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Demokratiegefahr oder Schmuddelkinder ?

Doch keine Demokratiegefahr ?
Unser ewig lächelder Politruk Faymann sprach ein "Machtwort".
Mit der FPÖ, aber nur auf Bundesländerebene.
Er selbst wäscht seine Hände in Unschuld.
Wieviele Steilvorlagen will man H.C. Strache denn noch geben?
 
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Das deutschnationale Gedankengut in Österreich ist also sehr
alt
Insoferne darf man hoffen, dass diese Partei , welche die FPÖ nicht ausgrenzen möchten,
alles nur Erdenkliche unternimmt, dieser Hetze:
'Diese Juden-diese Jugoslawen-diese Türken-diese Schwarzafrikaner'
also, dieser Ausländer-Hetze
den Nährboden entziehen möge, meine ich auch:
Weil, wie Du uns ja dieses gefährliche Gedanken-"Gut" wissen lässt:
Der Anschlussgedanke "heim ins Reich" wurde immer lauter und endete mit Hitler.
Als man nach dem WK II die VdU und später die FPÖ gründete, war der nationale Gdanke noch lange nicht ausgeträumt.

Und:

Dieser Gedanke aber ist nun einmal die Basis der FPÖ.

Danke für Deine -immer wieder- aufschlussreichen und wertvollen Überlegungen!
 

Wann gilt das Benennen eines Problemes als Hetzerei ?

FreniIshtar schrieb:
...
Ja, die gesamte Regierungsmannschaft
konnte diese Fehlentwicklungen, welche Du ansprichst,
nicht stoppen.
...
Freni,
der Umstand, dass viele Wähler ihre Stimme der FPÖ geben,

obwohl ja keineswegs sicher ist,
dass die FPÖ die Probleme lösen kann,

deutet mMn darauf hin, dass viele Wähler die FPÖ
schon alleine dafür belohnen, dass sie Fehlentwicklungen
zumindest erkennt und beim Namen nennt,
wogegen von Regierungsseite

das Benennen eines Problemes
häufig als Hetzerei abqualifiziert wird.


Bei vielen Wählern hat sich der Eindruck verfestigt,
dass ihre Interessen von den Regierungspolitikern
nicht berücksichtigt werden.

Man muss sich dazu ja nur einmal vor Augen halten,
wie stark manche Sachentscheidungen politischer Mandatare
von der weit überwiegenden Mehrheitsmeinung des Volkes
abweichen (z.B. zur Vorgangsweise in der Ukraine,
zum ESM-Vertrag, zum Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan,
etc.).

FreniIshtar schrieb:
...
Und ich glaube, dass -n u r- dieses wiederholte
'Schuld auf Ausländer-schieben'
(dieses bekannte Zudecken eigener Frustrationen!!!)
zu solchen Wahlergebnissen führen
(werden!)
Dazu möchte ich aus einem Interview mit dem SPÖ Sozialminister
Rudolf Hundstorfer im Profil #24 (Seite 18) zitieren:
Hundstorfer schrieb:
...
Dennoch gibt es dort Ängste, das liegt auch
an der Verdrängung auf dem Arbeitsmarkt
- vor allem durch Zuwanderer,
da müssen wir ehrlich sein.

Diejenigen Migranten, die in den vergangenen 5 Jahren
zuwanderten, sind in der Regel gut qualifiziert,
ein Drittel von ihnen hat Uni- oder Fachhochschulabschluss.

Und die verdrängen die Türken,
die vor 25 Jahren kamen und heute Österreicher sind.
...
Wie man sieht, wagt nach einer ausgiebigen Wahlschlappe sogar
mancher SPÖ-Politiker eine ehrliche Benennung eines Problemes.

