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Deutschland begeht völkischen Selbstmord

Wer weiß, wer weiß. Könnt' doch durchaus sein, daß die Flüchtlinge die Unterkünfte selbst anzünden weil sie viel lieber in Zelten und Turnhallen leben:rolleyes:
Ich finde die brennenden Asylheime, die untergehenden Boote im Mittelmeer, sterbende Zivilisten und darunter viele Kinder, u. v. m. in diesen Zeiten, offen gesagt so gar nicht zu darüber scherzen geeignet, so dass ich dieser Art "schwarzem Humor" nur wenig Verständnis entgegenbringen kann.
 
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Aus welchen Gründen hat man das Bedürfnis diese Stufe zu erreichen? Das reale Leben bietet doch Herausforderungen genug und man hat was davon, wenn man sie bewältigt hat.
Für mich, - inzwischen über zehn Jahre schon -, war es immer so, dass der Antrieb, an virtuellen Orten aktiv zu werden, stets der innere Widerstand und die Überzeugung gegen Rassismus aller Art, gegen Unrechtsverhalten und Ungerechtigkeit in jeder Art und Weise war. Pro Gleichberechtigung aller Menschen. So liest man die Zündler, diejenigen absichtlich den Flächenbrand legenden, virtuellen "Phantome",- schon lange bevor es die sogenannten Sozialen Netzwerke gab,- und entschließt sich kurzerhand: dagegen muss so viel wie möglich getan werden! Denn schon morgen könnte es zu spät sein, so wie ehedem.
 
Denn schon morgen könnte es zu spät sein, so wie ehedem.

Und deswegen gilt es den Anfängen zu wehren, selbst den geringsten.
Selbst den Schreihälsen in der Anonymität des Internets, die den Schwanz einziehen, wenn sie ihre verquerten Meinungen mit offenem Visier verkünden sollten, allein und nicht in einer grölenden Masse!
 
Ja, das haben Sie richtig interpretiert. Gemessen an den eigenen Positionen wird man nicht unbedingt "genügsamer", denn die stehen ja fest verwurzelt im Grund wie ein alter Baum. Aber man lehrt sich selbst in der Genügsamkeit der Reaktionen darauf, man lernt zum Beispiel zunehmend besser mit rechtsradikalen Angriffen und solchen Reaktionen umzugehen. Und man hat die eigenen Erwartungshaltungen dahingehend im Laufe der Zeit überwunden, mit anderen Worten, man lernt damit besser umzugehen.
Nachtrag und Ergänzung: "mit anderen Worten, man lernt damit besser umzugehen und die "Extreme" insofern am besten auszuschalten bzw. zu zeigen, indem man diese dauerhaft ignoriert. Im virtuellen Raum gibt es kaum ein deutlicheres Zeichen der Ablehung als die Gleichgültigkeit gegenüber solchen Trollen, das gilt im Übrigen auch teilweise genauso im realen Leben. Gegenüber erkennbar Gewaltbereiten gilt das natürlich nicht. Gegen solche Kandidaten muss man mit allen Mitteln, die der Rechtsstaat uns zur Verfügung steht, beinhart vorgehen.
 
Und deswegen gilt es den Anfängen zu wehren, selbst den geringsten.
Selbst den Schreihälsen in der Anonymität des Internets, die den Schwanz einziehen, wenn sie ihre verquerten Meinungen mit offenem Visier verkünden sollten, allein und nicht in einer grölenden Masse!
In der Regel. Virtuell und auch real auf dem Marktplatz. Richtig.
 
Genau, love it vor leave it !!!!!
Wie mich das an die Aufforderung der Springerpresse erinnert, die sie in den 60ern an den von mir hoch geschätzten und unvergessenen Rudi Dutschke und dessen Anhänger richtete:
" Geht doch rüber"! Gemeint war die DDR.
So weit kam es dann nicht mehr, denn im April ´68 löste Josef Bachmann dieses lästige Problem .....
 
Was ist eigentlich mit 'völkisch' gemeint?

In der Wikipedia heißt es dazu:

»Das Adjektiv völkisch ist eine alte und lange nur selten verwendete Ableitung von Volk, in der diesem Wort eigenen historisch großen Bedeutungsbreite von „Kriegsvolk“ über die Sammelbezeichnung für sozial definierte Menschengruppen („gemeines Volk“, „Unterschichten“ bzw. „Bevölkerungsmehrheit“ in Unterscheidung zu den „herrschenden Schichten“) bis hin zur ethnischen Füllung („Wir sind ein Volk“), wie sie in Reaktion auf die Französische Revolution in Deutschland im 19. Jahrhundert aufkam und mit Namen verbunden ist wie Friedrich Ludwig Jahn, Ernst Moritz Arndt und Johann Gottlieb Fichte, der bereits 1811 völkisch als Erklärung für deutsch gebrauchte. Hermann von Pfister schlug 1875 vor den Ausdruck völkisch als Verdeutschung von national zu verwenden.[1]«

»Das Suffix -isch enthält eine abwertende Komponente, wie sie -lich in volklich nicht enthält (vgl.: kindischkindlich).«

(https://de.wikipedia.org/wiki/Völkisch)

Weitere Beispiele für den Gebrauch von '-isch' zu Zwecken der Abwertung sind 'linkisch',' zänkisch', 'teuflisch', 'narrisch'. Beispiele für den Gebrauch von '-isch' zu Zwecken der Herkunftskennzeichnung wären u.a. 'niederländisch', 'ausländisch'.

Das Beispiel in der Wikipedia ist irreführend, wird doch das Suffix 'lich' auch im abwertenden Sinne gebraucht, nämlich in 'dämlich' (dämelen = nicht recht bei Sinnen sein).

»Völkisch transportiert in seiner modernen Variante einen rassistischen Volksbegriff und ist stark antisemitisch konnotiert. Es wurde im deutschsprachigen Raum als Selbstbezeichnung von der Völkischen Bewegung angeeignet und zu einem Schlüsselbegriff des Völkischen Nationalismus

Was also ist gegenwärtig von rechtsradikalen Vordenkern mit 'völkisch' gemeint?

Das dumme Volk, das gemäß einer Rassebeschreibung reinrassig gezüchtete Volk, oder was?
 
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Wiki ist sowieso mit Vorsicht zu genießen!
Grundinformationen und Jahreszahlen sind in Ordnung, aber sobald es um Zusammenhänge und Interpretationen geht, wird es meist wacklig.
Oberflächliche Schnellinfo ja, aber kein Anspruch auf Richtigkeit
....

Ich habe in meinen Gebieten, in denen ich mich nun wirklich auskenne, schon mein blaues Wunder erlebt.
 
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