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Der ganz normale Wahnsinn

In schütze die Umwelt in der Art, dass ich meine Umgebung sauber halte, ohne Anspruch darauf, die Welt zu retten.
Darüber hinaus mache ich noch einiges, was dem "politischen Klimaschutz" dienlich ist - das aber nicht beabsichtigt, sondern
weil es sich beruflich einfach so ergeben hat und dieser "Klimaschutz" ein politisch willkommenes Nebenprodukt ist.

Weiters predige ich den Ablass von ideologisch-naiv geprägtem Aktionismus. Wohl wissend, dass diese Predigten
bei vielen ebenso ungehört verhallen werden wie jene, die jenen Aktionismus fordern. Aber in diesem Fall trifft zumindest
"hilft's nicht, so schadet's nicht" zu.
Super.
 
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Und doch gibt es Aufgaben, auch mathematische, die sich im Team lösen lassen, woran ein Einzelner scheitert.
Klar, aber es reichen nicht einfach viele. Das wäre ein Team von Spezialisten, das ist oft gut.
Wenn ich eine Einstellung habe, dann nicht nur im Gesicht, in der Hand oder in der Milz, sondern ICH habe sie. Ich als Individuum (=Unteilbares).
Okay, genau darauf wollte ich auch hinaus.
Dieses Ich ist aber in der Person transzendent - also überhaupt nicht lokal, was der Frage nach dem Ort die Voraussetzung entzieht.
Ja, oder vermutlich ja.
Auch hier verstehe ich den Zusammenhang zwischen "Ort der Entscheidung" und deinen Ausführungen nicht.
Wir sind hier in vielem einer Meinung, dennoch ist - das ist vielleicht ein Unterschied - das Ich für mich doch etwas Konkretes, es ist eben kein System, sondern man meint etwas, wenn man ich sagt und das ist anders, als wenn man über ein System spricht. Man kann sagen: Ich habe mich eentschieden, meinen Job zu wechseln. Man kann schlecht sagen, Deutschland hat sich entschieden mehr Ökostrom zu produzieren.
Ein System ist oft viel heterogener, ein Ich ist da anders.
Biologen als Personen, die ja nicht ident mit Biologie sind, können hingegen durchaus naturalistische Haltung einnehmen, oder auch nicht.
Sie können der Natur eine Bedeutung beimessen, aber tun das dann nicht in der Funktion des Biologen, sondern des Philosophen.
Das sehe ich insofern anders, als das Instrumentarium der Biologen ja vom Naturalismus durchdrungen ist. Kann gut sein, dass ein Biologe das nicht weiß, aber es ist ja kein Zufall, dass Biologen in der vordersten Reihe szientistischer Organisationen standen.
Ja, genau - wenn "mit ohne Grund" eigentlich "nicht ohne Grund" heißen sollte.
Ja, war ein Verschreiber.
Also vielmehr "Einheitlichkeit" bzw "Normierung" als "Einheit", richtig ?
Man könnte es vermutlich auch so nennen. Wenn wir zu einem problematischen Bereich kommen, können wir es gesondert erläutern.
Wieso ist jede Lebensform darauf getrimmt, verfügbare Ressourcen möglichst schnell und intensiv aufzubrauchen ?
Wieso haben sich nicht die sparsamsten Lebensformen durchgesetzt ?
Das sehe ich gar nicht so. Es gibt zig evolutionäre Erfolgskonzepte.
Wenn wir, in der EU, ökologisch vorbildlich handeln und die Umwelt schonen wird entweder die ganze Welt unserem Vorbild folgen in der Hoffnung, dass unsere gemeinsamen Bemühungen den Klimawandel aufhalten oder aber die restliche Welt nützt unsere Schwäche aus und verdrängt uns vom Markt und kümmert sich dann um das Umweltproblem, wenn es akut wird. Dann hätten wir nicht die Welt gerettet, sondern uns nur selbst vom Planeten geschossen.
Da gibt es noch die Varia. nte, dass man Europa ignoriert und damit gegen die Wand fährt. Kein unwahrscheinliches Szenario.
Angesichts dessen, wie die Menschheit handelt, welches Szenario ist wahrscheinlicher ?
Man kann nun schimpfen, was man will. Es gibt nur diese eine Menschheit und man kann entweder dagegen wettern oder
sich dieser natürlichen Gegebenheit anpassen und versuchen, das beste daraus zu machen. Die Natur (Evolution) hat da eine eindeutige Antwort parat.
Im Grunde ist das den meisten bewusst, die mit diesem Denken umgehen können. Aber es gibt vollkommen verschiedene Ziele. Dessen sollte man sich bewusst sein und diese koordinieren. Dazu zählt auch, dass Wissen, dass einige sich sperren werden.
 
