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Der Riss im Selbstmodell


Und ich sah, dass er gut war !


Nanu, was heißt denn das nun wieder ?
Reinhard70 schrieb:
Aber da bleibt immer noch viel zu verkraften.
Soll das etwa heißen, dass diese läppischen rund 30 Seiten Text zuviel für Reinhard70 sind ?

Ja schämt sich der denn gar nicht ?

Der sollte sich einmal ein Beispiel an unserem AktivSchwafler nehmen,
der an einen einzigen Tag drei Bücher in seinen Buchstaben-Pansen hinuntermampft.

Freilich geht die unvermeidliche Wiederkäuerei dann auch nicht ohne unerwünschte Nebenwirkungen vonstatten.
Gefühlte 98% der hiesigen Disku-Tantinnen nehmen die Axl-Weiß-Absonderungen ganz ohne Entzücken auf,
und sogar unserer kathi bereitet es offenbar zunehmend Mühe, zumindest eine esoterische Botschaft
in seinen flachwurzeldenkerischen Plattitüdenschwall hineinzuinterpretieren.


In Anbetracht dieser recht unerfreulichen Nebenwirkungen ist es vielleicht doch nicht ratsam,
sich ein Beispiel an diesem Buchstaben-Mampfopathen zu nehmen.

Noch dazu, wo der bezogene Text von Metzinger ja nicht gerade als leichte Kost einzustufen ist.
Die abgehandelte Materie ist nun einmal hochkomplex, und beim Umgang mit Repräsentationen höherer Ordnung
(Repräsentation der Repräsentation etc.) werden Konzentrations- und Abstraktionsvermögen herausgefordert.

Seit ich diesen Text gelesen habe ist zwar schon eine geraume Weile vergangen,
aber in meiner Erinnerung ist noch immer eingegraben, dass er verdammt gut war.
Metzinger hat meinen heimlichen Verdacht verstärkt, der da lautet: Nicht jeder Filosoof ist doof.

Es lohnt sich also, Metzingers Betrachtungen über ein Selbstmodell der Subjektivität
in leichtverdaubaren Happen zu konsumieren.


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.
 
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AW: Der Riss im Selbstmodell

...
...
...

Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.

Unbedingt, Neugier!

Denn der Text ist (auch) eine ausgezeichnete Quelle für
-> DAS TREFFENDE FREMDWORT.

:blume1::)

Nicht jeder Filosoof ist doof.

Stimmt auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Der Riss im Selbstmodell


Und ich sah, dass er gut war !


Nanu, was heißt denn das nun wieder ?

Soll das etwa heißen, dass diese läppischen rund 30 Seiten Text zuviel für Reinhard70 sind ?

Ja schämt sich der denn gar nicht ?

Der sollte sich einmal ein Beispiel an unserem AktivSchwafler nehmen,
der an einen einzigen Tag drei Bücher in seinen Buchstaben-Pansen hinuntermampft.

Freilich geht die unvermeidliche Wiederkäuerei dann auch nicht ohne unerwünschte Nebenwirkungen vonstatten.
Gefühlte 98% der hiesigen Disku-Tantinnen nehmen die Axl-Weiß-Absonderungen ganz ohne Entzücken auf,
und sogar unserer kathi bereitet es offenbar zunehmend Mühe, zumindest eine esoterische Botschaft
in seinen flachwurzeldenkerischen Plattitüdenschwall hineinzuinterpretieren.


In Anbetracht dieser recht unerfreulichen Nebenwirkungen ist es vielleicht doch nicht ratsam,
sich ein Beispiel an diesem Buchstaben-Mampfopathen zu nehmen.

Noch dazu, wo der bezogene Text von Metzinger ja nicht gerade als leichte Kost einzustufen ist.
Die abgehandelte Materie ist nun einmal hochkomplex, und beim Umgang mit Repräsentationen höherer Ordnung
(Repräsentation der Repräsentation etc.) werden Konzentrations- und Abstraktionsvermögen herausgefordert.

Seit ich diesen Text gelesen habe ist zwar schon eine geraume Weile vergangen,
aber in meiner Erinnerung ist noch immer eingegraben, dass er verdammt gut war.
Metzinger hat meinen heimlichen Verdacht verstärkt, der da lautet: Nicht jeder Filosoof ist doof.

Es lohnt sich also, Metzingers Betrachtungen über ein Selbstmodell der Subjektivität
in leichtverdaubaren Happen zu konsumieren.


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.

Gut - erzähle uns bitte noch mehr davon!

