AW: Der Zweck heiligt die Mittel?
Natürlich weiß ich es, bezweifle aber nach deinen Aussagen stark, dass du es weißt.
spätestens mit diesem posting beweist du, dass du es nicht weißt
siehe die fett gedruckten stellen, die jene deiner aussagen behandeln, die jemand, der zumindest eine ahnung davon hat, was wissenschaft ist, nie und nimmer getätigt hätte
Rein wissenschaftlich betrachtet ist es völlig egal, wie viele Menschen sterben, ja ich möchte sogar sagen, es sei im Anbetracht der Bevölkerungszahl auf unserem Planeten sogar günstiger, je mehr Menschen umkommen.
die wissenschaft sagt nicht, dass es egal ist, sie gibt auf diese frage überhaupt keine antwort, denn es ist keine wissenschaftliche frage, die gestellt wird
es ist eine ethisch/moralische frage
moral ist keine wissenschaft, wissenschaft ist keine moral
Rein wissenschaftlich betrachtet handelt es sich hier um keine gefährdete Spezies, sondern eher um einen Schädling, der die Lebensumwelt auf diesem Planeten für sehr viele Spezies negativ verändert.
schädling oder nicht schädling ist letztendlich keine rein wissenschaftliche feststellung, sondern eine wertevorstellung
werte sind aber kein begriff aus der wissenschaft, sondern aus der ethik
man kann werte zwar wissenschaftlich behandeln, aber nicht wissenschaftlich definieren
was hat jedoch diese erörterung überhaupt für einen sinn in diesem fall ?
ist ein mensch dadurch weniger wert, weil es "eh so viele" davon gibt ?
wäre dann ein vatikaner mehr wert als ein chinese, weil es nur einige hundert vatikaner, aber mehr als 1 milliarde chinesen gibt ?
was bezweckst du mit dieser art von argumentation ?
Rein wissenschaftlich betrachtet, nehme ich zur Grundlage, dass der Mensch als Spezies trotz allem schützenswert ist, müsste ich bei meinen Auswahlkriterien auch Alter und Geschlecht der Betreffenden dazuziehen.
Kann ich das so spontan aus dem Augenblick?
gleicher fehler wie schon weiter oben, schützensWERT ist kein wissenschaftlicher ausdruck und eine schützenswertigkeit kann auch nicht wissenschaftlich festgestellt werden
weiters: der wert eines menschen hängt bei dir also auch von alter und geschlecht ab ? bei welchem alter und bei welchem geschlecht ist für dich ein mensch am meisten wert ? wann am wenigsten ? und warum ?
Ich könnte, gehöre ich zur wissenschaftlichen Untergruppe der Ethnologen, auch den Gesichtspunkt der ethnischen Zugehörigkeit der Betreffenden als Auswahlkriterium in Betracht ziehen.
Gehört da die Minderheit oder der Einzelne einer aussterbenden Ethnie an, dann müsste ich sie den Mitgliedern eines großen Volkes vorziehen.
Es wäre als wichtig zu wissen, WER im Flugzeug sitzt und wer im Stadion, wer der Einzelne auf dem Gleis ist, und wer die fünf.
die gestellte frage ist keine ethnologische frage, sondern eine ethische
du könntest zwar deine ethik ethnologisch ausrichten, müsstest aber eklären, warum die ethnische herkunft der betroffenen personen relevanz hat
aber in den beispielen spielen sie keine rolle, denn du hast keine information über die herkunft der personen
Die reine Moral, Muzmuz, so wie du sie dir auf sonderbar arrogante Weise zusammenbasteln willst, gibt es nicht.
wie kommst du auf die idee, dass ich mir eine moral zusammenbasteln will ?
die dilemmas stellen fragen, geben selbst keine antworten
Deine geretteten Gleisarbeiter könnten Terroristen sein, die später tausende Menschen ermorden.
DU wärst dafür verantwortlich.
die gleisarbeiter sind lediglich menschen; das ist das einzige, was du weißt
deine kinder könnten terroristen sein oder werden, die später tausende menschen ermorden
wärst du auch dafür verantwortlich, weil du sie in die welt gesetzt hast ?
wäre jeder, der die terroristen vor ihren taten nicht ermordet oder sonstwie gestoppt hat, verantwortlich ?
Sie könnten auch Menschen sein, die keine Familie haben, niemanden, der um sie trauert, wo dein Geopferter große Verantwortung über viele Menschen trägt, und du so für das Leid vieler Menschen verantwortlich wirst.
hängt für dich also der wert eines menschen auch davon ab, wie viele menschen um ihn trauern werden ?
Wie man es dreht und wendet, deine reine Moral läßt sich nicht herausschälen.
wenn man das beispiel verstanden hat, hängt die entscheidung nur von den moralvorstellungen des probanden ab
Es ist höchst unwissenschaftlich nicht alle Möglichkeiten zu bedenken.
es ist höchst unwissenschaftlich, alle möglichkeiten in einem einzigen experiment abklären zu wollen
Nur, was ist Wissenschaft?
sic !
abgesehen davon, was bezweckst du überhaupt ?
das ewige "es könnte..." und "was wäre wenn...." ?
bei einer einfachen rechenaufgabe, a'la
"hans hat zwei äpfel, lisa hat keinen. hans will brüderlich teilen, wie viele äpfel gibt er lisa ?":
kommst du dann auch auf die art
"aber was, wenn der eine apfel vergiftet ist ? "
"was, wenn lisa auf obst allergisch ist ?"
"was, wenn hans auf lisa steht und ihr lieber beide äpfel gibt ?"
"was, wenn hans in neuseeland wohnt, lisa in norwegen, und der apfel auf der reise verfaulen würde ? macht das teilen überhaupt sinn ?"
"was, wenn lisa polin und hans ein polenhasser ist, und er gar nicht teilen will ?"
auch hier müsste ich dich fragen:
hast du das beispiel wirklich nicht einmal im ansatz verstanden, oder willst du lediglich querulant sein ?
lg,
Muzmuz