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Der Vatikan und die Schwulen

AW: Der Vatikan und die Schwulen

Deshalb habe ich persönlich größte Probleme mit den Begriffen „Gut“ und „Böse“:

Völlig Deiner Meinung, KM, hast Du einen Vorschlag, wie ich meine Aussage unmissverständlicher hätte formulieren können? Ich habe nämlich den Eindruck, dass die Sprache eher Hürden schafft als dass sie zur Verständigung, an der mir eigentlich gelegen ist, beiträgt.

LG Kaawi :)
 
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AW: Der Vatikan und die Schwulen

Völlig Deiner Meinung, KM, hast Du einen Vorschlag, wie ich meine Aussage unmissverständlicher hätte formulieren können? Ich habe nämlich den Eindruck, dass die Sprache eher Hürden schafft als dass sie zur Verständigung, an der mir eigentlich gelegen ist, beiträgt.

LG Kaawi :)

Kaawi,

dasselbe habe ich mir anhand der letzten Beiträge auch gedacht, bin aber, was ich aus Deiner Aussage entnehme, gleicher Auffassung was das Verhältnis „Gut“ und „Böse“ betrifft.

Der Themenkreis ist nur dermaßen komplex, dass Vielschichtigkeit: Religion, Mythologie, Rechts/Geschichte; noch aus jeweils verschiedenen kulturellen Ansichten heraus, mit den daraus resultierenden Rechtsordnungen, sich ständig im Wandel der Zeit verändernde, dann oftmals diametral zur Religion im selben Kulturkreis steht, - da ist mitunter Verwirrung vorprogrammiert.

Gruß:)
K. M.
 
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AW: Der Vatikan und die Schwulen

Menschen, welche sich auf Gesetze verlassen sind verlassen, denn:

- Gesetze sind immer dem steten Wandel politischer Auseinandersetzungen und Veränderungen unterworfen, was heute der Rechtsstaat für gut heißt, wird in naher Zukunft vom selben Rechtsstaat unter einer anderen Regierung vielleicht verfolgt.

Religionen (egal welche) sind bemüht über Amtszeiten von Regenten hinaus, aus oftmals leidvollen Erkenntnissen der Vergangenheit Lebensmodelle auch jenen Menschen anzubieten, welche nicht Jahrzehnte Geschichte studieren können, oder wollen.
 
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AW: Der Vatikan und die Schwulen

Menschen, welche sich auf Gesetze verlassen sind verlassen, denn:

- Gesetze sind immer dem steten Wandel politischer Auseinandersetzungen und Veränderungen unterworfen, was heute der Rechtsstaat für gut heißt, wird in naher Zukunft vom selben Rechtsstaat unter einer anderen Regierung vielleicht verfolgt.

Religionen (egal welche) sind bemüht über Amtszeiten von Regenten hinaus, aus oftmals leidvollen Erkenntnissen der Vergangenheit Lebensmodelle auch jenen Menschen anzubieten, welche nicht Jahrzehnte Geschichte studieren können, oder wollen.

Ich habe mich mit meiner Religiosität selten so gut verstanden gefühlt wie von dieser Zusammenfassung! Vielen Dank! :)

Kaawi :)
 
AW: Der Vatikan und die Schwulen

Einstein war sehr spirituell :) !
Die Spiritualität wird die "Religion" der Zukunft sein, wenn die Menschen endlich erkennen, wie eng geschnürt und vermenschlicht, d.h. nach konventionellen Vorstellungen (noch dazu früherer Jahrhunderte, sogar Jahrtausende!!) gestaltet die etablierten Religionen sind.

LG
Cosima :blume1:
 
AW: Der Vatikan und die Schwulen


Hi moebius!

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass der Einzelne sein Gefühl der Verlorenheit in der Welt auf diesem Weg überwinden kann.
Nun sind wir aber nicht nur Individuen, sondern auch soziale Beziehungswesen. Gibt die kosmische Spiritualität auch Orientierung bei den Problemen des menschlichen Miteinanders?

