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Die Bibel: Märchenbuch oder Lebenshilfe?

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AW: Die Bibel: Märchenbuch oder Lebenshilfe?

......... Die Unzucht der Söhne Gottes mit den Menschenfrauen. ........


Sowas hat es in der Geschichte nie gegeben.

Gemeint sind Ehen, oder Erzeugung von Nachhut Adeliger (Götter) mit nicht adeligen Frauen (die aus dem Volk; im alten Ägypten auch als: „Gottes Kleinvieh" bezeichnet).

Im Altertum waren alle Pharaonen, später die römischen Kaiser Götter, sie wurden auch schriftlich so bezeichnet.

Hieroglyphisch/Deutsch, sehr interessant und hervorragend aufbereitet,

siehe unter:
http://kups.ub.uni-koeln.de/volltext...rsetzung-2.pdf

K. M.

p. s.: Mythologie dient auch dazu, die Geschichte zu verschleiern
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Die Bibel: Märchenbuch oder Lebenshilfe?

Ich denke nicht, dass alle Mythen die Geschichte verschleiern sollen.
Nehmen wir als Beispiel den Schöpfungsmythos der Bibel im AT. Dieser biblische Schöpfungsmythos lässt Ähnlichkeiten mit dem altägyptischen Schöpfungsmythos erkennen, dessen "Hauptdarsteller" der "Gott" Chnum ist.
Welche Geschichten sollten diese Schöpfungsmythen verschleiern?

Dazu bitte folgenden Text lesen:

großer Gott, der du ganz zu Anfang entstandest,
herrlicher Widder vom Ersten Mal.
Er erhob den Himmel,
er erhob das Himmelsgewölbe und leuchtete dort unter der Gestalt des Schu;
dort ließ er die Seele der Götter wohnen;
er breitete die Erde aus auf ihrem Fundament
und beleuchtete die beiden Länder mit seinem Auge ...
Bildner der Bildner,
Vater der Väter, Mutter der Mütter,
der die Wesen von oben machte und die Wesen von unten erschuf,
der heilige Widder, der die Widder machte,
Chnum, der die Chnumgötter machte,
mit kraftvoller Hand, unermüdlich,
so daß es keine Arbeit gibt, die ohne ihn vollbracht wird.
Er machte die Städte, trennte die Landschaften,
schuf die beiden Länder,
befestigte die Berge.
Er hat die Menschen auf der Töpferscheibe gebildet,
er hat die Götter gezeugt, die Erde zu bevölkern
und den Kreis des Weltozeans.
Er kommt zur rechten Zeit, um allen Leben zu spenden,
die auf seiner Scheibe entstanden,
er machte das Kraut, um alle Tiere zu erhalten,
und den Lebensbaum für den (die) Lebendigen...
Er hat den Himmel gemacht bis zum heutigen Tage,
der vollkommene Gott aus unvordenklichen Zeiten,
der von der Frühe an am Himmel einherfährt und das Land
mit seinen Wohltaten anfüllt.
Schicksal und Unterhalt der Kinder stehn ihm zu Diensten;
Wasser und Wind stehn ihm zu Diensten,
und was aus seinem Munde hervorgeht, leidet keinen Verzug.
Er ist der Urheber von allem,
denn es ist kein Werk, bei dem er fehlte.
Du bist der Meister der Töpferscheibe, dem es gefällt,
auf der Scheibe zu bilden,

der wohltätige Gott, der das Land belebt,
der die Keime der Erde (miteinander) in Berührung bringt...
Du bist der Allmächtige ... und du hast die Menschen auf der Scheibe gebildet,
du hast (die Götter) erschaffen,

Quelle:
http://www.rafa.at/51c.htm - Abs. 6: "Kosmogonische Texte aus Esne."


Diesbezügliche Informationen gibt es auch unter "Das alte Ägypten - "Gott" Chnum:
http://www.mein-altaegypten.de/internet/Alt_Aegypten_2/Goetter/chnum.html
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Die Bibel: Märchenbuch oder Lebenshilfe?

Dass biblische (Schöpfungs-) Mythen von ägyptischen (Schöpfungs-) Mythen beeinflusst wurden, steht auch für mich außer Zweifel. Doch in keinem Fall, weder dem ägyptischen-, noch dem biblischen (Schöpfungs-) Mythos ist (in diesem Fall) Ur- und Erdgeschichte Ausgangspunkt historischer Gegebenheiten, sondern der Machtanspruch- und Erhalt des Gottes (- gemeint war immer der Pharao selbst, oder andere hohe Beamte).

