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der wunsch zu töten ...

AW: der wunsch zu töten ...

Aber ja, es geht wohl um den Unterschied zwischen dem Innen und Außen, zwischen dem Reich Gottes bzw der durch das Innen bewirkten Gerechtigkeit und der Sorge um Äußerlichkeiten wie der richtigen Kleidung, Nahrung oder einem langen Leben.

Für mich haben diese Geschichten gemeinsam,
dass sie Leben als höchsten Wert (an)erkennen.
Ohne moralisierendes Wenn und Aber.
Und dass sie noch weitergehen,
indem sie Moralität als kontraproduktiv entdecken.
 
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AW: der wunsch zu töten ...

Für mich haben diese Geschichten gemeinsam,
dass sie Leben als höchsten Wert (an)erkennen.
Ohne moralisierendes Wenn und Aber.
Und dass sie noch weitergehen,
indem sie Moralität als kontraproduktiv entdecken.

Ohne Regeln funktioniert nichts. Und nicht jeder kann jeden gleich stark liebhaben. Was wäre eine Alternative zur Moral mit vergleichsweise besserer Wirkung?
 
AW: der wunsch zu töten ...

Ohne Regeln funktioniert nichts. Und nicht jeder kann jeden gleich stark liebhaben. Was wäre eine Alternative zur Moral mit vergleichsweise besserer Wirkung?

Ich mag die Menschenrechte. Sehr.
Und auch das deutsche Grundgesetz.
Da steht alles drin,
was es an wichtigen Regeln
zu erkennen und vermerken gilt.
Aber dort, wo diese Rechte und Gesetze
umgangen werden,
weil Menschen nicht erkennen,
wie fundamental wichtig sie sind -
dort helfen ganz bestimmt
nicht noch mehr Gesetze weiter.
Dort geht's um Lehre, nicht um Justiz.
 
AW: der wunsch zu töten ...

Ohne Regeln funktioniert nichts. Und nicht jeder kann jeden gleich stark liebhaben. Was wäre eine Alternative zur Moral mit vergleichsweise besserer Wirkung?

jeder mensch handelt moralisch - und zwar genau nach seiner eigenen.... und diese variiertziemlich von mensch zu mensch....

aber du redest nicht von moral sondern vom moralisieren .... daher den versuch jemanden anders eine fremde moral aufzudrängen wobei dieses in den wenigsten fällen die wirklich eigene ist.
 
AW: der wunsch zu töten ...

jeder mensch handelt moralisch - und zwar genau nach seiner eigenen.... und diese variiertziemlich von mensch zu mensch....

aber du redest nicht von moral sondern vom moralisieren .... daher den versuch jemanden anders eine fremde moral aufzudrängen wobei dieses in den wenigsten fällen die wirklich eigene ist.



wenn ein mensch am affekt entlang schrammt, dann gibts keine moral mehr, nur noch ein sehr drängendes gefühl, das eben beherrscht werden kann oder nicht - letztes sind die sachen, die hin und ab in der zeitung stehen.

wenns einem zum killen ist, dann ist die moral gar kein thema, wenns eng wird heisst es immer - er/sie oder ich, auch ohne eine erkenntliche äussere notwehrsituation ist es eine.
 
AW: der wunsch zu töten ...

Ja, so habe ich diese Stelle auch mal (sehr entrüstet) aufgefasst, bin aber inzwischen mit einer anderen Interpretation, die viel besser zu meiner Vorstellung eines Menschfreundes passt, in Berührung gekommen:

Jesus wolle mit dieser Ausführung die rein äußerlich praktizierte Gebotsbefolgung als Heuchelei entlarven und dem Menschen bei dem, was er tut, ins Herz schauen, auf die Motivation komme es an, nicht auf den buchstäblich aufgefassten Gesetzesgehorsam.

Ja, wahrscheinlich :dontknow: war Jesus ein Gesinnungs-Ethiker - und kein Gesetzes-Moralist, wie viele gläubige Juden seiner Zeit ...​
 
AW: der wunsch zu töten ...

wenn ein mensch am affekt entlang schrammt, dann gibts keine moral mehr, nur noch ein sehr drängendes gefühl, das eben beherrscht werden kann oder nicht - letztes sind die sachen, die hin und ab in der zeitung stehen.

wenns einem zum killen ist, dann ist die moral gar kein thema, wenns eng wird heisst es immer - er/sie oder ich, auch ohne eine erkenntliche äussere notwehrsituation ist es eine.

der begriff moral ist eher beschreibend und weniger vorschreibend - im allgemeinen beschreibt das wort das normale verhaltensmuster eines menschen und weniger irgendwelche vorschriften die er sich gesetzt hat. so gesehen ist es eben die moral eines menschen ständig (zb durch alkoholkonsum begünstigt) an irgendwelchen affekten zu schleifen um sich so der verantwortung zu entziehen.

was du meinst ist wohl eher eine bewusst oder unbewusst erschaffene(übergestülpte) ethiken daher eher moralische systeme/lehren wie ich oder "man" sich in welche situationen verhalten sollte. die einen reflektiert die anderen unreflektiert.
 