Sehr interessant die Tatsache, dass gerade DU meine Texte so intensiv liest und die Inhalte betrachtest. Es ist immer wieder das Gleiche. Worte die bereits besprochen, Sätze die bereits geschrieben, Kritiken die bereits hervorgebracht werden. Und dabei geht es nur um eins.

Die EINHEIT als ALLHEIT zur GANZHEIT.
Und nur die LIEBE kann das sein.

Wer sich selbst nicht lieben kann, muss auch die Liebe der anderen ablehnen.
Nur das Leugnen der Liebe zaubert diese eben NICHT weg.

Lieben Gruß
Axl
 
AW: Der Riss im Selbstmodell

Die EINHEIT als ALLHEIT zur GANZHEIT.
Und nur die LIEBE kann das sein.

Auch der Tod kann das sein, wenn man von einem Konzept ohne Gott und ohne Weiterleben nach dem Tod ausgeht.
Alles ist weg, alles ist eins.

Wer sich selbst nicht lieben kann, muss auch die Liebe der anderen ablehnen.
Nur das Leugnen der Liebe zaubert diese eben NICHT weg.

Wer sich selbst liebt, liebt nicht zwangsläufig andere. Er wird auch nicht zwangsläufig von anderen geliebt.

Und was ist die Liebe?
Ich zerquetsche voller Liebe die Laus, die mich beißt, zerhacke voller Liebe den Knoblauch für meine Tomatensauce.
Diese Liebe mag ja recht nobel sein, aber der Laus und dem Knoblauch nutzt sie nichts....
 
AW: Der Riss im Selbstmodell

"Der Mensch hat keine Seele – er hat nicht einmal ein substanzielles Selbst, sagt der Philosoph Thomas Metzinger."

Hallo,
ja die Selbstliebe ist das A und O eines autonomen Lebens nur hat das mit der anfangs aufgestellten These kaum etwas zu tun.

Diese These äußert nicht nur Thomas Metzinger als Philosoph sondern fast alle modernen Philosophen, Psychiater, Psychologen, Neurologen, Biologen und Gehirnforscher. Als Organ gibt es das Gehirn aber keine Seele, selbst das "Ich" wie es früher manifest beschrieben wurde ist nach neuen Ansichten nicht zu halten. Es gibt nichts im Körper und auch nicht im Gehirn wo dieses "Ich" angelegt ist. Die Persönlichkeit besteht aus ganz vielen einzelnen individuellen Dingen im Wechselspiel mit der Umwelt und ändert sich ständig, was nicht heißt, dass es nicht Veranlagungen gibt die das ganze Leben gelten.
Mir sagt als Eigendefinition ein Selbst als gedankliches Konstrukt sehr zu und ansonsten ein absolut flexibler Körper und Geist der ständig Veränderungen unterworfen ist und mit der Umwelt autonom interagiert. Da ist ein festgelegtes "Ich" als starrer Apparat eher hinderlich und begrenzend.
Ganz nach dem inzwischen schon geflügelten Wort von R.D.Precht:
"Wer bin ich und wen ja, wie viele?

gruß fluuu
 
AW: Der Riss im Selbstmodell

Hallo,
ja die Selbstliebe ist das A und O eines autonomen Lebens nur hat das mit der anfangs aufgestellten These kaum etwas zu tun.

Diese These äußert nicht nur Thomas Metzinger als Philosoph sondern fast alle modernen Philosophen, Psychiater, Psychologen, Neurologen, Biologen und Gehirnforscher. Als Organ gibt es das Gehirn aber keine Seele, selbst das "Ich" wie es früher manifest beschrieben wurde ist nach neuen Ansichten nicht zu halten. Es gibt nichts im Körper und auch nicht im Gehirn wo dieses "Ich" angelegt ist. Die Persönlichkeit besteht aus ganz vielen einzelnen individuellen Dingen im Wechselspiel mit der Umwelt und ändert sich ständig, was nicht heißt, dass es nicht Veranlagungen gibt die das ganze Leben gelten.
Mir sagt als Eigendefinition ein Selbst als gedankliches Konstrukt sehr zu und ansonsten ein absolut flexibler Körper und Geist der ständig Veränderungen unterworfen ist und mit der Umwelt autonom interagiert. Da ist ein festgelegtes "Ich" als starrer Apparat eher hinderlich und begrenzend.
Ganz nach dem inzwischen schon geflügelten Wort von R.D.Precht:
"Wer bin ich und wen ja, wie viele?

gruß fluuu

Naja, wenn du dir in den Finger schneidest, dann stellst du wohl fest "Ach ja, das bin ich auch!", wenn du aber ein Stück abschneidest, und dieses dann nochmal stichst - "oder doch nicht?"

