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Demokratiegefahr oder Schmuddelkinder ?


Risiko-Ausgleich von Versicherungen.

denk-mal schrieb:
Darf man nach über 20 J. des Einzahlens von Arbeitslosengeld,
nicht mindestens eine Fortzahlung für ein Jahr erwarten?
Wenn ich da mal so denke,
dann wäre eine Lohnfortzahlung für die Dauer von einem Jahr

nur dann durch Beiträge in die Arbeitslosenversicherung
in der Dauer von 20 Jahren gedeckt,

wenn du in allen 20 Jahren Beiträge in der Höhe von
mehr als 5 % deines letzten Einkommens

in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt hättest.

Bei uns in Österreich liegt aber der Arbeitslosenversicherungsbeitrag
des Dienstnehmers, je nach Höhe der Beitragsgrundlage,
zwischen 0% und 3% der Beitragsgrundlage, die mit einem Höchstbeitrag
gedeckelt ist (d.h., ab einer bestimmten Höhe des Einkommens wird
für jene Einkommensteile, die die Höchstbeitragsgrundlage übersteigen,
kein Arbeitslosenversicherungsbeitrag geleistet).

Wenn das Jahreseinkommen in der Größenordnung von 100.000 Euro liegt,
dann werden nur für einen Bruchteil davon
Beiträge in die Arbeitslosenversicherung geleistet.


In Österreich hättest du somit mehr als 33 Jahre lang den Höchstbeitrag
in die Arbeitslosenversicherung einzahlen müssen,
damit du nach einer Lohnfortzahlung in der Dauer von einem Jahr

mehr eingezahlt als herausgenommen hast, also ein Nettozahler bist.

Wenn du weniger eingezahlt hast, dann beziehst du die Lohnfortzahlung
teilweise auf Kosten Anderer. Sowas nennt man dann eben Risiko-Ausgleich,
der nun einmal zum Wesen einer Versicherung gehört.


So liegen die Verhältnisse zumindest in Ösistan,
mag sein, dass in Piefkinesistan andere Verhältnisse vorliegen.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
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Vorsicht jetzt, wenn du das was dir per Gesetz zusteht ablehnst, verlierst du meines Erachtens auch das Recht das System zu kritisieren.

Mir blieb so oder so nichts anderes übrig als von meinen Ersparnissen zu leben. Den Anspruch auf Sozialhilfe hat man nur dann,
wenn man sein ganzes Privatvermögen aufgebraucht hat!

D.h. ich hätte außer meinem Bargeld, der Lebensversicherung und den Bausparverträgen, auch mein Haus und mein Auto,
zur Erhaltung meines Lebensunterhaltes veräußern müssen! :(
 
Mir blieb so oder so nichts anderes übrig als von meinen Ersparnissen zu leben. Den Anspruch auf Sozialhilfe hat man nur dann,
wenn man sein ganzes Privatvermögen aufgebraucht hat!

D.h. ich hätte außer meinem Bargeld, der Lebensversicherung und den Bausparverträgen, auch mein Haus und mein Auto,
zur Erhaltung meines Lebensunterhaltes veräußern müssen! :(
Das tut mir leid für dich.
Mein Mitleid hält sich aber in Grenzen, denn was du da alles anführst macht doch eine ansehnliche Summe aus.
Als ich mich damals selbständig machte, konnte ich auf weit weniger Kapital zurückgreifen. Von einer Absicherung konnte ich als Auslände in der Schweiz nur träumen.
 
Das tut mir leid für dich.
Mein Mitleid hält sich aber in Grenzen, denn was du da alles anführst macht doch eine ansehnliche Summe aus.
Als ich mich damals selbständig machte, konnte ich auf weit weniger Kapital zurückgreifen. Von einer Absicherung konnte ich als Auslände in der Schweiz nur träumen.