Hätte ein FPÖ-Politiker diese Aussage getätigt,
würde das als Hetzerei gelten.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
Hallo Neugier!

der Umstand, dass viele Wähler ihre Stimme der FPÖ geben,

Dass Du das ehrlich glaubst, möchte ich zur Kenntnis nehmen.
Ich denke so: Es ist immer leicht in der Opposition aufFehler -anderer- aufmerksam zu machen: Und dafür finde ich auch eine Demokratie-Form wunderbar!
Aber bitte, Afghanistan war nicht erst vor kurzem, auch der Vertrag: ESM, ist schon vor längerem beschlossen worden - Und bitte, dass die Menschen wegen der Ukraine die FPÖ wählen---Du magst recht haben, ich glaube das halt nicht.
Ist man unzufrieden, könnte man doch auch ungültig wählen, bitte!
Hundsdorfer war nie mein erwählter Typ. Damit meine ich, ich habe ihn von Anfang an nicht geschätzt,aber das ist nur meine Einstellung zu ihm:
'In den letzten 5-Jahren Zugewanderte mit Hochschul
-Abschluss verdrängen Türken, welche bereits 25Jahre hier sind' ---
Damit stellt er sich doch selber ein Argumenten-Armutszeugnis aus, bitte.
Aber danke, dass Du auf meine Gedanken eingegangen bist.
Ich glaube, es wäre günstig, wenn die ÖVP (in Wien dann)
mit der FPÖ einen Versucht wagt. Die FPÖ hätte somit ihre wohverdient-demokratische Anerkennung,
und die ÖVP könnte (wie zB Kurz) für Ausgleich sorgen. Und die SPÖ sollte sich -mMn- in Opposition
endlich wieder regenerieren, und auf Ungutes aufmerksam werden!
LG
 

Damit meine ich, dass hetzerischen Leuten nur das serviert wurde oder wird, was sie selber gerne tun: Gegen Ausländer mit Vorurteilen "argumentieren"
Kennen wir doch alle, bitte:
"Also, ich habe nichts gegen Ausländer----------------------
aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaber---"
Was ich seit Jahrzehnten beobachten konnte, waren es
immer Leute, welchen es sehr-sehr gut erging - welche doch nur mit ihrem Selber-Sein nicht zufrieden waren,
nicht zufrieden sind!
 
Raus aus der EU. Weg mit dem Teuro, Schluss mit den Sanktionen gegen Russland.
Raus mit den Wirtschaftsflüchtlingen.
Das alles sind berechtigte Forderungen der FPÖ. Sie brauchen keine Angst zu haben, daß man sie an ihren Taten mißt, denn mit der Ausgrenzung hat man ihnen doch jede Verantwortug abgenommen.
"in der Politik ist halt alles so kompliziert" sagt einst ein SPÖ Kanzler.
Trotzdem, Schluss mit den Reden, lasst Taten folgen sonst erleben alle ihr blaues Wunder.
 

Wo der Hase im Pfeffer liegt ...


Bei den Landtagswahlen in der Steiermark und im Burgenland
haben die bisherigen Regierungsparteien SPÖ und ÖVP
massive Verluste erlitten.

Was ist daran eigentlich überraschend ?

Die Anzahl Arbeitsloser ist in Österreich derzeit
rund zehnmal so hoch,

wie in den 70er-Jahren des vorigen Jahrhunderts.

Worauf ist das zurückzuführen?

Im Wesentlichen sind dafür drei Faktoren verantwortlich:

Automatisierung,

Abwanderung von Arbeitsplätzen,

und Zuwanderung von Arbeitsuchenden.


Was die Entwicklung in die Richtung immer mehr Automatisierung
betrifft, dürfte vorerst noch unentschieden sein,
inwieweit sie zu begrüßen oder zu bekämpfen ist.

Zweifellos führt die Verlagerung von immer mehr Arbeit auf Maschinen
zwangsläufig zu immer weniger Arbeit für Menschen.

Diese Reduktion könnte aber bei geeigneten Begleitmaßnahmen
(Verkürzung der Wochen-Arbeitszeit, Einführung einer
Wertschöpfungsabgabe, etc.) auch als ein sozialer Fortschritt,
als eine Befreiung der arbeitenden Menschen von starker Belastung,
verstanden werden.

In dieser Angelegenheit muss sorgfältig darauf geachtet werden,
dass auch die richtigen Begleitmaßnahmen umgesetzt werden.


Infolge der Globalisierung wandern viele Arbeitsplätze
aus Ländern mit hohen Sozial- und Umwelt-Standards ab
und werden in Länder mit niedrigen Standards ausgelagert;

und die Zuwanderung flutet in großer Zahl Arbeitsuchende
in die Länder mit hohen Sozialstandards.