Denn damals im alten Ägypten wie auch später zur Zeit der Entstehung der Bibel (natürlich auch heute), wussten Verfasser sowie deren Auftraggeber oder selbigen Schreiber dieser Mythen sehr wohl ihrer politisch- religiösen, aber auch der eigenen Machterhalt zugrundeliegenden Bedeutung bescheid und kannten wohl den Unterschied zwischen Mythologie und Geschichte.

Auch in ägyptischen Gräbern sind historische- von religiös- mythologischen Texten getrennt und man hat es bei Abschriften und anschließenden Übersetzungen sehr einfach historische Fakten von religiösen Texten zu unterscheiden. Gerade das alte Ägypten war sehr geschichtsbewusst, denn bei vielen öffentlichen Gebäuden waren Lebensabschnitte in hieroglyphisch der Herrscher dokumentiert (wohlwissend, denn für das gemeine Volk belanglos, da nur die Oberschicht, man schätzt etwa 2% der Bevölkerung lesen konnte).

Damals wie heute, waren und sind „Gläubige“ Menschen jene aus dem Volk, kein Herrscher war und ist) gläubig (auch Echnaton nicht); Religion als Medium (heute längst von der Film- und Multi- Media Industrie abgelöst) diente immer als „Transportmittel“ für politische Anliegen.

Heute sind nur für den Kunst- und Kulturverständigen diese großartigen Gedichte und Textabhandlungen des alten Ägyptens, vielleicht in Zukunft auch die der Bibel als Literaturgut geistig zugängig und fassbar.

K. M.
 
AW: Die Bibel: Märchenbuch oder Lebenshilfe?

Zusatz zum obigen Betrag:

Schöpfungsmythen stellen in erster Linie die Entstehung des Rechtsstaates dar. Wenn „Gott Chnum“ auf der Töpferscheibe einen Menschen formt, ist die Erziehung vordergründig, nämlich als Ausformung zum gesetzesgetreuen „Staatsmenschen“ gemeint und nicht der biologische Vorgang der Menschwerdung. Der besseren Wirkung bedient man sich bei der Mythologie in Natur vorkommender Phänomene, nicht deren „biologischer Erklärung“ wegen, sondern um Menschen von der Richtigkeit der Gesetze zu überzeugen.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Die Bibel: Märchenbuch oder Lebenshilfe?

Zusatz zum obigen Betrag:

Schöpfungsmythen stellen in erster Linie die Entstehung des Rechtsstaates dar. Wenn „Gott Chnum“ auf der Töpferscheibe einen Menschen formt, ist die Erziehung vordergründig, nämlich als Ausformung zum gesetzesgetreuen „Staatsmenschen“ gemeint und nicht der biologische Vorgang der Menschwerdung. Der besseren Wirkung bedient man sich bei der Mythologie in Natur vorkommender Phänomene, nicht deren „biologischer Erklärung“ wegen, sondern um Menschen von der Richtigkeit der Gesetze zu überzeugen.
Hallo Kultus Maximus
Deswegen ist es ja so wichtig, dass sich alle Menschen an den 1. Schöpfungsbericht erinnern. Dort steht dass Gott den Menschen nach seinem Ebenbild als Mann und als Frau schuf und es war sogar sehr gut.
Mit Jesus Christus wurde Gott Mensch und zwar als nichteheliches Kind und Josef folgte Täumen, als er das Kind und seine Mutter zu sich nahm und mit beiden nach Ägypten floh.
Der weiter Kriegsführende Mann und die Gesellschaft hat diese wichtige Aufgabe einfach vernachlässigt der Schützer und Behüter für seine Frau und seine Kinder zu sein. Dieses Bewusstsein muss in jedem Mann erst einmal wieder geweckt werden. Dann hören die Mama-Sohn-Geschichten endlich auf und der abwesende Vater wird wieder in die Familie als ein wichtiges korrigierendes und ausgleichendes Prinzip wieder integriert, der die Frau und Mutter entlastet. So kann sich dann der Gotteskomplex und -Vergiftung langsam zurückentwickeln.
Die Verachtung der Frau und der unbewusste Gebärneid des Mannes verursachen eine emotionale Überbelastung der Frau,die sich wiederum wieder auf die schwächsten und unschuldigsten Glieder die Kinder beiderlei Geschlechts auswirken. Hier bedarf es eines radikalen Umdenkens von jedem einzelnen Menschen. Jeder Traum von ausgleichender Gerechtigkeit ist hier hilfreich. Ein Bestehen auf Rache deswegen unnötig und kontraproduktiv. Geschichtliches Wissen kann uns dazu verhelfen sich zu erinnern um es besser zu machen. Dann kann es wieder vergessen werden, wenn die Lektion aus der Geschichte gelernt wurde.

meint:waesche1::schaf: rg
 
AW: Die Bibel: Märchenbuch oder Lebenshilfe?