Das Haus war noch nicht abbezahlt, d.h. ich hatte noch zusätzliche Belastungen durch Zins und Tilgungen.
Deswegen musste ich mir noch zusätzlich die Beiträge aus der CH-Pensionskasse ca. 65 000,- ausbezahlen lassen! :(
 
Sehr schön, aber auch d
Das Haus war noch nicht abbezahlt, d.h. ich hatte noch zusätzliche Belastungen durch Zins und Tilgungen.
Deswegen musste ich mir noch zusätzlich die Beiträge aus der CH-Pensionskasse ca. 65 000,- ausbezahlen lassen! :(

Ich hatte damals nach meiner Scheidung Schulden bis Oberkante Unterlippe und sah keine Chance als normaler Arbeitnehmer wieder in die Spur zu kommen.
Was ich aber hatte, war eine Idee und den Willen mich nicht unterkriegen zu lassen.
Wie du siehst, habe ich das Glück erzwungen und konnte nach einigen harten Jahren wieder zu leben beginnen.
 
Sehr schön, aber auch d


Ich hatte damals nach meiner Scheidung Schulden bis Oberkante Unterlippe und sah keine Chance als normaler Arbeitnehmer wieder in die Spur zu kommen.
Was ich aber hatte, war eine Idee und den Willen mich nicht unterkriegen zu lassen.
Wie du siehst, habe ich das Glück erzwungen und konnte nach einigen harten Jahren wieder zu leben beginnen.


Eine Idee kann man allerdings nicht erzwingen....
 
Eine Idee kann man allerdings nicht erzwingen....

Wenn man die Möglichkeiten, die einem das Leben bietet mit derselben Akribie durchforstet wie es manche bei den Sozialleistungen tun, dann sollte doch etwas Vernünftiges raus kommen.
Vielleicht lag es an meiner Erziehung oder an meinem (falschen ?) Stolz, daß ich der Meinung war ein Mann dürfe nicht um Hilfe bitten.
 
Wenn man die Möglichkeiten, die einem das Leben bietet mit derselben Akribie durchforstet wie es manche bei den Sozialleistungen tun, dann sollte doch etwas Vernünftiges raus kommen.


Was "vernünftig" ist, variiert aber, weil es von vielen Faktoren abhängt!


Vielleicht lag es an meiner Erziehung oder an meinem (falschen ?) Stolz, daß ich der Meinung war ein Mann dürfe nicht um Hilfe bitten.


Hm - ich hab dieses Muster ebenfalls, obwohl ich 'ne Frau bin....
 
Sehr schön, aber auch d


Ich hatte damals nach meiner Scheidung Schulden bis Oberkante Unterlippe und sah keine Chance als normaler Arbeitnehmer wieder in die Spur zu kommen.
Was ich aber hatte, war eine Idee und den Willen mich nicht unterkriegen zu lassen.
Wie du siehst, habe ich das Glück erzwungen und konnte nach einigen harten Jahren wieder zu leben beginnen.

Meinst du das wirklich? Meine Situation zu der Zeit: Frau weg, ist fremdgegangen,
2 kleine Kinder 8 + 11 J. alt, keine Ahnung vom Kochen und vom Haushalt.

Arbeitslos und keinerlei Einkommen, ein unverkäufliches 2 Fam. Haus (da waren noch 3 lebenslange Wohnrechte,
von den Schwiegereltern und der erzbösen Schwieger-Oma) Fast alle Ersparnisse aufgebraucht, Angst vor Sozialhilfe, usw.

Zum Glück hatte ich ein gutes Motto, d.h. alles was mich nicht umbringt macht mich hart,
bzw. immer das Beste aus der Scheiße machen und wenn es nur Dünger ist.

Als nach 9 Monaten mein Geld fast aufgebraucht war und ich im Niedriglohn Land D Arbeit gefunden hatte,
konnte ich die Schulden vom Haus nicht mehr bezahlen und ich überließ es der Ex.

Als die Schwiegereltern ins Altersheim kamen und die Ex das Haus verkaufte, hätte ich einen Anspruch auf den Zugewinn gehabt,
den habe ich nicht in Anspruch genommen obwohl ich Baumarktrechnungen von über 200 000,- hatte.

Von der Arbeit die ich ins Haus gesteckt habe ganz zu schweigen, d.h. Nach der Arbeit zusätzlich 13 J. lang
Mo- So alles selbst umgebaut vom Keller bis zum Dachgeschoß.

War damals fast schon ein kranker Workoholiker, d.h. täglich ein 19 Std Arbeitstag, außer Sonntag, nie Zeit Ferien usw.
Vielleicht ist deswegen die Ehe in die Brüche gegangen? Aber ich meinte es ja nur gut. :rolleyes:
 
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