Jeder Volksschüler müsste sich an seinen 5 Fingern ausrechnen
können, dass eine unkontrollierte Abwanderung von Arbeitsplätzen
bei gleichzeitiger unkontrollierter Zuwanderung von Arbeitsuchenden
eine starke Zunahme der Arbeitslosen im Land nach sich zieht.


In meiner Volksschulzeit habe ich noch im Heimatkunde-Unterricht
gelernt, dass Österreich rund 6,5 Millionen Einwohner hat.
Inzwischen ist die Einwohnerzahl von Österreich
auf rund 8,5 Millionen angestiegen.

Für diese zusätzlichen 2 Millionen Einwohner ist aber ...
  • ... die Menge des vorhandenen sauberen Wassers nicht größer geworden

  • ... die Menge der vorhandenen sauberen Luft nicht größer geworden

  • ... die Menge vorhandener sonstiger natürlicher Ressourcen
    (Energieträger, Rohstoffe) nicht größer geworden

  • ... die vorhandene Fläche für eine landwirtschaftliche Nutzung
    (zwecks Nahrungsversorgung) nicht größer geworden

  • ... die vorhandene Fläche für eine Nutzung als Wohnraum
    nicht größer geworden

  • ... etc.

Da Österreich in diesen Jahren ja nicht größer geworden ist
und sich somit von all diesen im Land verfügbaren Lebensgrundlagen
(man könnte auch "Lebensmittel" schreiben)
keine auch entsprechend vermehrt hat,
müssen entweder zusätzliche Mittel aus dem Ausland
eingeführt werden, oder, wo dies nicht möglich ist,
müssen die vorhandenen Mittel unter mehreren Einwohnern
aufgeteilt werden,
was natürlich zu einem kleineren Anteil pro Einwohner führt.


Dass eine Verringerung der verfügbaren Mittel pro Einwohner
infolge der Erhöhung der Bevölkerungsdichte
von vielen Menschen nicht als wünschenswert erachtet wird,
sollte eigentlich nicht überraschen.

Von entsprechend indoktrinierten Bevölkerungsexperten
wird aber gebetsmühlenartig das Mantra wiederholt,
dass wir Zuwanderung und Bevölkerungswachstum brauchen.

Weil anscheinend einige Gruppierungen von der Globalisierung
und von Bevölkerungswachstum tatsächlich profitieren,
befinden wir uns jetzt im Zeitalter der ungebremsten
Abwanderung von Arbeitsplätzen und der ungebremsten Zuwanderung
von Arbeitsuchenden.

Deshalb haben wir eben jetzt rund 10-mal so viele Arbeitslose
wie vor der ach so inbrünstig herbeigesehnten Globalisierung.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
Wunderbar neugier !
Deine äusserst ausführlichen Erklärungen sind abr das eigentliche Problem.
Wie willst du das alles dem "normalen" Volk mit kurzen, aber vernünftig klaren Argumenten beibringen ?
Warum werden die an sich ja vernünftigen Forderungen der FPÖ als undemokratisch und unanständig bezeichnet ?
Warum wird Heimatliebe und Patriotismus sofort mit Ausländerhass gleichgesetzt ?
Das sind Fragen, die sich der einfache Bürger stellt.
 

Das "normale Volk" denkt sehr viel demokratischer !

bakunin schrieb:
...
Wie willst du das alles dem "normalen" Volk
mit kurzen, aber vernünftig klaren Argumenten beibringen ?
...
bakunin,
ich gehöre nicht zu den Leuten die fest daran glauben,
dass jede Botschaft in maximal 10 Sekunden
klar und einprägsam übermittelt werden kann.

Deshalb fallen meine Botschaften mitunter etwas länglich aus.

Außerdem nutze ich die drei bewährten Tricks:
1. Wiederholung,
2. Wiederholung, und
3. nochmals Wiederholung.

Das "normale Volk" kann ja glücklicherweise größtenteils lesen,
und jener Teil des Volkes, dem schon ein dreizeiliger Text
um eine Zeile zu lang ist, der gehört halt schlichtweg

nicht zu meinem Zielpublikum. :)

bakunin schrieb:
...
Warum werden die an sich ja vernünftigen Forderungen
der FPÖ als undemokratisch und unanständig bezeichnet ?

