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Der Vatikan und die Schwulen

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AW: Der Vatikan und die Schwulen

Nach nochmaligem durchlesen fiel mir das hier ins Auge:

Historisch einigermaßen Gebildete wissen, dass im Altertum sexualdeterminierte gleichgeschlechtliche Verbindungen auch als Ehen gerichtlich verabschiedet wurden und das Desaster das sich in Folge daraus entwickelte, zu keinem guten Ergebnis führte.
Die tragende Idee des sog. Christentums, der Röm. Kath. Kirche war, diesen Unsinn niemals zu wiederholen, deshalb wird der Vatikan verständlicher Weise diesen Unfug aus eigener Kraft und mit allen Mitteln verhindern,

- eine Einstellung, welche ich auch teile.:blume1:

Gruß
K. M.

Willst du und die Kirche mir damit sagen, dass es bei Ehen zwischen Mann und Frau nicht so ist und dort eine Garantie auf ein Happy End besteht...das es dort nie Tragödien oder Katastrophen gab und geben wird?
Was soll ich aufgrund dieser sensationellen Entdeckung Deinerseits zuerst aus dem Fenster werfen, meine Geschichtsbücher oder meine Klassiker der Weltliteratur?
 
AW: Der Vatikan und die Schwulen

Die Ehe ist das Grab der Liebe - und die katholische Kirche ist eine nekrophile Institution!
Ich werfe nicht meine Geschichtsbücher und/oder die Werke der sog. "Weltliteratur" aus dem Fenster - sondern habe bereits 1980 meine Mitgliedschaft in der katholischen Kirche aus dem geöffneten Fenster geworfen, wodurch frische Luft ins Zimmer kam......
Gruß, moebius
 
AW: Der Vatikan und die Schwulen

Hallöchen,

Ein interessantes Thema und eine, auf morbide Art durchaus fesselnde, Diskussion dazu, soviel mal vorweg.

Meiner Meinung nach aber leider größtenteils auf der völlig falschen Basis.. Bei dem ein oder anderen hier konnte ich herauslesen, bzw. interpretierte ich, die korrekte Grundfrage, welche allerdings dann nicht konkret formuliert und schon gar nicht vertieft wurde:

Wozu eine Einteilung? Wozu eine bi/homo/hetero- sexuelle kategorisierung eines ganzheitlichen Begriffes >> Liebe <<?

Ich bin ein Mann so wie viele hier. Ich pflege allerdings Beziehungen romantischer Natur zu Frauen und Männern, was hier wohl nicht alle tun werden. Genausogut könnte ich aber nun sagen ich bin ein Mensch, so wie alle hier. Ich pflege romantische Beziehungen zu anderen Menschen, so wie hoffentlich alle hier.

Ich sehe den grundsätzlichen Fehler und die Basis für allen Hass auf der Welt und in den 15.000 Jahren Menscheitsgeschichte, nicht im "Anders sein" sondern im "Anders titulieren" im "Anders kategorisieren" und somit im "bewerten" unserer Eigenheit durch unsere Mitmenschen.

Würdet ihr mich als bi oder schwul bezeichnen? Ja wahrscheinlich.. Würde ich es tun? Nein ich bin ich. In erster Linie eine Ansammlung an Erfahrung, Wünschen, Gedanken, Moralitäten in einer Hülle aus Protoplasma und damit genau das gleiche wie ihr, nur eben >Ich<

Und NEIN..ich möchte damit keine Debatte über Sinn und Unsinn des sogenannten "Ichs" anstossen und auch nicht freudsche Theorien ins Spiel bringen. Der Begriff des "Ich" wurde von mir nur in Ermangelung eines begreifbareren Terminus gewählt..

Was die Enstehung der Vorliebe für das gleiche Geschlecht oder gar der gänzlichen Zentrierung auf dieses angeht, so schliesse ich mich der von den meisten Menschen mittlerweile anerkannten These an, nämlich das dies eine von der Natur, den Genen, usw. schon im Voraus festgelegte Sache ist. Man wird damit geboren und hat, abgesehen vllt. von der lebenslangen Unterdrückung eigener Wünsche.., keinen nennenswerten Einfluss darauf.

LG
Cosmo
 
AW: Der Vatikan und die Schwulen

Nach nochmaligem durchlesen fiel mir das hier ins Auge:



Willst du und die Kirche mir damit sagen, dass es bei Ehen zwischen Mann und Frau nicht so ist und dort eine Garantie auf ein Happy End besteht...das es dort nie Tragödien oder Katastrophen gab und geben wird?
Was soll ich aufgrund dieser sensationellen Entdeckung Deinerseits zuerst aus dem Fenster werfen, meine Geschichtsbücher oder meine Klassiker der Weltliteratur?

Ich gebe Dir vollkommen Recht, dass sog. heterogene Ehen, sicher mit anderen Problemen behaftet, auch für mich (deshalb noch Junggeselle) keine Vollkommenheit darstellen; - nur landeten diese sog. „normalen“ Ehepartner nicht am Kreuz, oder wurden anderen grausamen Repressalien ausgesetzt (bis heute), weil die Bevölkerung das immer schon ablehnte und auch immer ablehnen wird; Aus diesem Wissensstand heraus entwickelte sich die sog. christologische Philosophie (welche ich mitunter auch teile) wo man begann, eine damals neue Gesellschaftsordnung (etwa mit Konstantin dem Großen) zu entwickeln.

Die sicher naivste Gesellschaftsform war zeitweise die des alten Roms, (welche von gewissen Kräften in der EU krampfhaft versucht wird, diese zu wiederholen) wo die Eheschließung eine rein aus dem Rechtsverständnis heraus entwickelte war; - und endete, wo man quasi, das eigene liebgewonnene Pferd ehelichen konnte (siehe Kaiser Caligula).

