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Der ganz normale Wahnsinn

EINE Spezies ist etwas anderes als EIN Individuum. Und was den Tod eines Individuums bedeuten mag, kann der Spezies das Überleben sichern.
Das ist aber kein qualitatives Argument.
Und doch agiert die Biologie anscheinend zielgerichtet, verfolgt anscheinend ein Ziel.
Das bezeichnen Biologen aber als metaphysische Reste.
Außerdem: wenn man der Bilogie den "Sinn" abspricht, wäre auch der Begriff "Strategie" fehl.
Ja, in der Evolutionsbiologie ist das auch Quatsch. Eine Strategie ist etwas für denkende Wesen, nicht für Viren.
 
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Eigentlich nicht. Regelmäßigkeit oder Regularismus.
Mutation und Selektion, aber ohne jeden Sinn dahinter. Irgendwo entsteht/ist eine Nische, ein Paar Millionen Mutationen später passt irgendeine zufällige Eigenschaft besser in diese Nische und Flutsch, hat die Spezies oder ein Teil von ihr, einen evolutionären Vorteiil. Bis andere zufällig nachziehen, sich die Bedingungen der Umgebung wieder ändern und dann werden die Karten neu gemischt, ein Spiel - so sagt man - geregelt von Zeit und Zufall.
Geregelt nach dem Prinzip der Kausalität und diese sucht sich nicht zufällig ihren Wegen, sondern aus einer Not heraus, die sie zu einem bestimmten Auswurf zwingt. Wäre das nicht so, so gäbe es keine Naturgesetze und alles würde im unregulierten Chaos versinken - es herrscht aber viel mehr eine unerklärbare Ordnung im Chaos.
 
Eigentlich nicht. Regelmäßigkeit oder Regularismus.
Mutation und Selektion, aber ohne jeden Sinn dahinter. Irgendwo entsteht/ist eine Nische, ein Paar Millionen Mutationen später passt irgendeine zufällige Eigenschaft besser in diese Nische und Flutsch, hat die Spezies oder ein Teil von ihr, einen evolutionären Vorteiil. Bis andere zufällig nachziehen, sich die Bedingungen der Umgebung wieder ändern und dann werden die Karten neu gemischt, ein Spiel - so sagt man - geregelt von Zeit und Zufall.
Richtig - so wie man im menschlichen Körper mit der Lupe keine Sinne, Gefühle und keine Seele findet, sondern nur Biologie, findet man mit der Lupe in der Evolution auch keinen Sinn.
 
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Das ist aber kein qualitatives Argument.
Es ist ein Beispiel, das den Unterschied zwischen Qualität und Quantität zeigt.
Der Tod des Individuums mag die Quantität der Spezies verringern, aber das Überleben bzw die Stärke der Spezies sichern bzw vergrößern.
Das bezeichnen Biologen aber als metaphysische Reste.
Das können sie durchaus machen, ändern aber nichts daran, dass Biologie über Biochemie hinausgeht und der Sinnbegriff die Eigenschaften des Lebens und die Folgen der Evolution begreifbar und verständlich machen.
Zukunft und Vergangenheit sind auch metaphysisch, denn physisch Real ist immer nur die Gegenwart. Aber doch sind ohne Vergangenheit und Zukunft auch keine Physik und nicht einmal Logik begreifbar.
Ja, in der Evolutionsbiologie ist das auch Quatsch. Eine Strategie ist etwas für denkende Wesen, nicht für Viren.
Nicht für Viren selbst, aber für denkende Menschen, die das Verhalten von Viren studieren.
Und wie wir ja auch wissen, denkt der Mensch nur, dass er denkt...
 
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