfängnis der Maria durch Anna steht die Mitwirkung von Joachim außer Frage, die Besonderheit ist jedoch, dass Gott Maria vom ersten Augenblick ihres Daseins von der Erbsünde bewahrte.

Freilich; er hat sie geküsst. Also eine sehr keusche Mitwirkung; wäre es zu Sex gekommen, hätte die Erbsünde statt gehabt.
Keine Erbsünde => kein Sex!
Kein Sex => keine Erbsünde!

Natürlich wird das offiziell nicht so gesagt. Aber in der Legende und im Volksglauben ging das so um.

Es spricht die Heilige Anna:

Ich grüße euch als die Mutter der Mütter, als die heilige Anna Selbst mit meiner Tochter und ihrem Sohn.
Anna, Maria, Jesus: Wir drei sind eins.
Heute begegne ich Euch sogar als Anna-Selb-viert. Vielleicht kennt Ihr mich auch so von manchen Darstellungen. Meine zweite Tochter Maria wollte eben auch dabei sein.
Es gibt mich auch als Anna-Selb-Fünft mit den drei Marien… Eine Familienmutter eben.
Anna, mein Name, sagt viel: Die Ahne bin ich, die Altmutter, die älteste Frau der Sippe. Ehefrau, Mutter, Großmutter.
Auf den ältesten Darstellungen trage ich einen grünen Mantel und ein rötliches Untergewand. In den Farben meiner Kleider verbunden mit der guten Mutter Erde. Grün ist die Farbe des Wachstums, der Fruchtbarkeit. Die Fruchtbarkeit – mit ihren Bitten ließen die Gläubigen nicht ab. Denn schließlich war ich vielen in ihrem Schicksal sehr verbunden … war mit meinem Mann Joachim zunächst kinderlos geblieben. Viele Jahre lang. Die Hoffnung hatten wir schon aufgegeben. Doch dann ist das Wunder doch noch möglich geworden … Auch das ist auf manchen Altären bildlich dargestellt: Mein Mann und ich unter dem Goldenen Tor. Durch einen Kuss habe ich Maria empfangen. – Als Ehefrau dankbar und glücklich.
Unter all den vielen Heiligen könnt Ihr sonst lange vergeblich nach Müttern oder Großmüttern suchen – oder gar Ehefrauen! So haben sich viele einfache Frauen mit mir in ihrem Alltagsleben wieder gefunden!

http://www.hanna-strack-verlag.de/auf_dem_weg/index.phtml?showsingle-9
 
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