Hallo Kultus Maximus
Deswegen ist es ja so wichtig, dass sich alle Menschen an den 1. Schöpfungsbericht erinnern. Dort steht dass Gott den Menschen nach seinem Ebenbild als Mann und als Frau schuf und es war sogar sehr gut.
Mit Jesus Christus wurde Gott Mensch und zwar als nichteheliches Kind und Josef folgte Täumen, als er das Kind und seine Mutter zu sich nahm und mit beiden nach Ägypten floh.
Der weiter Kriegsführende Mann und die Gesellschaft hat diese wichtige Aufgabe einfach vernachlässigt der Schützer und Behüter für seine Frau und seine Kinder zu sein. Dieses Bewusstsein muss in jedem Mann erst einmal wieder geweckt werden. Dann hören die Mama-Sohn-Geschichten endlich auf und der abwesende Vater wird wieder in die Familie als ein wichtiges korrigierendes und ausgleichendes Prinzip wieder integriert, der die Frau und Mutter entlastet. So kann sich dann der Gotteskomplex und -Vergiftung langsam zurückentwickeln.
Die Verachtung der Frau und der unbewusste Gebärneid des Mannes verursachen eine emotionale Überbelastung der Frau,die sich wiederum wieder auf die schwächsten und unschuldigsten Glieder die Kinder beiderlei Geschlechts auswirken. Hier bedarf es eines radikalen Umdenkens von jedem einzelnen Menschen. Jeder Traum von ausgleichender Gerechtigkeit ist hier hilfreich. Ein Bestehen auf Rache deswegen unnötig und kontraproduktiv. Geschichtliches Wissen kann uns dazu verhelfen sich zu erinnern um es besser zu machen. Dann kann es wieder vergessen werden, wenn die Lektion aus der Geschichte gelernt wurde.

meint:waesche1::schaf: rg

Hallo Rotegraefin!

Mein Beitrag dazu war ein rein analytischer.

Persönlich möchte ich von niemanden „erschaffen“, also zurechtgebogen, geformt, ob versinnbildlicht auf einer Töpferscheibe, oder real in einem willensbrechendem Bildungs- und Schulsystem, sei es altägyptisch, moslemisch oder christlich werden.

Wie Du zitierst steht auch in der Bibel:
...... „Dort steht dass Gott den Menschen nach seinem Ebenbild als Mann und als Frau schuf und es war sogar sehr gut“ .........

Ich möchte mit Sicherheit kein Ebenbild einer Rechtsvorlage (Gott in der Bibel ist nichts anderes) sein. (und wenn ich mir die vielen aus ihrer Erziehung traumatisierten Menschen anschaue, finde ich das gar nicht gut)

Der christliche Schöpfungsmythos bildet die Säulen in unserer Gesellschaft (3 Säulensystem);

kann man auch so interpretieren:

zum Unterschied anderer Kultur- Religions- und Rechtsformen stehen im Christentum, oder christlichen Staaten sogenannte „Randgruppen“ in der Mitte der Gesellschaft.

1.) ledige (geschiedene) Frauen mit ihren Kindern, sowie unehelich Geborene

2.) geistig, körperlich, Kranke, Schwache, ältere sowie nicht der Natur entsprechenden Lebensformen von Mitmenschen

3.) religiöse Minderheiten, vordergründig das Judentum, sowie verschiedene nicht der Stammbevölkerung angehörender Ethnien

Historisch betrachtet hat (in diesem besagten Zeitabschnitt) diese römisch- jüdische Staatsidee in Palästina/Jerusalem weder in der hl. Familie (der Kaiser/innen und Tetrarchen und deren Kindern), sowie bei der Bevölkerung nicht funktioniert.

Schließlich wird auch in der bibl. Mythologie die Leitfigur (u. a.) hingerichtet.

Multi- Kulti, aber unter einer (christl.) Rechtsnorm – also Gott, das christliche Minderheitensystem, sofern es funktioniert, passiert auf einem mächtigen Polizei- Justiz- und Überwachungsstaat. (das muss man auch wollen, wählbar-oder abwählbar ist es, auch in einer Demokratie nicht)

Am Schluss schreibst Du:
....... wenn die Lektion aus der Geschichte gelernt wurde ............

Warum krallst Du Dich dann an die Mythologie und beschäftigst Dich nicht mit den historischen Fakten dieser Zeit um das Jahr –0- ?