Warum wird Heimatliebe und Patriotismus
sofort mit Ausländerhass gleichgesetzt ?

Das sind Fragen, die sich der einfache Bürger stellt.
Diese Fragen kann am ehesten Franz Vranitzky beantworten.

Vor nahezu 30 Jahren hat der Vraanz bemerkt,
dass er keine Lust hat, sich mit Haider & Co abzumühen.

Diese geballte Unlust wurde dann unglücklicherweise
zur sogenannten Vranitzky-Doktrin eingefroren,
derzufolge die SPÖ keinesfalls mit der FPÖ zusammenarbeitet.

Zur Rechtfertigung dieser Festlegung muss natürlich alles,
was von FPÖ-Seite kommt, in Grund und Boden verteufelt werden.

Damit hat sich die SPÖ allerdings ein veritables Eigentor geschossen.

Diese dogmatische Festlegung ist nicht nur aus demokratiepolitischer
Perspektive höchst bedenklich, sie engt auch den Handlungsspielraum
der SPÖ unverhältnismäßig stark ein.

Es wäre wohl deutlich klüger gewesen, die FPÖ nicht prinzipiell
aus dem Kreis möglicher Partner für die SPÖ auszuschließen,
sondern ganz einfach bei sich ergebenden Verhandlungen
die Latte so hoch zu legen, dass die FPÖ diese Hürde nicht schafft.

Das haben inzwischen bereits etliche SPÖ-Funktionäre kapiert,
die jetzt nach und nach versuchen,
sich aus dieser Selbstfesselung wieder zu befreien.

Die Selbstentfesselungsversuche einiger SPÖ-Funktionäre
drohen nun die SPÖ zu zerreissen.
Die unselige Vranitzky-Doktrin, die sich immer deutlicher
als eine gefährliche Zeitbombe entpuppt, muss dringend
ersetzt werden durch ein echtes Demokratiebewusstsein
bei den Funktionären und Sympathisanten der SPÖ.

Franz Vranitzky hat zwar seinerzeit als SPÖ-Bundesparteiobmann
die Sozialistische Partei Österreichs umbenennen lassen
auf Sozialdemokratische Partei, aber sehr viel weiter
als zur Namensänderung hat sein Bemühen um die Etablierung
eines echten Demokratiebewusstseins in der SPÖ nicht gereicht.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
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Gotamo Buddha 2.0 reloaded !

Bei Grabungen im Tiefspeicher des Internet wurde ein Dokument
entdeckt, das der Epoche des Alfred Gusenbauer als hell leuchtender
Stern am österreichischen Politikerhimmel zuzuordnen ist.

Darin wird an Ratschläge des erhabenen Gotamo Buddha angeknüpft.

Die jüngsten Ereignisse verleihen diesem Text neue Aktualität.

Lest nun selbst!
DAS HAB' ICH ÜBERHÖRT.

Zu einer Zeit weilte der Erhabene bei Eamdaham,
am Gaya Vallikulm, im Gebirge.

Dort nun wandte sich der ehrwürdige Marionettowiebrutto
an die Schar versammelter Mönche:
"Ihr Monkeys!"
- "Bruder!" antworteten da jene Monkeys
dem ehrwürdigen Marionettowiebrutto aufmerksam.

" 'Den rechten Pappenschlosser bekriegen,
den rechten Pappenschlosser bekriegen',
so sagt man, ihr Brüder.

Inwiefern nun aber, ihr Brüder,
bekriegt ein edler Jünger den rechten Pappenschlosser;
inwiefern ist sein Krieg ein ehrlicher,
seine Liebe zum Kampf erprobt;
inwiefern gehört er dieser edlen Lehre an?"

"Selbst von weit her, o Bruder,
selbst aus dem Reiche des Kropfaten wollen wir
zum ehrwürdigen Marionettowiebrutto pilgern,
selbst wenn kein Elefant bereit steht uns hierher zu tragen,
so wollen wir zu Fuss über den großen Berg mit dem Loch
hierher wandern, um Aufklärung hierüber zu erhalten;
wohl wär' es gut,
wenn eben der ehrwürdige Marionettowiebrutto
diesen Gegenstand erläutern möchte:
die Worte des ehrwürdigen Marionettowiebrutto
werden die Monkeys bewahren."