Klar, aber es reichen nicht einfach viele. Das wäre ein Team von Spezialisten, das ist oft gut.
Natürlich, hat aber auch niemand behauptet.
Ein Schwarm hat Eigenschaften und Fähigkeiten, die der Einzelne nicht hat - das heißt aber durchaus nicht, dass der Schwarm allmächtig ist.
Daher - wie kommst du darauf ?
Okay, genau darauf wollte ich auch hinaus.
Sehr gut !
Ja, oder vermutlich ja.
Ja, es gibt keinen Grund, eine Lokalität anzunehmen oder gar vorauszusetzen. Und mit Ockhams Rasiermesser....eh schon wissen ;)
Wir sind hier in vielem einer Meinung, dennoch ist - das ist vielleicht ein Unterschied - das Ich für mich doch etwas Konkretes, es ist eben kein System, sondern man meint etwas, wenn man ich sagt und das ist anders, als wenn man über ein System spricht. Man kann sagen: Ich habe mich eentschieden, meinen Job zu wechseln. Man kann schlecht sagen, Deutschland hat sich entschieden mehr Ökostrom zu produzieren
Ein System ist oft viel heterogener, ein Ich ist da anders.
Das empfindest du so, weil du dich selbst aus der Warte des Systems betrachtest, Deutschland jedoch aus der Warte des Individuums.
Und in den Nachrichten könnte man durchaus diese Zeile finden "Deutschland hat sich entschieden mehr Ökostrom zu produzieren".
So wie: https://www.stern.de/politik/deutsc...chland-will-nicht-zu-viel-wagen-30777410.html
Das sehe ich insofern anders, als das Instrumentarium der Biologen ja vom Naturalismus durchdrungen ist. Kann gut sein, dass ein Biologe das nicht weiß, aber es ist ja kein Zufall, dass Biologen in der vordersten Reihe szientistischer Organisationen standen.
In der biologischen Erkenntnis "Die Maus hat zwei Ohren" ist keinerlei Naturalismus enthalten. Sie beschreibt ein Faktum, die Erwägung dessen Bedeutung ist in ihr nicht enthalten. Man braucht auch keinerlei naturalistische Überlegungen anzustellen, um zu jener Erkenntnis zu kommen. Man muss nur die Maus betrachten, die Ohren erkennen und bis 2 zählen können.
Man könnte es vermutlich auch so nennen. Wenn wir zu einem problematischen Bereich kommen, können wir es gesondert erläutern.
"Auch so" ? Ich halte "Einheit" hier für unpassend....kann mich aber damit durchaus auch irren.
Das sehe ich gar nicht so. Es gibt zig evolutionäre Erfolgskonzepte.
Es gibt zig Wege, dieses eine Erfolgskonzept der Anpassung umzusetzen - wobei die Bezeichnung eher a posteriori geschieht.
Die Mutation macht ja einfach irgendetwas, ohne Plan, und die Mutation die sich durchsetzt ist jene, die die beste Anpassung darstellt. Und
oft ist die Anpassung durch reines Glück geschehen.
So wie es im Fussball viele Taktiken gibt, aber das universelle Erfolgsrezept ist immer, ausreichend Tore zu schießen bzw ausreichend Gegentore zu verhindern - und ebenso kann eine Mannschaft durch reines Glück ein Spiel für sich entscheiden.
