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Demokratiegefahr oder Schmuddelkinder ?

OK neugier, deine Zeilen sind wie immer herrlich zu lesen, doch haben sie uns kein Stück weiter gebracht.
Im Gegenteil, der Normalbürger wird sich immer noch fragen: was ist an den Forderungender FPÖ, die auch seine Sorgen sind undemokratisch oder unsittlich ?
Dazu kommt die verlogene Arroganz der linken Reichshälfte.
z.B. die beiden Marxisten Peter Pilz und A. van der Bellen.
Als Kommunisten waren sie persona non grata, also zogen sie sichneine Lodenmantel an und schlüpften als Alternativ bei den Grünen unter.
In der BRD dasselbe. Der von mir überaus geschätzte Gregor Gysi, zuerst SED dann PDS ein böser Kommunist, als Linker plötzlich salonfähig.
Sara Wagenknecht eine waschechte Kommunistin wird plötzlich zur Linken.
Warum heisst es linksfortschrittlich und rechtsextrem ?
Richtet ein von links geworfener Molotowcocktail weniger Schaden an, als der von rechts ?
 
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Warum heisst es linksfortschrittlich und rechtsextrem ?
Richtet ein von links geworfener Molotowcocktail weniger Schaden an, als der von rechts ?

Das basiert auf der simplen Gleichung: Links= "fortschrittlich" und "aufklärerisch" /
also "gut"; Rechts= "reaktionär" und "faschistisch" / also "schlecht!“

Der Kampf gegen „Rechts“ hat mit Zivilcourage zu tun und ist quasi eine staatsbürgerliche Pflicht, dass lernt man schon in der Grundschule.

Deshalb dient ein links geworfener Molotowcocktail der Schadensabwehr (Bürgerwehr, Polizeiunterstützung),
ist in etwa dasselbe wie der Polizeieinsatz "gegen die schwerkriminellen Rechtsextremen" mit Tränengas, Knüppeln, usw.

 
Was? Das ist aber weltfremd. In der BRD gibt es eine Toleranz für 'rechts', das hat Tradition seit dem Feudalismus und der Weimarer Republik,
links wird eher bekämpft siehe Verbot der KPD 1956, lange nach dem zweiten Weltkrieg. Das Verbot der NPD ist bis heute nicht gelungen.
 
:rolleyes: Ja damals war alles anders, vor Marx galt
“politisch links” als fortschrittlich liberal
und “politisch rechts” als konservativ antiliberal.

Nach dem antiliberalen Reaktionär Marx
galt “politisch links” als sozial antikapitalistisch
Und “politisch rechts” als liberal kapitalistisch.

Seither herrscht eine Allgemeine -Total-Verwirrung :confused:

Und böse Zungen behaupten gar :D
„man versuche den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben!?
 
Nix da, es ist ganz simpel, 'rechts' wird in der BRD geschützt, dazu gehören die Neonazis und 'links' bekämpft, dazu gehört die Nachfolge der PDS.
 
Nix da, es ist ganz simpel, 'rechts' wird in der BRD geschützt, dazu gehören die Neonazis und 'links' bekämpft, dazu gehört die Nachfolge der PDS.

Das kann man so nicht pauschal behaupten, dass Gesetz macht keine Unterschiede oder hast du konkrete Fakten, die deine Aussagen bestätigen?
Selbstverständlich gibt es auch bei den Linken fanatisch kriminelle Chaoten und wenn diese von der Exekutive bestraft werden, ist das auch Rechtens.

Außerdem provozieren und pauschalisieren mir so manch Linke zu viel, z.B. die Pegida Veranstaltungen,
da werden oft alle pauschal in einen Topf geworfen und als Nazis diffamiert.

Selbstverständlich gehen bei den bürgerlichen Linken bei solch ausländerfeindlichen Aufmärschen der Hut hoch,
aber wenn diese genehmigt wurden, ist es nicht rechtens etwas Genehmigtes zu verhindern oder gar eine Eskalation zu verursachen.

D.h. schon wegen der Moral haben sie das Recht sich zu äußern, aber es steht ihnen rechtlich nicht zu, solche Veranstaltungen zu verhindern und
weil es so ist, haben sich einige Leute trotz guter Absichten, ein Strafverfahren eingehandelt. D.h. nicht der Staat schützt die Rechten, sondern die Gesetze.
 

Definitionshoheit.

bakunin schrieb:
... der Normalbürger wird sich immer noch fragen:

was ist an den Forderungen der FPÖ,
die auch seine Sorgen sind
undemokratisch oder unsittlich ?

...

Warum heisst es linksfortschrittlich und rechtsextrem ?

Richtet ein von links geworfener Molotowcocktail
weniger Schaden an, als der von rechts ?
bakunin,
der politische Wettbewerb wird u.a. auch auf der Ebene
der Definition von Begriffen,
der Zuweisung von Bedeutung zu Wörtern, geführt.

