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Der ganz normale Wahnsinn

Hallo @Waldboden
Diesen Film, auf welchen @FrauHolle hingewiesen hat, kenne ich -auch- nicht.

Du bist erst kurz hier, darum kennst Du nicht die vielen Hinweise von FrauHolle:
Hinweise über das täglich schreckliche Leid der Nutztiere durch uns Menschen!

Ich müsste ihre threads jetzt "ausgraben" - vielleicht schaust Du mal. Nur dass
Du das ernste Anliegen von FrauHolle nachvollziehen kannst/könntest.

Herzliche Grüße Dir
von FreniIshtar
Willst du mir damit sagen, dass ich zuerst alle Beiträge von Frau Holle in diesem Forum zu lesen habe, um überhaupt zum Thema "Der ganz normale Wahnsinn" mitdiskutieren zu dürfen?

Ich verstehe nicht genau worauf du hinaus willst ...
 
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In der zweiten Zeile fasste ich DEINE Haltung zusammen, denn du bist es ja, die das aktuelle Klima mit Muss erhalten will. Und warum würdest du das, wenn du es nicht für gut befändest so wie es ist und wenn du nicht der Meinung wärst, dass es so bleiben müsse.
Was deine Haltung sodann bedeutet, erläuterte ich in der dritten Zeile.
Wenn Du DAS aus meinen Beiträgen heraus liest, dann sollte ich meinen Schreibstil überdenken.
 
Ja, das machen unbeirrbare Ideologen so. Trump hat dafür eine eigene Handbewegung.
Dass wir alles tun müssen um den Klimawandel nicht weiter voran zu treiben ist eine Ideologie? Also darauf wäre ich nie gekommen. Ich dachte das ist eine Notwendigkeit. Und dass Trump ein Ideologe ist, ist mir auch neu. Ich hielt ihn bislang für einen machtgeilen Nazi.
Na ja, irren ist halt menschlich...
 
Es ist schlicht und einfach unzureichend zu behaupten, man wäre ein Teil der Lösung, wenn man sein Konsumverhalten jetzt PRO-Vegan ausrichtet - gleichzeitig aber Systeme im ausbeutrisch-kapitalistischen Ausmaß unterstützt und ich sehe Veganismus hier nicht ausgenommen, in Anbetracht dessen, wieviele Geld Konsumenten bereit sind für zB einen Erbsenburger auszugeben und das noch obendrein mit einem "reingewaschenen" Gewissen, man tue jetzt was Gutes für die Umwelt. Das ist einfach lächerlich und ändert überhaupt nichts am ausbeuterischen System: gut - man mag sich vielleicht selbst Ausbeuten wollen, in den man bereit ist mehr Geld auszugeben -- aber: Ausbeutung ist Ausbeutung.

In den Jahren, als ich bei den Templern mit Lebensmitteln gearbeitet habe, die der Handel aussortiert, haben mich aus einer ökologischen Sichtweise heraus oft eher die Bio-Lieferanten auf die Palme gebracht, als der konventionelle Handel.
Wir hatten Grossisten, Discounter-Supermärkte und eine Bio-Kette als Zulieferer.
Die Grossisten lasse ich jetzt einmal bewusst außen vor, da sie für den Privatkonsumenten (direkt) keine Rolle spielen.

Der Verpackungsmüll ist eh schon ein Wahnsinn, was mir vor allem dadurch bewusst wurde, wenn man viele Kleinverpackungen öffnen muss um eine große Gruppe von Gästen zu versorgen. Normalerweise würde man so etwas in der Situation so natürlich nicht einkaufen, aber wir kauften ja auch nichts ein, sondern verwendeten das, was der Handel aussortierte.
Bei den Discounter-Supermärkten waren dies aber wenigstens Verpackungen ab 500g aufwärts.

Der Verpackungsmüll der Bioläden sprengte aber alle Dimensionen, denn die verpacken alles in Kleinstverpackungen. Ihre Waren sind teuer und ihre Kunden wohl oft Singles, und sie scheren sich um Plastikmüll einen Furz. Oft genug stand ich am Ende der Schicht vor 2 kompletten Müllsäcken an Plastikmüll, vom Aufwand, das alles auszupacken, gar nicht erst zu reden. Okay, ihr "schont" die Umwelt, denkt "ökologisch", aber beim Verpackungsmüll, da ist euch dass alles so ziemlich scheissegal? Was ist denn daran "Bio"?
 
Nicht so ganz.....denn etwas zu beeinflussen und etwas zu kontrollieren sind zwei sehr unterschiedliche Dinge.
Es ist wohl unzweifelhaft, dass ein Mensch in einem Raum den Geruch der darin enthaltenen Luft alleine mit seinem Körper beeinflusst.
Zu behaupten, dass er den Geruch alleine mit seinem Körper kontrollieren könnte, wäre hingegen wohl mehr als gewagt.
Das hat aber nichts mit dem zu tun, was ich geschrieben habe und so argumentiert auch beim Klima niemand, der sich ein wenig auskennt. Ist ja nicht so, dass die alle vor die Wand gelaufen wären.
 