Es ist nicht die sog. geistige Elite einer menschlichen Gemeinschaft, sondern das gemeine Volk, welches Anstoß nimmt, mit dem Finger zeigt und meint: „na diese da, die gehören doch ..........“. – Und gerade in einer Demokratie (Volksregierung) nehmen sich populistische Politiker, vor allem in Krisenzeiten, dieses politischen Schlamms dann auch gerne an.

Gruß
K. M.
 
AW: Der Vatikan und die Schwulen

.....................

Ein interessantes Thema und eine, auf morbide Art durchaus fesselnde, Diskussion dazu, soviel mal vorweg.

Meiner Meinung nach aber leider größtenteils auf der völlig falschen Basis.. Bei dem ein oder anderen hier konnte ich herauslesen, bzw. interpretierte ich, die korrekte Grundfrage, welche allerdings dann nicht konkret formuliert und schon gar nicht vertieft wurde:

Wozu eine Einteilung? Wozu eine bi/homo/hetero- sexuelle kategorisierung eines ganzheitlichen Begriffes >> Liebe <<?

............................

Ja was denkst Du, da haben sich Generationen von intelligentesten Rechtsgelehrten den Kopf zerbrochen!

Und Deine Zitat:
„Wozu eine Einteilung? Wozu eine bi/homo/hetero- sexuelle kategorisierung eines ganzheitlichen Begriffes >> Liebe <<?“

- das predige ich schon seit Ewigkeiten!

Aber erklär das der Justiz, dem sog. Rechtsstaat, da beisst Du auf Granit.

Gruß
K. M.
 
AW: Der Vatikan und die Schwulen

Ritzgravur aus dem pädagogium paladins, zur Zeit des alten Rom;

Stellt einen gekreuzigten, „geauteten“ Politiker (als typhonischen Seth) mit seinem Liebhaber dar.

http://yfrog.com/0eonthecrossp

(Abb. aus: „Die Zeit Constantins des Großen“, von Jacob Burckhardt)
-----------------------------------------------------------------------------------------

Das Paladin im alten Rom:

http://www.sacredantinous.com/ST-Epistles/002LifeAtPaedagogium.html

http://www.romeartlover.it/Palatin2.html

http://82.135.31.182/grotz/empty.htm

http://www.roman-sites.com/rome/palatine.htm
 
Zuletzt bearbeitet:
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AW: Der Vatikan und die Schwulen

..nur landeten diese sog. „normalen“ Ehepartner nicht am Kreuz, oder wurden anderen grausamen Repressalien ausgesetzt (bis heute), weil die Bevölkerung das immer schon ablehnte und auch immer ablehnen wird;

Diese Leute wurden gekreuzigt, gefoltert, gemordet,vergast, weil es Leute gab und leider noch gibt, die diese Neigung für eine Krankheit halten.
Und immer schon ablehnte und ablehnen wird...bitte, KM.
1. Es wurde abgelehnt, weil es von "oben" so eingetrichtert wurde.
2. Ich gehöre zu einer Bevölkerung und lehne das nicht ab und werde das auch nie tun. Den immer größer werdenden Anteil an selbstständig denkenden Menschen sei Dank, dass es immer weniger zum Problem wird, welchen Menschen man liebt.
Die sicher naivste Gesellschaftsform war zeitweise die des alten Roms, (welche von gewissen Kräften in der EU krampfhaft versucht wird, diese zu wiederholen) wo die Eheschließung eine rein aus dem Rechtsverständnis heraus entwickelte war; - und endete, wo man quasi, das eigene liebgewonnene Pferd ehelichen konnte (siehe Kaiser Caligula).
Die Beschreibung von Caligula's Ausschweifungen ist heute stark umstritten. Ob wirklich so alles war wie in den Schriften wird heute stark angezweifelt. Ist wie heute mit der Bildzeitung. Da wurde wahrscheinlich übertrieben, sich lustig gemacht um den verhassten Kaiser zu denunzieren. Und das auch noch weiter nach seinem Tod. Einiges wurde vielleicht wirklich von Caligula veranstaltet, dann um den Senat zu verhöhnen. Ist Dir das noch nicht bekannt?

Es ist nicht die sog. geistige Elite einer menschlichen Gemeinschaft, sondern das gemeine Volk, welches Anstoß nimmt, mit dem Finger zeigt und meint: „na diese da, die gehören doch ..........“. – Und gerade in einer Demokratie (Volksregierung) nehmen sich populistische Politiker, vor allem in Krisenzeiten, dieses politischen Schlamms dann auch gerne an.
Gruß
K. M.

Und wie bildet sich dieses sog. gemeine Volk seine Meinung? Wie wird Meinung gemacht? Guck mal die Bildzeitung und ähnliches. Meinst Du, das ist eine Erfindung von Axel Springer? Sündenböcke werden immer gesucht und gefunden um die Aufmerksamkeit der Masse abzulenken. Mal sind es die Homosexuellen, mal die Ausländer, mal die Juden, mal die Kranken... etc. etc. etc....

Und weiter im Text.
Ich habe jetzt herausgelesen, dass Du gegen eine Aufteilung zwischen Homo,Hetero/Bi etc. bist. Sehr schön. Volle Zustimmung.
Gleichzeitig lese ich, dass Du gegen eine Verbindung zwischen Menschen gleichen Geschlechts bist und es wie die Kirche für verbietenswert hälst, da es im Desaster enden. Nicht schön. Volle Nichtzustimmung.
Wie kann sich jemand überhaupt herausnehmen und bestimmen wer wen zu lieben hat oder diese und jene Liebe bzw. den Wunsch nach offizieller Verbindung für Unsinn erklären?
 
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