Bei diesen Propagandaschlachten spielen die Medien eine
zentrale Rolle.
Offenbar propagieren beträchtliche Teile der Journalisten
bei der Bedeutungszuweisung das grobschlächtige Schema:

links = verändernd = gut, weil fortschrittlich

rechts = bewahrend = schlecht, weil rückständig

Dass dieses grobschlächtige Schema in vielen Situationen
grob unangemessen - wenn nicht gar schlichtweg falsch - ist,
das scheint diese Journalisten nicht wirklich zu stören.

Die Politiker erhalten dann ja spätestens mit dem Wahlergebnis
die Rückmeldung, wie sehr sie mit ihren Schemata danebenliegen.

Manche Politiker ziehen aus dieser Rückmeldung die Lehre,
dass sie ihre Bedeutungszuweisungen adaptieren müssen,
aber garnicht so wenige Politiker wollen partout nicht
wahrhaben wie sehr sie danebenliegen, und verrennen sich
in eine fanatische Verteidigung ihrer dogmatischen Position.

Bei dieser fanatischen Verteidigung wird dann auch
vor regelrechten Verleumdungs- und Diffamierungskampagnen
nicht zurückgeschreckt (siehe Waldheim-Affäre, EU-Sanktionen).

Die "linientreuen" Journalisten flankieren und verstärken
diesen Fanatismus der Politiker, indem sie die Illusion
erzeugen, dass die öffentliche Meinung dahinter steht.

Tja, so sind sie nun einmal.
unsere heuchlerischen selbsternannten Bessermenschen.

bakunin schrieb:
...
In der BRD dasselbe.
Der von mir überaus geschätzte Gregor Gysi,
zuerst SED dann PDS ein böser Kommunist,
als Linker plötzlich salonfähig.

Sara Wagenknecht eine waschechte Kommunistin
wird plötzlich zur Linken.
Meinem Verständnis nach haben sich die Kommunisten in Deutschland
den Parteinamen "Die LINKE" zugelegt, weil viele Menschen im Westen
mit dem Wort "Kommunismus" negative Erinnerungen und Vorstellungen
verknüpfen.
Aufgrund der historischen Erfahrungen wird "Kommunismus" häufig
mit einem diktatorischen und totalitären Regime assoziiert.

Wir hatten ja in Österreich einen ähnlichen Etikettenwechsel.

Die SPÖ wollte sich nicht mehr "Sozialistische" Partei nennen;
anscheinend erinnert auch "Sozialismus" zu stark
sowohl an International-Sozialismus ( = Kommunismus)
als auch an National-Sozialismus.

Solche Etikettenwechsel können als unbedenklich gelten,
wenn die Positionen einer Partei in wichtigen Sachfragen
korrekt kommuniziert werden.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
Lauter wunderbare Erklärungen neugier.
Da ich aber weder ein Intellektueller, noch ein fortschrittlicher Journalist, sondern ein einfacher Arbeiter bin der seine kleinformatige Zeitung in der kurzen Pause meist querliest, sehe ich die Dinge ein wenig vereinfacht.
Für mich als gelernten oder integrierten Österreicher siehts so aus.
Links klingt wie link und ist nicht unbedingt das was ich mir unter Rechtschaffenheit vorstelle.
Rechts klingt wie recht, rechtschaffen also vertrauenswürdig.
So und ähnlich bleibt es in meinem Hinterkopf hängen.
Wenn dann noch die SPÖ und die Grünen damit drohen die Nachbarländer zu informieren, wenn wir "zu weit" rechts abrutschen und die Deutschen, die mit ihren Rechten ein tatsächliches Problem haben und dieses auf uns abwälzen wollen, dann geht mir das Geimpfte auf und ich werde schon aus Trotz FPÖ wählen.

Wie du siehst, gehts mir wie dem kleinen Jungen bei Kurt Tucholsky, der immer noch fragt :...wo kommen die Löcher im Käse her ?
Eines muss ich noch fragen.
Warum werden in der Ukraine und in den baltischen Staaten die waschechten Nazis vom Westen hofiert und wärend bei uns Rechtspopulisten abgelehnt werden ?
 
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Das ist so primitiv dumpf, das gibt keinen Kommentar.

Mehr fällt dir nicht ein? Auch hier passt das Heine Zitat: „Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung!“

Was nennen die Menschen am liebsten dumm? Das Gescheite, das sie nicht verstehen.‘‘ (Marie von Ebner-Eschenbach)

Der Mangel an Urteilskraft ist eigentlich das, was man Dummheit nennt, und einem solchen Gebrechen ist gar nicht abzuhelfen. (Immanuel Kant)
 
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