Da gibt es noch die Varia. nte, dass man Europa ignoriert und damit gegen die Wand fährt. Kein unwahrscheinliches Szenario.
Theoretisch möglich, nur ebenso möglich ist es, dass man sich mit der Covid-Impfung den Tod holt (Impfreaktion, Infektion, dummer Arzt, etc...).
Aber zur vernünftigen Entscheidung kommt man nicht nur durch die ausschließliche Betrachtung eines einzelnen Risikos mit der Entscheidung dieses eine zu vermeiden, sondern durch die Abwägung aller Chancen und Risiken und der Wahl der besten Variante (größte Chance bzw geringstes Gesamtrisiko).
Man muss eben immer die Alternativen abwägen. "Man" kann ja Europa einmal machen lassen, und erst dann auf den Zug aufspringen, wenn sich zeigt, dass man sonst gegen die Wand fahren würde. Es gibt viele denkbare Reaktionsvarianten, aber es geht jetzt darum, welche Reaktion der Menschheit man erwarten kann, und die bisherige Erfahrung wie auch theoretische Überlegungen nutzt, um die Vorhersage möglichst trefflich zu gestalten.
Im Grunde ist das den meisten bewusst, die mit diesem Denken umgehen können. Aber es gibt vollkommen verschiedene Ziele. Dessen sollte man sich bewusst sein und diese koordinieren. Dazu zählt auch, dass Wissen, dass einige sich sperren werden.
Was genau meinst du hier mit "diesem Denken" ? Dass es viele Ziele gibt und dass man koordinieren "muss"...mit diesem Wissen und in dieser Absicht ist ja die Weltklimakonferenz entstanden. Aber nach jeder Abhaltung dieser Konferenz sieht man, dass dies zwar eine schöne Kopfgeburt ist, diese in der Praxis aber scheitert - und wenn man die menschliche Natur versteht, scheitern muss.
Das Wissen darum, was man tun könne oder gar müsse um etwas zu erreichen heißt noch lange nicht, dass dies in der Praxis auch möglich ist.
Es wird immer wieder neu belegt, aber die Ideologen wollen das nicht wahr haben und glauben, durch Intensivierung ihrer Bemühungen könnten sie die Natur besiegen. Einerseits aus mangelnder Selbstreflexion, andererseits auf Grund mangelnder Alternativen.
Ähnlich jener hilflosen, die ansehen müssen, wie ihre Angehorigen ums Überleben kämpfen. Wenn sie nichts Hilfreiches tun können tun sie einfach irgendetwas, zum Beispiel beten - auch wenn sie selbst nicht einmal religiös sind oder auch unr irgendwie begründen könnten, wie das zur Problemlösung beitragen könnten. Die Logik dahinter ist, dass dieses Beten (oder hier das Predigen) einem selbst hilft, mit der eigenen Hilflosigkeit umzugehen. Ergo, das Beten hilft nicht dem Sterbenden, sondern den Angehörigen - so wie die Ökopredigten nicht der Welt, sondern den Predigern hilft, weil er ihnen die Illusion gibt, das getan zu haben, was sie können.
 
