F
frankie
Guest
Also, ich möchte hier einen Glauben vorstellen, der nach meiner Wahrnehmung stark missverstanden wird: nämlich der Glaube daran, dass die Anzahl der existierenden Götter 0 (in Worten: null) beträgt.
Dieser Glaube unterscheidet sich z.B. vom Hinduismus (in dem es meines Wissens viele Götter gibt), vom Judentum (in dem es für ein bestimmtes Volk genau 1 Gott gibt - unabhängig von den Göttern anderer Völker), vom Katholizismus (in dem es eine Gottesfamilie gibt), vom Islam (in dem es genau 1 Gott gibt) und vom Buddhismus (in dem es Gott nur in schwachen Ansätzen gibt): im Null-Gott-Glauben gibt eben gar keinen Gott.
Ansonsten ist dieser Glaube wie jeder andere Glaube auch. Es gibt darin Zweifel und trotzdem auch eine Festigkeit des Glaubens, es gibt darin Missionare (die die Andersgläubigen zu bekehren versuchen), es gibt darin Fanatiker (die "Ungläubige" zu Dummköpfen abstempeln), es gibt eine Geschichte dieses Glaubens, und dieser Glaube hat Vordenker.
Ach ja, es bedarf in diesem Glauben natürlich keiner Gestaltung einer Beziehung zu den Göttern oder zu Gott. Das macht ihn etwas einfacher in der alltäglichen Handhabung.
Aber: der Null-Gott-Glaube ist auch nur ein Glaube, von Wissen keine Spur. Nicht die geringste.
Ein gängiger Grund, sich diesem Glauben anzuschließen, ist der, dass man viel stärker an der Existenz von etwas Göttlichem zweifelt als an der eigenen.
Außerdem ist das "Glaubensbekenntnis" in diesem Glauben sehr kurz: die Anzahl der Götter ist null.
Alle anderen Fragen, die eine Religion üblicherweise beantwortet, überlässt dieser Glaube seinen Gläubigen. Wie auch immer jemand für sich die Frage nach seinem Sinn auf Erden beantwortet, die Frage nach woher und wohin, die Frage nach richtig und falsch, die Frage nach Leben und Tod, usw., er gehört auf jeden Fall zur Glaubensgemeinschaft dazu. Er muss nur glauben, dass die Anzahl der Götter null ist.
lg Frankie
Dieser Glaube unterscheidet sich z.B. vom Hinduismus (in dem es meines Wissens viele Götter gibt), vom Judentum (in dem es für ein bestimmtes Volk genau 1 Gott gibt - unabhängig von den Göttern anderer Völker), vom Katholizismus (in dem es eine Gottesfamilie gibt), vom Islam (in dem es genau 1 Gott gibt) und vom Buddhismus (in dem es Gott nur in schwachen Ansätzen gibt): im Null-Gott-Glauben gibt eben gar keinen Gott.
Ansonsten ist dieser Glaube wie jeder andere Glaube auch. Es gibt darin Zweifel und trotzdem auch eine Festigkeit des Glaubens, es gibt darin Missionare (die die Andersgläubigen zu bekehren versuchen), es gibt darin Fanatiker (die "Ungläubige" zu Dummköpfen abstempeln), es gibt eine Geschichte dieses Glaubens, und dieser Glaube hat Vordenker.
Ach ja, es bedarf in diesem Glauben natürlich keiner Gestaltung einer Beziehung zu den Göttern oder zu Gott. Das macht ihn etwas einfacher in der alltäglichen Handhabung.
Aber: der Null-Gott-Glaube ist auch nur ein Glaube, von Wissen keine Spur. Nicht die geringste.
Ein gängiger Grund, sich diesem Glauben anzuschließen, ist der, dass man viel stärker an der Existenz von etwas Göttlichem zweifelt als an der eigenen.
Außerdem ist das "Glaubensbekenntnis" in diesem Glauben sehr kurz: die Anzahl der Götter ist null.
Alle anderen Fragen, die eine Religion üblicherweise beantwortet, überlässt dieser Glaube seinen Gläubigen. Wie auch immer jemand für sich die Frage nach seinem Sinn auf Erden beantwortet, die Frage nach woher und wohin, die Frage nach richtig und falsch, die Frage nach Leben und Tod, usw., er gehört auf jeden Fall zur Glaubensgemeinschaft dazu. Er muss nur glauben, dass die Anzahl der Götter null ist.
lg Frankie