K. M.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Die Bibel: Märchenbuch oder Lebenshilfe?

Hallo Rotegraefin!
Mein Beitrag dazu war ein rein analytischer.
Eine Analyse die den Blick für das ganze System und die gegenseitige Wechselwirkung des Einen von dem Anderen verloren hat schadet mehr als das sie nützt.
Persönlich möchte ich von niemanden „erschaffen“, also zurechtgebogen, geformt, ob versinnbildlicht auf einer Töpferscheibe, oder real in einem willensbrechendem Bildungs- und Schulsystem, sei es altägyptisch, moslemisch oder christlich werden.
Das liegt nicht in Deiner Macht, dem bist Du schon hilflos ausgesetzt gewesen, als Du noch in der Wiege lagst und alle entzückt gerufen haben ganz der Papa oder die Mama und Du schon nicht als eine eigenständige Person dieser beiden Menschen aus deren Liebe zu einander entstanden, erwachsen oder entsprungen bist. Deine Aufgabe ist es heute, Dich von den Bildern zu befreien, die in Dich hinein interpretiert worden sind und Dich selber als einen eigenständigen und eben liebenswerten Menschen wahrzunehmen und der WElt zu präsentieren.
Wie Du zitierst steht auch in der Bibel:
...... „Dort steht dass Gott den Menschen nach seinem Ebenbild als Mann und als Frau schuf und es war sogar sehr gut“ .........
Ich möchte mit Sicherheit kein Ebenbild einer Rechtsvorlage (Gott in der Bibel ist nichts anderes) sein. (und wenn ich mir die vielen aus ihrer Erziehung traumatisierten Menschen anschaue, finde ich das gar nicht gut)
Dann solltest Du hinschauen wer Du sein willst und das immer mehr zur Geltung bringen.
Der christliche Schöpfungsmythos bildet die Säulen in unserer Gesellschaft (3 Säulensystem);

kann man auch so interpretieren:

zum Unterschied anderer Kultur- Religions- und Rechtsformen stehen im Christentum, oder christlichen Staaten sogenannte „Randgruppen“ in der Mitte der Gesellschaft.

1.) ledige (geschiedene) Frauen mit ihren Kindern, sowie unehelich Geborene

2.) geistig, körperlich, Kranke, Schwache, ältere sowie nicht der Natur entsprechenden Lebensformen von Mitmenschen

3.) religiöse Minderheiten, vordergründig das Judentum, sowie verschiedene nicht der Stammbevölkerung angehörender Ethnien
Das ist doch eine ideale Vorstellung von einer Gesellschaft! Warum funktioniert sie nicht? :dontknow:Das ist doch die alles entscheidende Frage!
Historisch betrachtet hat (in diesem besagten Zeitabschnitt) diese römisch- jüdische Staatsidee in Palästina/Jerusalem weder in der hl. Familie (der Kaiser/innen und Tetrarchen und deren Kindern), sowie bei der Bevölkerung nicht funktioniert.

Schließlich wird auch in der bibl. Mythologie die Leitfigur (u. a.) hingerichtet.

Multi- Kulti, aber unter einer (christl.) Rechtsnorm – also Gott, das christliche Minderheitensystem, sofern es funktioniert, passiert auf einem mächtigen Polizei- Justiz- und Überwachungsstaat. (das muss man auch wollen, wählbar-oder abwählbar ist es, auch in einer Demokratie nicht)

Es gibt ein lebendiges Gesetz wie in Ps 119 dargestellt und es gibt den Buchstaben der tötet, wie Paulus in einem seiner Briefe schreibt. Der Buchstabe tötet und der Geist macht lebendig. Der Geist weht aber auch wo er will und wo dr Mensch ihn einlässt.

Am Schluss schreibst Du:
....... wenn die Lektion aus der Geschichte gelernt wurde ............

Warum krallst Du Dich dann an die Mythologie und beschäftigst Dich nicht mit den historischen Fakten dieser Zeit um das Jahr –0- ? K. M.

Weil ich ich bin und Du bist Du! Ich finde es hoch interessant was Du da alles aus der Geschichte an blutigen Scheußlichkeiten ausgebuddelt hast.
Kannst Du mir sagen, ob dich diese Kenntnis all dieser Brutalitäten und Morde aus Dir einen besseren und vor allen Dingen froheren und zufriedeneren Menschen gemacht hat? :dontknow:
Ich finde es stinklangweilig, wenn sich jeder mit der gleichen Sache befasst. So ist eben Ergänzung und Vielfalt möglich.
Mir reichen die historischen Fakten der letzten 100 Jahre mit zwei Weltkriegen und dem ganzen Unheil, was mit ihnen gekommen ist. Ich habe gelernt, den Mythos in die heutige Zeit zu transformieren. So bleibe ich ganz einfach am Nullpunkt stehen. An diesem Punkt habe ich immer wieder die gleiche Möglichkeit mich für das Beste zu entscheiden.

meint :waesche1: :schaf: rg
 
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AW: Die Bibel: Märchenbuch oder Lebenshilfe?