Liebe Grüße, Kaawi :blume2:
 
AW: Der Vatikan und die Schwulen

Kaawi,
dasselbe habe ich mir anhand der letzten Beiträge auch gedacht, bin aber, was ich aus Deiner Aussage entnehme, gleicher Auffassung was das Verhältnis „Gut“ und „Böse“ betrifft.
Selbst wenn ich jetzt nerve Kultus Maximus und kaawi
weil wir eben wieder aufhören müssen die Welt in Gut und Böse einzuteilen. Erscheint mir sehr sinnvoll zu sein, jeden Menschen einschließlich mich selbst als göttlich und okay zu betrachten und zu behandeln. Dann kann ich hingehen und sagen, dass ich nicht alles an seinem Verhalten verstehe und versuchen es verstehen zu wollen. Aber im entscheidenden Moment z.B. wenn Menschen sich unnötig oder sogar bis aufs Blut streiten so einschreiten können und gezielt Handeln dass eben Schlimmes verhindert werden kann.
Der Themenkreis ist nur dermaßen komplex, dass Vielschichtigkeit: Religion, Mythologie, Rechts/Geschichte; noch aus jeweils verschiedenen kulturellen Ansichten heraus, mit den daraus resultierenden Rechtsordnungen, sich ständig im Wandel der Zeit verändernde, dann oftmals diametral zur Religion im selben Kulturkreis steht, - da ist mitunter Verwirrung vorprogrammiert.
Gruß:) K. M.
Der Themenkreis wird dann wieder ganz einfach, wenn Du weißt was Du für ein Mensch sein willst.
Ich kann es nicht ändern, dass viele Menschen in ihrer Tradition, Religion und anderen fixen Ideen gefangen sind und mich aus dieser Befangenheit heraus schlecht, irritiert, misstrauisch und verletzt behandeln. Ich kann aber genau diese Tatsache spüren und zur Sprache bringen. Je mehr ich mich in dieser Praxis übe und ich stehe erst am Anfang damit, desto mehr, kann ich mich von meiner eigenen Verwobenheit mit meiner eigenen Vergangenheit lösen und den Überanspruch alles korrekt und richtig machen zu wollen ablegen und Verständnis für das Anderssein des Anderen gelten lassen.
Meister Eckhart schreibt:
“Wer ein gutes Leben beginnen will, sollte tun wie einer, der einen Kreis zieht. Hat er den Mittelpunkt des Zirkels gut angesetzt und steht er fest, so wird die Kreislinie gut.
Der Mensch lerne also zuerst, dass sein Herz festhalte an Gott und so an allem Guten und an allen Werken des Guten. Denn täte ein Mensch auch große Werke, sein Herz aber wäre unstet, es hülfe ihm wenig oder nichts.”
Der hat das besser gesagt, als ich es ausdrücken kann.

:liebe: :waesche1: :schaf: rg
 
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Selbst wenn ich jetzt nerve Kultus Maximus und kaawi
weil wir eben wieder aufhören müssen die Welt in Gut und Böse einzuteilen. Erscheint mir sehr sinnvoll zu sein, jeden Menschen einschließlich mich selbst als göttlich und okay zu betrachten und zu behandeln. Dann kann ich hingehen und sagen, dass ich nicht alles an seinem Verhalten verstehe und versuchen es verstehen zu wollen. Aber im entscheidenden Moment z.B. wenn Menschen sich unnötig oder sogar bis aufs Blut streiten so einschreiten können und gezielt Handeln dass eben Schlimmes verhindert werden kann. ..............

Hallo Rotegraefin!

Da liegt Verwirrung vor, ich meinte bezüglich des Einwurfes über: "Gut" und "Böse" - in meinem Beitrag Nr. 290:

........... Wenn man so will, der „Verlässlichere“, also das beständigere Rechtsverständnis bietet zusammen mit dem historischen Kontext mit Sicherheit die Religion, nicht die sich ständig, auch nach politischen Verhältnissen orientierende Rechtssprechung.

Deshalb habe ich persönlich größte Probleme mit den Begriffen „Gut“ und „Böse“:

Denn je nach Rechtsrahmen wandelt sich der Begriff, - unter den Nationalsozialisten war es „Gut“ mit einhergehender Rechtssprechung auch so zu handeln (Rassismus, Massenvernichtung, u.v.a.)

Ich persönlich denke, dass die Begriffe „Gut“ und „Böse“ keine sehr hilfreichen Einteilungsmerkmale als Zuordnungen im menschlichen Miteinander anbieten, weil darin sich pauschalierende Merkmale, sowie Unsachlichkeiten verbergen; auch wenn Religionen sich dieser Termini (aus deren historischem Verstänsnis heraus) bedienen.
...........

Gruß :blume1:
K. M.
 
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