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AW: der wunsch zu töten ...

der begriff moral ist eher beschreibend und weniger vorschreibend - im allgemeinen beschreibt das wort das normale verhaltensmuster eines menschen und weniger irgendwelche vorschriften die er sich gesetzt hat. so gesehen ist es eben die moral eines menschen ständig (zb durch alkoholkonsum begünstigt) an irgendwelchen affekten zu schleifen um sich so der verantwortung zu entziehen.

was du meinst ist wohl eher eine bewusst oder unbewusst erschaffene(übergestülpte) ethiken daher eher moralische systeme/lehren wie ich oder "man" sich in welche situationen verhalten sollte. die einen reflektiert die anderen unreflektiert.



ich sehe das, was man moralkodex durchaus als gebilde von geboten und verboten.
moral ist was für satte, eher ausgeglichene zeiten. kommt ein mensch, eine sippe, ein verbund, ein volk ausserhalb der balance, dann kann man sich das an den hut stecken, weil es dann ums innere und äußere überleben geht.


ist es eben die moral eines menschen ständig (zb durch alkoholkonsum begünstigt) an irgendwelchen affekten zu schleifen um sich so der verantwortung zu entziehen.


moral ist ein konstrukt, dass verantwortung eingearbeitet hat.

alkohol ist ein gutes stichwort- die volksdroge nr. 1, das schädlichste, was es auf dem sektor gibt: ständig verfügbar, sozial akzeptiert, kostengünstig und bedauerlicherweise nicht als betäubungsmittel, sondern als getränk deklariert, was alles nicht von ungefähr kommt, denn die pufferzone in bezug auf moral, verantwortung, die alkohol-ab-usus ermöglicht, ist sehr elastisch und vielfach anwendbar:

- lief etwas, was nicht hätte laufen sollen, war der alkohol schuld
- lief etwas nicht, was hätte laufen sollen, ist der alkohol schuld
- lief etwas nicht so, wie es laufen hättee sollen, ist auch der alkohol schuld
- hat "man" sich dann, wo und wie eingefunden, was nicht hätte sein sollen, ist auch der alkohol schuld


ich weiss nicht, kann man ethik von moral separiert sehen? der moralkodex einer gesellschaft ist ja auch weder statisch noch natur gegeben, sondern installiert, ein nebengeräusch bzw. eine bedingung für zivilisatorische entwicklung; zivilisation ist nur durch bändigung möglich.

ich für mich hab keine antwort auf die frage, ob ein gewisser grundstock an gewissen etc. dem menschen mitgegeben ist - je älter ich werde umso mehr verstärken sich in mir die eindrücke, der mensch hat von alledem nichts in seiner grundausrüstung, er kriegt es beigebracht, und sobald die verhältnisse sich so verändern, dass für "ausscheren" keine strafen drohen, wird alsbald der mantel der zivilisation gelüftet, dies ist völlig unabhängig von der region, volkszugehörigkeit oder sonstwas, es geschah und geschieht immer, wenn das gegeben ist, zu allen zeiten und überall auf dem erdball.


dazu reicht schon ein fussballstadion aus, in dem unterschiedliche fans zusammen kommen, die enthemmende substanzen genießen und es gibt kein pardon mehr sondern verhaltensweisen, die sonst tunlichst vermieden werden; ich halte derlei anlässe für auslöser, nicht für die ursache. bei fussball beispielsweise ist das zeitlich begrenzt, ist der mensch aus dem einflussbereich heraussen, nach stunden wieder zu hause, ist das vorbei - zieht ein mensch in den krieg, wird soldat oder söldner, kann das auch jahrelang gehen.


der mensch ist ein hässliches tier, vermutlich das hässlichste, um mit franz biberkopf zu sprechen.

der prozentsatz, der sich ausserhalb dieser verhaltensweisen innerlich aufhält, dürfte nicht weit über 1 prozent gehen.


war das jetzt am thema sehr daneben? könnte sein, ich antworte nie aus philosphischen kenntnissen heraus, zum einen, weil sie mir nicht verfügbar sind und sehr vermeidbar erscheinen (deshalb) - sondern pur aus dem bauch, wo der kopf noch leicht dran hängt :)
 
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