Eine Analyse die den Blick für das ganze System und die gegenseitige Wechselwirkung des Einen von dem Anderen verloren hat schadet mehr als das sie nützt.

Das liegt nicht in Deiner Macht, dem bist Du schon hilflos ausgesetzt gewesen, als Du noch in der Wiege lagst und alle entzückt gerufen haben ganz der Papa oder die Mama und Du schon nicht als eine eigenständige Person dieser beiden Menschen aus deren Liebe zu einander entstanden, erwachsen oder entsprungen bist. Deine Aufgabe ist es heute, Dich von den Bildern zu befreien, die in Dich hinein interpretiert worden sind und Dich selber als einen eigenständigen und eben liebenswerten Menschen wahrzunehmen und der WElt zu präsentieren.

Dann solltest Du hinschauen wer Du sein willst und das immer mehr zur Geltung bringen.

Das ist doch eine ideale Vorstellung von einer Gesellschaft! Warum funktioniert sie nicht? :dontknow:Das ist doch die alles entscheidende Frage!


Es gibt ein lebendiges Gesetz wie in Ps 119 dargestellt und es gibt den Buchstaben der tötet, wie Paulus in einem seiner Briefe schreibt. Der Buchstabe tötet und der Geist macht lebendig. Der Geist weht aber auch wo er will und wo dr Mensch ihn einlässt.



Weil ich ich bin und Du bist Du! Ich finde es hoch interessant was Du da alles aus der Geschichte an blutigen Scheußlichkeiten ausgebuddelt hast.
Kannst Du mir sagen, ob dich diese Kenntnis all dieser Brutalitäten und Morde aus Dir einen besseren und vor allen Dingen froheren und zufriedeneren Menschen gemacht hat? :dontknow:
Ich finde es stinklangweilig, wenn sich jeder mit der gleichen Sache befasst. So ist eben Ergänzung und Vielfalt möglich.
Mir reichen die historischen Fakten der letzten 100 Jahre mit zwei Weltkriegen und dem ganzen Unheil, was mit ihnen gekommen ist. Ich habe gelernt, den Mythos in die heutige Zeit zu transformieren. So bleibe ich ganz einfach am Nullpunkt stehen. An diesem Punkt habe ich immer wieder die gleiche Möglichkeit mich für das Beste zu entscheiden.

meint :waesche1: :schaf: rg

Hallo Rotegraefin!

Jetzt habe ich das Gefühl, dass sich unsere geteilte Ansicht zum Thema, zumindest die gegenseitige Akzeptanz darüber, der auch konträren Standpunkte, doch ein wenig näher kommen.

Angesprochen auf die Fundamente der christlichen Staatsidee hast Du geschrieben:

......“ Das ist doch eine ideale Vorstellung von einer Gesellschaft! Warum funktioniert sie nicht? Das ist doch die alles entscheidende Frage! „.........

Ja, da sind wir einer Meinung, doch

- historisch erwiesener Tatsache aber, hat es nie funktioniert; (vielleicht wissen Biologen mehr darüber)

- deshalb mein Vorwurf an christliche Verfassungsrechtler: Warum dann immer wieder den selben Unsinn der Minderheiten und Randgruppenpolitik?

Wenn Minderheiten- und Randgruppen, besonders in wirtschaftlich schlechteren Zeiten der Bevölkerung nicht mehr zuträglich erscheinen, könnte sich eventuell eine Politik der massenweise aussondernden, in selektivem Vorgehen entsorgenden einer „gesellschaftlichen Reinigung“ gleich (Volkshygiene), die Grausamkeiten unliebsamer Vergangenheit wiederholen.

Zur abschließenden Bemerkung Deinerseits kann ich mich selbst nicht beurteilen, schließe mich aber Deiner Ansicht an, dass Vielfalt eine Diskussion bereichert und es tatsächlich langweilig wäre, wenn alle die gleiche Meinung hätten.

Die Scheußlichkeiten, was Menschen sich gegenseitig antun, kommt kaum anders wo besser zum Tragen als in Textquellen der alten Geschichte. Warum ich Jahr (-zehnte) lang, penibel genau das auch noch übersetzt habe, hab’ ich mich selbst allerdings noch nicht gefragt.

Gruß
K. M.
 
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