"So höret denn, Brüder, und achtet wohl auf meine Rede."

"Gewiß, Bruder!" antworteten da jene Monkeys
dem ehrwürdigen Marionettowiebrutto aufmerksam.

Der ehrwürdige Marionettowiebrutto sprach also:

"Der Mahahanna Anandros, der Leidernein-Kaiser
vom Reiche jenseits des blaunen Flusses,
welcher der Sohn der Geliebten des Wahlonkels ist
und dem Sonnenkönig nahestand, hatte gesagt:
'Ich bin willens diese Pappenschlosserbrut zu bekriegen,
ich werde diese so mächtigen, so gewaltigen, ausrotten,
werde diese Pappenschlosser vertilgen,
werde die Pappenschlosser vom Boden verschwinden lassen,
diese Pappenschlosser !'

Da gab denn der Mahahanna Anandros, der Leidernein-Kaiser
vom Reiche jenseits des blaunen Flusses, welcher der Sohn
der Geliebten des Wahlonkels ist und dem Sonnenkönig nahestand,
der Priesterin Vesselilakaia den Auftrag:

«Komme du, Priesterin,
und geh' zum Erhabenen hin und bring' dem Erhabenen zu Füßen
meinen Gruß dar und erkundige dich in meinem Namen
nach Gesundheit und Frische, Munterkeit, Stärke und Wohlbefinden:
"Der Leidernein-Kaiser", sage, "o Herr,
vom Reiche jenseits des blaunen Flusses, welcher der Sohn
der Geliebten des Wahlonkels ist und dem Sonnenkönig nahestand,
bringt dem Erhabenen zu Füßen Gruß dar und läßt
Gesundheit und Frische, Munterkeit, Stärke und Wohlbefinden
wünschen";
und füge hinzu:
"Der Leidernein-Kaiser, o Herr,
vom Reiche jenseits des blaunen Flusses, welcher der Sohn
der Geliebten des Wahlonkels ist und dem Sonnenkönig nahestand,
ist willens die Pappenschlosserbrut zu bekriegen.
Er hat gesagt:
'Ich werde diese so mächtigen, so gewaltigen, ausrotten,
werde diese Pappenschlosser vertilgen,
werde die Pappenschlosser vom Boden verschwinden lassen,
diese Pappenschlosser !' "

Wie aber der Erhabene dir antworten wird,
das merke dir gut und melde mir.
Denn die Vollendeten reden nicht unvollkommen.»


«Jawohl, Herr!» sagte da Vesselilakaia die Priesterin
gehorsam zum Leidernein-Kaiser vom Reiche jenseits
des blaunen Flusses, welcher der Sohn der Geliebten
des Wahlonkels ist und dem Sonnenkönig nahestand.

Dann ließ sie prächtige Wagen bespannen,
bestieg selbst einen solchen und fuhr,
gefolgt von manchen anderen,
nach dem Gaya Vallikulm im Gebirge, da fuhr sie hin.

So weit gekommen als man fahren konnte,
stieg sie vom Wagen ab und schritt dann zu Fuße
dorthin, wo der Erhabene weilte.

Dort angelangt begrüßte sie den Erhabenen höflich,
tauschte freundliche, denkwürdige Worte mit dem Erhabenen
und setzte sich beiseite nieder.
Beiseite sitzend sprach nun Vesselilakaia die Priesterin,
zum Erhabenen also:

«Der Leidernein-Kaiser, o Gusamo,
vom Reiche jenseits des blaunen Flusses, welcher der Sohn
der Geliebten des Wahlonkels ist und dem Sonnenkönig nahestand,
bringt Herrn Gusamo zu Füßen Gruß dar und läßt
Gesundheit und Frische, Munterkeit, Stärke und Wohlbefinden
wünschen; und er läßt sagen:
der Leidernein-Kaiser, o Gusamo,
vom Reiche jenseits des blaunen Flusses, welcher der Sohn
der Geliebten des Wahlonkels ist und dem Sonnenkönig nahestand,
ist willens die Pappenschlosserbrut zu bekriegen.
Er hat gesagt:
'Ich werde diese so mächtigen, so gewaltigen, ausrotten,
werde diese Pappenschlosser vertilgen,
werde die Pappenschlosser vom Boden verschwinden lassen,
diese Pappenschlosser !'»