Wieso was der Menschheit ?
Urteilen. Habe nur Deinen Gedanken aufgegriffen.
Aberwas willst du damit sagen ?
Ich will nicht die Menschheit bekehren, wenn ich meinen Nachbarn um etwas bitte und an seine Vernunft appelliere. Zumal die Vernunft ja nun auch nicht nur einen Weg gebietet, sondern es gibt zig Wege und auch nicht das eine Ziel für alle.
Die Formulierung "Fortgang der Zivilisation gefährden" ist der üblichen Schlagzeilendramatisierung geschuldet. Was gefährdet ist, ist der Status Quo - es wird nicht genau so weiter gehen und auch nicht weiter gehen können, wie es jetzt gerade ist.
Das sehen die einen so, die anderen anders. Der Kampf um die Deutungshoheit eben. Die Fakten sind ja für alle gleich. Klären tun sie nichts, wie so oft.
Dem realen Menschen stellen sich aber gleichzeitig viele andere Probleme, die er auch lösen muss.
Welche würden Dir nach einem globalen Atomkrieg denn noch einfallen?
Sein ganzes Leben nur auf dieses eine Problem auszurichten, ist da etwas viel verlangt.
Also ich schreibe eigentlich oft darüber, dass man mehrere Probleme koordinieren und hierarchisch gewichten muss (das auch noch dynamisch), also nur ein Problem zu sehen, ist nicht mein Ansatz, sondern das, was ich gewöhnlich kritisiere.
Also noch einmal: der Menschheit stellen sich gleichzeitig viele große und wichtige Probleme. Die Konzentration auf ein einziges ist zwar einfach, aber selten zielführend.
Das ist exakt meine Einstelllung.
Aber die hierarchische Gewichtung ist auch wichtig, sonst steht man in der Gefahr zu relativieren.
 
Worauf möchtest du mit dieser Aussage hinaus? Das man Frau Holle in ihrer Ansicht zu bestätigen hat? Ich finde ich bin ausreichend auf ihre Argumente eingegangen und habe versucht aufzuzeigen, dass ich Veganismus nicht als Lösung für all die strukturellen Probleme die wir haben sehe - und schon überhaupt halte ich es für naiv und falsch, den einzelnen an den Prager zu stellen, in dem man ihm die Schuld für all das ausartende Geschehen zumuten will, aufgrund eines Konsumverhaltens, dass sowieso von Abhängigkeiten eines unbestimmten, freien Marktverhältnisses ausläuft.
In dem Beitrag von Frau Holle ging es nicht um Veganismus, sondern um die "Unart" von Rauchern, die ihre Tschick überall hin werfen, ohne zu bedenken, was sie damit anrichten. Das meinte ich, und nicht dass sie Veganerin ist. Aber genau das ist eben der ganz normale Wahnsinn. Egal was ein Veganer schreibt, es geht den Omnivoren immer nur um das Eine - die Veganer wollen uns das Schnitzel verbieten.
 
In dem Beitrag von Frau Holle ging es nicht um Veganismus, sondern um die "Unart" von Rauchern, die ihre Tschick überall hin werfen, ohne zu bedenken, was sie damit anrichten. Das meinte ich, und nicht dass sie Veganerin ist. Aber genau das ist eben der ganz normale Wahnsinn. Egal was ein Veganer schreibt, es geht den Omnivoren immer nur um das Eine - die Veganer wollen uns das Schnitzel verbieten.
Eh nicht, ich bezieh mich auch auf ihre älteren Antworten und nicht auf das Tschick Thema.
Mir ist es sowieso egal ob sich jemand als Veganer oder was auch immer deklariert -- egal wird es mir aber nicht mehr, sobald man versucht bestimmte Ernährungsformen als die einzig wahren zu etablieren und einem umfangreichen ökologischen System zu überstülpen und dies dann noch mit einer Moral versucht zu rechtfertigen- die Argumentation war mir zu einseitig. Um mehr gings eigentlich nicht. Aber anscheinend dürfte ich mit meinen Aussagen ziemlich heftig das Gemüt einer Frau Holle angetastet haben - die mehr durch Empfindlichkeiten reagierte als durch gediegene Antworten.
Ganz abgesehen davon, dass ich überhaupt nichts über meine Ernährungsweise verraten habe und das werde ich im weiteren Verlauf auch sicher nicht tun, denn es ist meine private Angelegenheit und hat im öffentlichen Raum nichts verloren - finde ich es bevormundend das man automatisch als der böse Omnivor abgestempelt wird, nur weil man dem Veganismus als Universallösung skeptisch gegenübersteht. Wer weiß, vielleicht ernähre ich mich auch pflanzlich und versuche Argumente aus holistischen Gründen zu bringen - warum eine Nutztierhaltung doch sehr wesentlich zum ökologisch-nachhaltigen Konzept beiträgt.
Aber diese fragwürdige Parteischaft und Lagerdenken - das ist mir einfach so zu wider - es raubt einem jeglichen Raum zur Diskussion.
 
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Eh nicht, ich bezieh mich auch auf ihre älteren Antworten und nicht auf das Tschick Thema.
Und warum antwortest Du dann auf meinen Beitrag, und nicht auf die älteren Beiträge von Frau Holle?
Glaubst Du, dass das Raum für Diskussionen hat?
Abgesehen davon, geht es in diesem thread um das Klima und was geändert werden müsste, um die Erderwärmung einzudämmen. Und dass der enorme Fleischkonsum mitverantwortlich ist für hohe CO2-Emissionen und Nitrat im Grundwasser ist doch mittlerweile unbestritten, oder etwa nicht?
Nur auf die Veganer zu schimpfen trägt doch auch nicht gerade zu einer Lösung und vernünftiger Diskussion über das Thema bei.
 
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