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Der Tod JESU

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AW: Der Tod JESU

eben oben:
...
...
..LIEBE allein, ((?)) übersieht die Bausteine des LEBENS..

Ja Thorshammer, daran möchte ich auch gerne
glauben. Immer wieder. Aber was machen wir,
was unternimmst Du, gegen die intellektuellen
"Knoten in unseren Köpfen", die genetischen (?),
erzieherischen und umweltbedingten Prägungen,
die uns von den wichtigsten Einsichten/Erkenntnissen
abbringen? Wie überwinden wir den falschen Verstand?


Mir fällt' es sehr schwer, ...

:blume1:

P.S.: Das Komma dort oben -> ((?))
war wohl nicht beabsichtigt!?

Nun ja, ein Weg ist gewiss die MEDITATION, die den Geist zum Schweigen bringt, der ja dauernd dazwischen plappert.

Die westlichen MENSCHEN halten aber das geistige Schweigen für Denkunfähigkeit, wobei erst in der Gedankenstille tieferes Denken möglich wird.

Der asiatische Geist hat dieses PROBLEM nicht so...was wäre wohl, wenn Buddha Engländer gewesen wäre ??

th.
 
AW: Der Tod JESU

Der asiatische Geist hat dieses PROBLEM nicht so...was wäre wohl, wenn Buddha Engländer gewesen wäre ??

Au, das tut weh! Lieber Thorshammer, ich lebe seit bald 15 Jahren in Asien und nichts könnte ferner von der Wahrheit sein, wie deine Behauptung. Da hast du dich von der Marketingabteilung umgarnen lassen.

Was wäre, wenn ... das weiß der Geier, aber sicher ist das Resultat nicht abhängig von der Nationalität und das Christentum hat ebenso sehr tiefe Bereiche und die hat der Buddhismus auch, aber bitte Vorsichtig sein mit der Übertragung auf den Normalbürger, das könnte dich sehr enttäuschen ...
 
AW: Der Tod JESU

Wie begründest Du das?​

Also muss ich das näher begründen?
Keiner hier hat Ahnung von der Entwicklungsgeschichte der Technik?

Gehe ich von einer Gesellschaft aus, in der jeder den anderen liebt wie sich selbst, und keiner sich auf Kosten eines anderen bereichert, dann erhalte ich nicht das feudale System, das hier in Europa erst die Entwicklung von Wissenschaft und Technik möglich gemacht hat.

Jede wissenschaftliche Forschung und somit die Entwicklung von Technik basiert grundsätzlich auf einer Ungleichbehandlung der Menschen, auf der Abhängigkeit der einen von den anderen, also auf Ausbeutung.

Der frühe Wissenschaftler war jemand, der dem König diente, dem wiederum alles Land und alle Produktion in diesem Land gehörte. Der selber ernährte sich ohne dafür selber auf's Feld zu müssen, er häufte Reichtümer auf, die andere erwirtschaften.

Mit diesen Reichtümern konnte er erst Denker anheuern, die ebenfalls nicht selber ein Feld bestellten, sondern sich auf Kosten des Systems ernährten, und im Sinne ihres Arbeitgebers nach diesem und jenem forschten, meist darauf ausgerichtet, den Reichtum zu vermehren, indem man das Reich vergrößerte.

Diese Arbeitsteilung, die wenigen einen Vorteil, vielen aber einen Nachteil verschafft, ist Basis der wissenschaftlichen Entwicklung. Wenn jeder selber in einem bescheidenen Stil für sich und die Familie sorgt, dann bleibt wissenschaftliche und technische Entwicklung zwangsläufig auf der Strecke.
 
AW: Der Tod JESU

Also muss ich das näher begründen?
Keiner hier hat Ahnung von der Entwicklungsgeschichte der Technik?

Gehe ich von einer Gesellschaft aus, in der jeder den anderen liebt wie sich selbst, und keiner sich auf Kosten eines anderen bereichert, dann erhalte ich nicht das feudale System, das hier in Europa erst die Entwicklung von Wissenschaft und Technik möglich gemacht hat.

Jede wissenschaftliche Forschung und somit die Entwicklung von Technik basiert grundsätzlich auf einer Ungleichbehandlung der Menschen, auf der Abhängigkeit der einen von den anderen, also auf Ausbeutung.

Der frühe Wissenschaftler war jemand, der dem König diente, dem wiederum alles Land und alle Produktion in diesem Land gehörte. Der selber ernährte sich ohne dafür selber auf's Feld zu müssen, er häufte Reichtümer auf, die andere erwirtschaften.

Mit diesen Reichtümern konnte er erst Denker anheuern, die ebenfalls nicht selber ein Feld bestellten, sondern sich auf Kosten des Systems ernährten, und im Sinne ihres Arbeitgebers nach diesem und jenem forschten, meist darauf ausgerichtet, den Reichtum zu vermehren, indem man das Reich vergrößerte.

Diese Arbeitsteilung, die wenigen einen Vorteil, vielen aber einen Nachteil verschafft, ist Basis der wissenschaftlichen Entwicklung. Wenn jeder selber in einem bescheidenen Stil für sich und die Familie sorgt, dann bleibt wissenschaftliche und technische Entwicklung zwangsläufig auf der Strecke.