Während der Zeit nun war der ehrwürdige Mahawhampada
hinter dem Erhabenen gestanden und hatte dem Erhabenen
Kühlung gefächelt. Da wandte sich denn der Erhabene
an den ehrwürdigen Mahawhampada:

«Vielleicht willst du mir, Whampada,
der du es liebst, im Kastanienhain des Brahmaplachutta
dem Volke zu lauschen, das nach der Weissheit
des doppelt vergornen Gerstensaftes dürstet,
berichten, was du da vernommen hast.
Du befürchtest doch wohl nicht,
dadurch einen Haken aus deinem Swastika zu verlieren.

Hast du wohl gehört,
ob die Pappenschlosser häufig zusammenkommen,
öfters Zusammenkünfte haben?»

«Gehört hab' ich, o Herr,
dass die Pappenschlosser häufig zusammenkommen,
öfters Zusammenkünfte haben.»

«So lange aber, Whampada,
als die Pappenschlosser häufig zusammenkommen,
öfters Zusammenkünfte haben werden,
ist eben ein Wachsen, Whampada,
der Pappenschlosser zu erwarten und kein Schwinden.»


«Vielleicht hast du, Whampada, gehört,
ob die Pappenschlosser einträchtig zusammenkommen,
einträchtig auseinander gehen,
einträchtig ihre Angelegenheiten erledigen?»

«Gehört hab' ich, o Herr,
dass die Pappenschlosser einträchtig zusammenkommen,
einträchtig auseinandergehen,
einträchtig ihre Angelegenheiten erledigen.»

«So lange aber, Whampada,
als die Pappenschlosser einträchtig zusammenkommen,
einträchtig auseinandergehen,
einträchtig ihre Angelegenheiten erledigen werden,
ist eben ein Wachsen, Whampada,
der Pappenschlosser zu erwarten und kein Schwinden.»


«Vielleicht hast du, Whampada, gehört,
ob die Pappenschlosser keine neuen Gesetze erlassen,
bestehende Gesetze nicht aufheben,
ihrer überlieferten alten Satzung getreu sich betragen?»

«Gehört hab' ich, o Herr,
daß die Pappenschlosser keine neuen Gesetze erlassen,
bestehende Gesetze nicht aufheben,
ihrer überlieferten alten Satzung getreu sich betragen.»

«So lange aber, Whampada,
als die Pappenschlosser keine neuen Gesetze erlassen,
bestehende Gesetze nicht aufheben,
ihrer überlieferten alten Satzung getreu sich betragen werden,
ist eben ein Wachsen, Whampada,
der Pappenschlosser zu erwarten und kein Schwinden.»


«Vielleicht hast du, Whampada, gehört,
ob die Pappenschlosser ihre Bejahrten im Lande
als solche werthalten, hochschätzen, achten und ehren
und auf deren Rat etwas geben?»

«Gehört hab' ich, o Herr,
daß die Pappenschlosser ihre Bejahrten im Lande
als solche werthalten, hochschätzen, achten und ehren
und auf deren Rat etwas geben.»

«So lange aber, Whampada,
als die Pappenschlosser ihre Bejahrten im Lande
als solche werthalten, hochschätzen, achten und ehren
und auf deren Rat etwas geben werden,
ist eben ein Wachsen, Whampada,
der Pappenschlosser zu erwarten und kein Schwinden.»


«Vielleicht hast du, Whampada, gehört,
ob die Pappenschlosser da Edelfrauen und Edelfräulein
nicht etwa mit Raub und Gewalt heimführen?»

«Gehört hab' ich, o Herr,
daß die Pappenschlosser da Edelfrauen und Edelfräulein
nicht mit Raub und Gewalt heimführen.»

«So lange aber, Whampada,
als die Pappenschlosser da Edelfrauen und Edelfräulein
nicht mit Raub und Gewalt heimführen werden,
ist eben ein Wachsen, Whampada,
der Pappenschlosser zu erwarten und kein Schwinden.»


«Vielleicht hast du, Whampada, gehört,
ob die Pappenschlosser ihre Altarstätten da und dort im Lande,
Tempel sowohl wie Grabmale, als solche werthalten,
hochschätzen, achten und ehren und ihnen
einstige Schenkungen, einstige Zuwendungen,
die rechtmäßige Beisteuer, nicht etwa entziehn?»

