Ich bin kein Freund des westlichen Demokratiemodells...
Moderne Gesellschaften existieren nur deshalb, weil sie Strategien der Gewaltkontrolle
entwickelt haben. Das ist die Gegenbewegung zum "Prinzip des Stärkeren", das noch
bis vor 200 Jahren das Zusammenleben der Menschen bestimmt hat.
Demokratien mit Gewaltenteilung sind zwar kein Allheilmittel gegen diese Pest, aber sie
bewirken, dass uns niemand mehr ungestraft und mit physischer Gewalt seinem Willen
unterwerfen darf. Das ist schon mal ein Forstschritt. Das Prinzip des Stärkeren ist noch
nicht gänzlich überwunden, aber in vielen Gesellschaften entschärft.
Das Wesen des Menschen macht ihn zu einem Konkurrenten seiner Mitmenschen um
Anerkennung, Nahrung, Lebensraum und Partner zur Fortpflanzung. Dabei gilt auch das
Prinzip des Stärkeren. Da keinem Menschen mit Macht zu trauen ist, hat man
Gesellschaftsformen wie die Demokratie entwickelt um das Schlimmste zu verhindern.
Das Schlimmste im Menschen erleben wir gerade im UKR Krieg.
Wäre Russland eine Demokratie wie Deutschland und gern auch mit einer Art
"Ampelkoalition" dann hätte es diesen Krieg definitiv nicht gegeben.
Dabei ist noch eines zu bedenken: Unsere herrschenden Eliten stehen hinsichtlich
ihres Selbstverständnisses in der Kontinuität zu den früheren Eliten und die reicht bis
ins Mittelalter mit seinem Raubrittertum. Das bedeutet, dass die meisten Regierungen
heute lediglich zivilisierte Formen der organisierten Kriminalität sind. Als Beispiel gelten
nicht nur Despotien und Autokratien. Man betrachte auch die Balkanstaaten und Italien.
Und das gilt auch für Demokratien. Allerdings werden den Eliten in den westlichen
Demokratien am deutlichsten Grenzen gesetzt. Sie sind deshalb das kleinste Übel
hinsichtlich der möglichen Gesellschaftsformen.
Deutschland ist eine Gesellschaft mit einer ausgeprägten Kultur der Gewaltkontrolle.
Damit ist nicht nur die Gewaltenteilung des Staates gemeint, sondern auch die gesetzlich
verankerte Pflicht des Bürgers auf den Verzicht, sein Recht in die eigene Hand zu nehmen
und mit körperlicher Gewalt durchzusetzen. Er muß die Gerichte anrufen.
Es gibt aber viele Länder, in denen es keine oder nur unzureichende Gewaltkontrolle gibt.
Und in denen es sogar als ehrenhaft gilt, sich sein Recht mit allen Mitteln selbst zu verschaffen.
Was es bedeutet, wenn unsere fortschrittliche Gesellschaft von Menschen besiedelt wird,
die aus diesen minderwertigen Kulturen kommen, in denen sie selbst das Leben eigentlich
unerträglich finden, das erfahren wir täglich aus den Nachrichten. (Ich betone: minderwertige
Kulturen, nicht Menschen) Diese Menschen kommen in unsere Gesellschaft, die hinsichtlich
ihrer Mentalität und Sozialisation auf solche hardcore Fremdeinflüsse nicht vorbereitet und
letztlich auch überfordert ist.
Die Überforderung zeigt sich besonders darin, dass man Kritik an diesen fremden Kulturen
als Rassismus und Fremdenfeinlichkeit verleumdet. In Deutschland nach dem Krieg haben
schon immer Menschen aus verschiedensten Ländern gelebt.
Die Ablehnung heute richtet sich jedoch gegen eine bestimmte Gruppe aus eben jenen
Gesellschaften, in denen Gewalt eine Frage der "Ehre" ist. Und der Glaube neben dem
Patriarchat, die höchste Autorität darstellt, und nicht der Staat.
Die Abneigung richtet sich gegen eine Kultur, in der "junge Männer" besonderes Ansehen
genießen, wenn sie Kampfsport betreiben und jene eher belächelt werden, wenn sie
lieber Klavierunterricht nehmen, oder Klassenbester werden wollen. Sie richtet sich
gegen eine Kultur und Mentalität, die die meisten und brutalsten Mobber in den Schulen
hervorbringen, vor denen sich sogar Lehrer fürchten.
Es ist nicht die Demokratie, die abzulehnen ist, sondern vielmehr die Menschen,
die sie mit dem ungezügelten Ausleben ihrer Kulturzersetzen, verletzen und schwächen.
Diesen Menschen würde nur mit den Mitteln beizukommen sein, wie sie in deren
Ursprungsländern üblich sind, in denen niemand wagen würde, einem Polizisten frech zu
kommen, zu bedrohen oder das Gericht respektlos zu behandeln.
Denn sie müssten befürchten, von der Polizei ins Koma geprügelt zu werden oder das
Gefängnis nie mehr zu verlassen, falls sie es überleben.
Deshalb ist es verständlich, dass viele Deutsche mit der Demokratie unzufrieden geworden
sind, und nach einer "Harten Hand" verlangen. Das Problem ist nur, dass man einer "Harten Hand"
noch weniger vertrauen kann und letztlich selbst leiden würde, nachdem diese zunächst die
Probleme mit Migranten "entsorgt" hat. Dann ist der Bürger dran, wenn er sich nicht opportun
verhält. Siehe Putin, Erdogan, Lukaschenkow etc. Zu Beginn ihrer Regentschaft waren sie alle
viel demokratischer. Aber mit dem Zuwachs an Macht wurden sie unerträglich.