Ich wollte nur sagen, dass es zig verschiedene Arten und Geschwindigkeiten der Anpassung gibt. Insofern ist Anpassung als Zauberformel etwas ungenau.
Die Anpassung ist der gemeinsame Nenner und somit natürlich abstrakt und allgemein, ja.
Wie gesagt, die Form der Anpassung kann sein, dass die Gattung größer wird, aber auch dass sie kleiner wird.
Dass sie fliegen "lernt" oder dass sie die Flugfähigkeit verliert. In den konkreten Ausprägungen also sehr heterogen,
was dazu führt, dass es so viele unterschiedliche Spezies gibt - die aber allesamt die Anpassung gemein haben -
ansonsten wären sie ja ausgestorben wie all jene, die sich eben nicht ausreichend anpassen konnten.
So wie die ganzen Lottogewinner sehr unterschiedlich sein können - groß, klein, dick, dünn, blond, schwarzhaarig,
Mann, Frau, alt, jung, etc.... Aber sie haben gemein, dass sie jeweils die richtigen Lottozahlen getippt haben ;)
 
Es wird immer wieder neu belegt, aber die Ideologen wollen das nicht wahr haben und glauben, durch Intensivierung ihrer Bemühungen könnten sie die Natur besiegen.
Du verstehst nichts. Rein gar nichts. Kein "Ideologe" will die Natur besiegen. Das glauben nur die "Gscheiterln" dass das das Ziel ist. Jene Klugscheisser, die nichts von der Natur wissen, aber glauben mit blablabla etwas Gescheites zu sagen und nicht bemerken, dass es Blödsinn ist, was sie von sich geben. Ist die beste Lösung, nicht darüber nachdenken zu müssen, ob ein Problem zu lösen ist. Nur nichts ändern müssen, das bringt die kleine, enge Wohlstandswelt durcheinander.
Dass es viele Ziele gibt und dass man koordinieren "muss"...mit diesem Wissen und in dieser Absicht ist ja die Weltklimakonferenz entstanden. Aber nach jeder Abhaltung dieser Konferenz sieht man, dass dies zwar eine schöne Kopfgeburt ist, diese in der Praxis aber scheitert - und wenn man die menschliche Natur versteht, scheitern muss.
Das heißt, die menschliche Natur ist Dummheit. Sie versteht nicht, dass sie ein Teil der Natur ist, und ohne sie nicht überleben kann. Was mir persönlich egal ist. Denn die Natur kommt gut - nein besser - ohne das Säugetier homo sapiens zurecht. Sie braucht uns nicht. Im Gegensatz zu uns. Wir brauchen sie. Aber ich bin ja nur eine "dumme Ökopredigerin", die glaubt, wenn sie an den Verstand appelliert, dass es ankommt, und die Menschen anfangen darüber nach zu denken, was sie ändern könnten. Aber uiuiui, Veränderung. das ist für die meisten ein Schreckgespenst. Ist doch gut so wie es ist...
 
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Ein Schwarm hat Eigenschaften und Fähigkeiten, die der Einzelne nicht hat - das heißt aber durchaus nicht, dass der Schwarm allmächtig ist.
Daher - wie kommst du darauf ?
Manchmal. Manchmal hat auch der Einzelne Eigenschaften und Fähigkeiten, die der Schwarm nicht hat.
Das empfindest du so, weil du dich selbst aus der Warte des Systems betrachtest, Deutschland jedoch aus der Warte des Individuums.
Und in den Nachrichten könnte man durchaus diese Zeile finden "Deutschland hat sich entschieden mehr Ökostrom zu produzieren".
So wie: https://www.stern.de/politik/deutsc...chland-will-nicht-zu-viel-wagen-30777410.html
Ja, das ist wieder so eine Metapher. Unter bestimmten Spezialbedingungen macht das Sinn, unter vielen anderen nicht.
Man kann nicht sagen, der Schwarm habe sich entschieden, dem Hai auszuweichen, weil das Spiel anders läuft, Du hast es selbst erklärt,
In einer Gesellschaft kann es eine demokratische Abstimmung geben in der eine starke Minderheit überstimmt wird. In einer Diktatur oder in Firmen oder Konzernen können wenige Menschen über alle anderen bestimmen. Wo ist da der Schwarm?
In der biologischen Erkenntnis "Die Maus hat zwei Ohren" ist keinerlei Naturalismus enthalten. Sie beschreibt ein Faktum, die Erwägung dessen Bedeutung ist in ihr nicht enthalten.
Klar, Gesamtbilder lassen sich selten an Einzelaussagen sehen. Aber die Idee, es gäbe eine Weltsicht, die einfach nur Fakten neben einander legt, ist bereits ideologisch gefärbt, weil Fakten durch bestimmte Arten der Untersuchung, des Hinschauens (und Weglassens) produziert werden. Sie sind nicht einfach so da.
Die Mutation macht ja einfach irgendetwas, ohne Plan, und die Mutation die sich durchsetzt ist jene, die die beste Anpassung darstellt. Und
oft ist die Anpassung durch reines Glück geschehen.,
Ja, das ist der Punkt. Kein Plan, kein Sinn, kein Ziel. Das ist die Konsequenz der naturalstischen Erzählung.
Und eigentlich müsste man den Begriff Erfolg auch noch streichen, denn die Evolution kennt eben auch keinen Erfolg (ich hatte den Begriff aber eingeführt), da sie auch kein Ziel hat.