«Gehört hab' ich, o Herr,
daß die Pappenschlosser ihre Altarstätten da und dort im Lande,
Tempel sowohl wie Grabmale, als solche werthalten,
hochschätzen, achten und ehren und ihnen
einstige Schenkungen, einstige Zuwendungen,
die rechtmäßige Beisteuer, nicht etwa entziehn.»

«So lange aber, Whampada,
als die Pappenschlosser ihre Altarstätten da und dort im Lande,
Tempel sowohl wie Grabmale, als solche werthalten,
hochschätzen, achten und ehren und ihnen
einstige Schenkungen, einstige Zuwendungen,
die rechtmäßige Beisteuer, nicht etwa entziehn werden,
ist eben ein Wachsen, Whampada,
der Pappenschlosser zu erwarten und kein Schwinden.»


«Vielleicht hast du, Whampada, gehört,
ob die Pappenschlosser heiligen Pilgern wie sich's gebührt
Schutz und Schirm und Obhut richtig angedeihen lassen,
damit etwa heilige Pilger, die noch nicht gekommen sind,
das Reich besuchen,
heilige Pilger aber, die schon gekommen sind,
im Reiche sich wohlbefinden möchten?»

«Gehört hab' ich, o Herr,
daß die Pappenschlosser heiligen Pilgern wie sich's gebührt
Schutz und Schirm und Obhut richtig angedeihen lassen,
damit etwa heilige Pilger, die noch nicht gekommen sind,
das Reich besuchen,
heilige Pilger aber, die schon gekommen sind,
im Reiche sich wohlbefinden möchten.»

«So lange aber, Whampada, als die Pappenschlosser
heiligen Pilgern wie sich's gebührt Schutz und Schirm
und Obhut angedeihen lassen werden,
damit etwa heilige Pilger, die noch nicht gekommen sind,
das Reich besuchen,
heilige Pilger aber, die schon gekommen sind,
im Reiche sich wohlbefinden möchten,
ist eben ein Wachsen, Whampada,
der Pappenschlosser zu erwarten und kein Schwinden.»


Nun aber wandte sich der Erhabene
an Vesselilakaia die Priesterin:

«Es war einmal, Priesterin,
da bin ich beim Denkmal der Anderewarenada gewesen,
da hab' ich den Pappenschlossern
diese sieben unvergeßbaren Dinge aufgewiesen.

So lange aber, Priesterin,
diese sieben unvergeßbaren Dinge bei den Pappenschlossern
bestehn bleiben, und die Pappenschlosser
an diesen sieben unvergeßbaren Dingen erkannt werden,
ist eben ein Wachsen, Priesterin,
der Pappenschlosser zu erwarten und kein Schwinden.»


Nach diesen Worten sprach Vesselilakaia die Priesterin
zum Erhabenen also:

«Auch nur mit einem, o Gusamo,
von den sieben unvergeßbaren Dingen begabt,
wäre ein Wachsen bei den Pappenschlossern zu erwarten
und kein Schwinden:
geschweige mit allen sieben!

Nichts anhaben kann wohl, o Gusamo,
der Leidernein-Kaiser vom Reiche jenseits des blaunen Flusses,
welcher der Sohn der Geliebten des Wahlonkels ist
und dem Sonnenkönig nahestand,
den Pappenschlossern, wenn es zum Kampfe kommt,
es sei denn durch Verrat oder Zwietracht.

Wohlan denn, o Gusamo, wir wollen nun aufbrechen:
manche Pflicht wartet unser, manche Obliegenheit.»

«Wie es dir nun, Priesterin, belieben mag.»

Da stand denn Vesselilakaia die Priesterin,
durch des Erhabenen Rede erfreut und befriedigt,
von ihrem Sitze auf und entfernte sich."


Also sprach der Mahamarionettowiebrutto.

Zufrieden freuten sich jene Monkeys über das Wort
des ehrwürdigen Marionettowiebrutto und riefen:

Freundschaft !,
und Heil Gusamo !

> Das musste angesichts des Wachsens der Pappenschlosser
unbedingt noch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
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