Vielleicht könnte man das wahre ICH ja eingrenzen, indem man einen Menschen immer weiter zerstückelt?

Stellt sich wer zur Verfügung? :schritt:
 
AW: Der Riss im Selbstmodell

Gut - erzähle uns bitte noch mehr davon!

Sehr interessant die Tatsache, dass gerade DU meine Texte so intensiv liest und die Inhalte betrachtest.
Bei aller Freundschaft Dir gegenüber, Aktivdenker, und aller kritischen Betrachtung von Neugier: auch Du solltest Deinerseits die brillanten, klar strukturierten Beiträge von Neugier lesen; sie hat nachweislich eigentlich nur den einen Fehler - sie befriedigt unsere Neugier bezüglich ihrer Person überhaupt nicht.

Ihrer Bildung nach zu schließen, vermute ich eine Chefredakteurin einer größeren österreichischen Tageszeitung.

Liebe, vermittelnd gedachte Grüße

Zeili
 
AW: Der Riss im Selbstmodell

"Der Mensch hat keine Seele – er hat nicht einmal ein substanzielles Selbst, sagt der Philosoph Thomas Metzinger."

Ich lass den Thomas Metzinger das nicht nur sagen, ich lass ihn auch darüber mit Liebe filosofieren. Und ich lass ihn auch mit Liebe polarisieren, denn es stehn einander zwei grundlegend verschiedene filosofische Thesen gegenüber.
Die eine These geht von der Voraussetzung aus: Ja, es gibt Seele.
Die andere These stellt dagegen: Nein, es gibt keine Seele. - Was soll das überhaupt sein?
Und darüber gibt es von beiden Seiten so viele Bücher, dass diese ganze Bibliotheken füllen würden. Muss man sich durch diese Bibliotheken durchwühlen oder ist es erlaubt, sich unabhängig davon eine einfache, persönliche Auffassung zu bilden? Jeweils eine solche, die den Einzelnen befriedigt?
Kommt es letztlich nicht darauf an, was dich und mich von der inneren Einstellung her glücklich leben lässt? Was dir Zuversicht und Hoffnung geben kann?
In filosofischen Gedanken versunken - reinwiel
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Der Riss im Selbstmodell

Ich lass den Thomas Metzinger das nicht nur sagen, ich lass ihn auch darüber mit Liebe filosofieren. Und ich lass ihn auch mit Liebe polarisieren, denn es stehn einander zwei grundlegend verschiedene filosofische Thesen gegenüber.
Die eine These geht von der Voraussetzung aus: Ja, es gibt Seele.
Die andere These stellt dagegen: Nein, es gibt keine Seele. - Was soll das überhaupt sein?
Und darüber gibt es von beiden Seiten so viele Bücher, dass diese ganze Bibliotheken füllen würden. Muss man sich durch diese Bibliotheken durchwühlen oder ist es erlaubt, sich unabhängig davon eine einfache, persönliche Auffassung zu bilden? Jeweils eine solche, die den Einzelnen befriedigt?
Kommt es letztlich nicht darauf an, was dich und mich von der inneren Einstellung glücklich leben lässt? Was dir Zuversicht und Hoffnung geben kann?
In filosofischen Gedanken versunken - reinwiel

eine einfache, persönliche Auffassung

Ich denke, die muss erlaubt sein, Reinwiel!

:blume1:
 
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AW: Der Riss im Selbstmodell

Ihrer Bildung nach zu schließen, vermute ich eine Chefredakteurin einer größeren österreichischen Tageszeitung.

Wenn dem so sei, dann sei besonders wachsam.
Die Presseleute sind doch gerade diejenigen, welche die funktionellen Wahrheiten verkünden, um Schlagzeilen und Auflagenzahlen sich mehr kümmern, als um ganze Wahrheiten.

Ich kenne den österreichischen Tageszeitungsmarkt nicht, aber in Deutschland kann man weder die FAZ noch die Süddeutsche trauen.
Meiner Meinung nach wird sich der Tageszeitungsmarkt eh bald erledigt haben, und daran sind die Zeitungsmacher selber schuld. Evtl. haben kleinere Blätter mit starker regionaler Präsenz noch eine Chance, als "echte" Zeitung gedruckt zu werden, oder Wochenblätter, die man vom Anzeigenmüll befreit, aber wer kann denn heutzutage noch die Tageszeitung lesen? Ich nicht.

Lieben Gruß
Axl
 
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