Wir wissen, dass das beim Menschen vollkommen anders ist, dieser aber auch als Naturprodukt gesehen werden kann. Was ist also passiert? Wie kam der Sinn, das Ziel, wie kamen Erzählungen ins Spiel? An der Stelle wird der Naturalismus gerade auch in seinen biologistischen Erzählungen inkonsistent. Das ist der eigentlich interessante Strang, den wir weiter verfolgen sollten.

Am Ende des Tages führt diese Unwucht, führen diese Erklärungslücken zu funktionalistischen, zynischen und depressiven Einstellungen, die sich dann auch in unserer gut trainierten Ohnmacht spiegelt, mit der wir wie das Kaninchen vor den Schlangen sitzen, wie Klimakrise, Altersarmut, Krieg und so manches mehr.
Aber zur vernünftigen Entscheidung kommt man nicht nur durch die ausschließliche Betrachtung eines einzelnen Risikos mit der Entscheidung dieses eine zu vermeiden, sondern durch die Abwägung aller Chancen und Risiken und der Wahl der besten Variante (größte Chance bzw geringstes Gesamtrisiko).
Man muss eben immer die Alternativen abwägen. "Man" kann ja Europa einmal machen lassen, und erst dann auf den Zug aufspringen, wenn sich zeigt, dass man sonst gegen die Wand fahren würde. Es gibt viele denkbare Reaktionsvarianten, aber es geht jetzt darum, welche Reaktion der Menschheit man erwarten kann, und die bisherige Erfahrung wie auch theoretische Überlegungen nutzt, um die Vorhersage möglichst trefflich zu gestalten.
Das sehe ich auch so. Wenn man zu spät auf den Zug aufspringt, kann es sein, das diverse Kipppunkte irreversibel überschritten sind, dann ist der Ofen aus. Die Menschheit würde das überleben, aber der Preis wäre entsetzlich. Aber Europa muss sich ohnehin neu definieren, aus Gründen der demografischen Schrumpfvergreisung und ganz aktuell um für den >90% 'Rest' der Welt nicht nur als atomares Schlachtfeld interessant zu sein. Das sollte man schon im Eigeninteresse mitdenken.

Was genau meinst du hier mit "diesem Denken" ? Dass es viele Ziele gibt und dass man koordinieren "muss"...mit diesem Wissen und in dieser Absicht ist ja die Weltklimakonferenz entstanden. Aber nach jeder Abhaltung dieser Konferenz sieht man, dass dies zwar eine schöne Kopfgeburt ist, diese in der Praxis aber scheitert - und wenn man die menschliche Natur versteht, scheitern muss.
Muss man nicht. Wir sind ja keine reinen Naturwesen, für uns sind Sinn, Ziel, Zukunftspläne, Moral, Verantwortung ja real. Nur nicht für alle im gleichen Umfang. es werden immer wieder Aspekte aus Mangel an Fähigkeit zum systemischen Denken nicht gesehen, ignoriert, geleugnet, der Mensch hat ja dann auch noch eine Psyche und die unbewusste Bereiche. Das ist kein Hobby von Analytikern, sondern Lebensrealität und wenn man das sieht und versteht, kann man das mit einpreisen.
Ergo, das Beten hilft nicht dem Sterbenden, sondern den Angehörigen - so wie die Ökopredigten nicht der Welt, sondern den Predigern hilft, weil er ihnen die Illusion gibt, das getan zu haben, was sie können.
Was ist Deine These an der Stelle: Dass der Klimawandel undramatisch ist oder dass man dagegen nichts machen kann?
Wie gesagt, die Form der Anpassung kann sein, dass die Gattung größer wird, aber auch dass sie kleiner wird.
Dass sie fliegen "lernt" oder dass sie die Flugfähigkeit verliert.
Du blendest hier die sozialen Faktoren aus. Eine Gattung kann auch sozialer, klüger, solidarischer, einsichtiger, empathischer usw. werden. Biologische Faktoren primär zu sezten, folgt bereits einer bestimmten Lesart und marginalisiert grundlos alle anderen.
 
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