Dem stimme ich bei, die Entwicklung der empirischen Wissenschaften mit dem technologischen Fortschritt, den sie im Laufe ihrer Geschichte mitsichgebracht haben, war zunächst durchaus auf Nützlichkeit und Brauchbarkeit, und am wenigsten auf die Wahrheit ihrer Resultate ausgerichtet, ja, und das ist sie heute noch, man denke daran, dass es (angeblich) bereits ein Heilmittel gegen AIDS geben soll, aber dieses kostenlos für die Ärmsten dieser Welt bereitzustellen, daran denken sie in ihrer rücksichtslosen Profitgier und ihrem grenzenlosen Egoismus nicht. Wenn heutzutage irgendeine Erfindung auf den Markt kommt, wird sofort die Frage aufgeworfen: Cui bono?

Allerdings muss man in dieser Hinsicht in Erwägung ziehen, dass die praktischen Errungenschaft der empirischen Wissenschaft an sich wertneutral und sich sowohl zu Zwecken der wirtschaftlichen Ausbeutung und Unterdrückung, als auch zu uneigennützigen, humanitären Zielen gebrauchen lassen, wie jedes Werkzeug für verschiedene Zwecke eingesetzt werden kann und es stets von der Gesinnung des Benutzers abhängt, was damit zu Wege gebracht wird.

Ich denke, nichts spricht dagegen, den technologischen Fortschritt dazu zu nutzen, uns die Last des Lebens zu erleichtern sowie die Arbeitszeit zu verkürzen und die Arbeitsbedingungen zu mildern. Aber ich merke, ich schweife in Gebiete ab, wo sich nur Träumende und Utopisten aufzuhalten pflegen ...

Fakt ist, dass eine konsequent gelebte Sozialethik, wie sie in der christlichen Bergpredigt propagiert wird, unser marodes System, in dem wir leben, von Grund auf ändern würde und es vieles nicht geben würde, was wir heute für selbstverständlich halte. Nimmt man die Lehren Jesu im strengsten Wortsinn (vielleicht ist es aber bloß der eigentliche Sinn, den er uns mitzuteilen bestrebt war), kommt man nicht umhin, ihn als entschiedenen Anarchisten und Kommunisten zu beurteilen, ein Feind von Politik und Justiz, wirtschaftlicher Ausbeutung und Unterdrückung, ein religiöser Lehrer mit starker politischer, oder besser gesagt, anti-politischer Tendenz.

Mit freundlichen Grüßen,
Andronikus
 
AW: Der Tod JESU

Au, das tut weh! Lieber Thorshammer, ich lebe seit bald 15 Jahren in Asien und nichts könnte ferner von der Wahrheit sein, wie deine Behauptung. Da hast du dich von der Marketingabteilung umgarnen lassen.

Was wäre, wenn ... das weiß der Geier, aber sicher ist das Resultat nicht abhängig von der Nationalität und das Christentum hat ebenso sehr tiefe Bereiche und die hat der Buddhismus auch, aber bitte Vorsichtig sein mit der Übertragung auf den Normalbürger, das könnte dich sehr enttäuschen ...

Also ist es blod der äußere Anschein, der uns über die Literatur und die Medien vom asiatischen Geist vermittelt wird? Wie würdest du, da du ja schon so lang in Thailand lebst, diese Frage beurteilen - sind die Menschen in Asien spiritueller als hier in Europa? Oder gilt das nur für einen verhältnismäßig kleinen Kern?

Mfg
Andronikus
 
AW: Der Tod JESU

Joan05 - eben weiter oben:
...
...
Diese Arbeitsteilung, die wenigen einen Vorteil, vielen aber einen Nachteil verschafft, ist Basis der wissenschaftlichen Entwicklung. Wenn jeder selber in einem bescheidenen Stil für sich und die Familie sorgt, dann bleibt wissenschaftliche und technische Entwicklung zwangsläufig ((???)) auf der Strecke.

____________

Auch aus meiner Sicht: Nicht schlecht argumentiert!

Ich zitiere mich mal (wieder) selbst:

".. Heute fragt man sich öfter als in Gründerjahren,
ob diese Teilungsprozesse bis hin zum kleinsten Griff
nicht vielen Beteiligten mehr Frust als Lust gebracht
haben. ..."

-> Arbeitsteilung, in: Das kleine Wirtschaftslexikon
(1999!), S. 38f.

Na ja!?

Und beispielsweise der Andronikus hat hier (oben) wirklich
wesentlich mehr zu sagen. - Finde ich.

Mit freundlichsten Grüßen
Reinhard70
 
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AW: Der Tod JESU

Thorshammer - eben weiter oben:

...
...
...

Die westlichen MENSCHEN halten aber das geistige Schweigen für Denkunfähigkeit, wobei erst in der Gedankenstille tieferes Denken möglich wird.

Ja, so ein Satz ist mir sehr sympathisch. - Du weißt schon ...

Aber: "Gedankenstille mit Gedankentiefe" ...
kommt mir meistens unmöglich vor. Aber vielleicht ...
Jedenfalls sollten wir die Hoffnung (wie den Glauben
und die Liebe) nie aufgeben.

:blume1:

P.S.: Die "Geschichte(n)" von Mohamed muss ich mir
wohl auch einmal durch den Kopf gehen lassen.
 
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