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Das verteufelte Geschlecht

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Von alten und jungen Weiblein

[328] »Was schleichst du so scheu durch die Dämmerung, Zarathustra? Und was birgst du behutsam unter deinem Mantel?

Ist es ein Schatz, der dir geschenkt? Oder ein Kind, das dir geboren wurde? Oder gehst du jetzt selber auf den Wegen der Diebe, du Freund der Bösen?« –

Wahrlich, mein Bruder! sprach Zarathustra, es ist ein Schatz, der mir geschenkt wurde: eine kleine Wahrheit ist's, die ich trage.

Aber sie ist ungebärdig wie ein junges Kind; und wenn ich ihr nicht den Mund halte, so schreit sie überlaut.

Als ich heute allein meines Weges ging, zur Stunde, wo die Sonne sinkt, begegnete mir ein altes Weiblein und redete also zu meiner Seele:

»Vieles sprach Zarathustra auch zu uns Weibern, doch nie sprach er uns über das Weib.«

Und ich entgegnete ihr: »über das Weib soll man nur zu Männern reden.«

»Rede auch zu mir vom Weibe«, sprach sie; »ich bin alt genug, um es gleich wieder zu vergessen.«

Und ich willfahrte dem alten Weiblein und sprach also zu ihm:

Alles am Weibe ist ein Rätsel, und alles am Weibe hat eine Lösung: sie heißt Schwangerschaft.

Der Mann ist für das Weib ein Mittel: der Zweck ist immer das Kind. Aber was ist das Weib für den Mann?

Zweierlei will der echte Mann: Gefahr und Spiel. Deshalb will er das Weib, als das gefährlichste Spielzeug.

Der Mann soll zum Kriege erzogen werden und das Weib zur Erholung des Kriegers: alles andre ist Torheit.[328]

Allzusüße Früchte – die mag der Krieger nicht. Darum mag er das Weib; bitter ist auch noch das süßeste Weib.

Besser als ein Mann versteht das Weib die Kinder, aber der Mann ist kindlicher als das Weib.

Im echten Manne ist ein Kind versteckt: das will spielen. Auf, ihr Frauen, so entdeckt mir doch das Kind im Manne!

Ein Spielzeug sei das Weib, rein und fein, dem Edelsteine gleich, bestrahlt von den Tugenden einer Welt, welche noch nicht da ist.

Der Strahl eines Sternes glänze in eurer Liebe! Eure Hoffnung heiße: »Möge ich den Übermenschen gebären!«

In eurer Liebe sei Tapferkeit! Mit eurer Liebe sollt ihr auf den losgehn, der euch Furcht einflößt.

In eurer Liebe sei eure Ehre! Wenig versteht sich sonst das Weib auf Ehre. Aber dies sei eure Ehre, immer mehr zu lieben, als ihr geliebt werdet, und nie die zweiten zu sein.

Der Mann fürchte sich vor dem Weibe, wenn es liebt: da bringt es jedes Opfer, und jedes andre Ding gilt ihm ohne Wert.

Der Mann fürchte sich vor dem Weibe, wenn es haßt: denn der Mann ist im Grunde der Seele nur böse, das Weib aber ist dort schlecht.

Wen haßt das Weib am meisten? – Also sprach das Eisen zum Magneten: »Ich hasse dich am meisten, weil du anziehst, aber nicht stark genug bist, an dich zu ziehen.«

Das Glück des Mannes heißt: ich will. Das Glück des Weibes heißt: er will.

»Siehe, jetzt eben ward die Welt vollkommen!« – also denkt ein jedes Weib, wenn es aus ganzer Liebe gehorcht.

Und gehorchen muß das Weib und eine Tiefe finden zu seiner Oberfläche. Oberfläche ist des Weibes Gemüt, eine bewegliche stürmische Haut auf einem seichten Gewässer.

Des Mannes Gemüt aber ist tief, sein Strom rauscht in unterirdischen Höhlen: das Weib ahnt seine Kraft, aber begreift sie nicht. –

Da entgegnete mir das alte Weiblein: »Vieles Artige sagte Zarathustra und sonderlich für die, welche jung genug dazu sind.

Seltsam ist's, Zarathustra kennt wenig die Weiber, und doch hat er über sie recht! Geschieht dies deshalb, weil beim Weibe kein Ding unmöglich ist?[329]

Und nun nimm zum Danke eine kleine Wahrheit! Bin ich doch alt genug für sie!

Wickle sie ein und halte ihr den Mund: sonst schreit sie überlaut, diese kleine Wahrheit.«

»Gib mir, Weib, deine kleine Wahrheit!« sagte ich. Und also sprach das alte Weiblein:

»Du gehst zu Frauen? Vergiß die Peitsche nicht!« –
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Summa summarum gilt also: Männer pubertieren viel länger als Frauen, bleiben jedoch ein Leben lang Paradiesvögel oder zumindest Gockel. Frauen versuchen mit Hilfsmitteln wie Paradiesvögel auszusehen…:D
Deswegen pubertieren Frauen früher (Hormone) und Männer rasieren sich unter den Armen,lassen die Wimpern färben,die Augenbrauen rasieren.
Für mich sieht das aus ,als ob eine Anähnlichung stattfindet,oder schon stattgefunden hat.
So ist es auch mit den Ku,turen....nur noch Mischmasch.
Heute gibt es doch schon viele Mannweiber,wie Weibsmänner.
Verkehrte Welt:blume2:
 
Dieses "alte Weiblein"
war noch sehr jung, als sie auf Anweisung von
Nietzsche
gegen ihn und dessen Freund
die Peitsche schwang---
(Mitunter zeitlos:
Verspielte Männerwelt - no-ja---)
Männer sind eben verspielt, aber sie begnügen sich auch mit ganz einfachen Spielzeugen, wie du gerade eben im anderen Thread gesehen hast.:)
 
Dieses "alte Weiblein"
war noch sehr jung, als sie auf Anweisung von
Nietzsche
gegen ihn und dessen Freund
die Peitsche schwang---
(Mitunter zeitlos:
Verspielte Männerwelt - no-ja---)
Die " Weiber" sind auf vielfacher Weise interpretierbar. Auch muss man bedenken das Nietzsche keine techn. Handbücher für den Betrieb von Frauenbekanntschaften schrieb sondern eher als Poet zu betrachten ist und zum Verständniss seiner Aussagen gewisse Schlüssel seines Gesamtwerkes bedarf. So schrieb er in HomoEcce ..... Wahrheit ist wie ein altes Weib ... und setzte an anderen stellen die biologischen Triebe des Menschen einer Peitsche gleich welche ihn antreibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die " Weiber" sind auf vielfacher Weise interpretierbar. Auch muss man bedenken das Nietzsche keine techn. Handbücher für den Betrieb von Frauenbekanntschaften schrieb sondern eher als Poet zu betrachten ist und zum Verständniss seiner Aussagen gewisse Schlüssel seines Gesamtwerkes bedarf. So schrieb er in HomoEcce ..... Wahrheit ist wie ein altes Weib ... und setzte an anderen stellen die biologischen Triebe des Menschen einer Peitsche gleich welche ihn antreibt.
Noch nie fand ich das Weib,von dem ich Kinder mochte,sei denn dieses Weib,das ich lieb :denn ich liebe dich, oh Ewigkeit!
Denn ich liebe dich,oh Ewigkeit!
F.Z:blume2:
 
Die " Weiber" sind auf vielfacher Weise interpretierbar. Auch muss man bedenken das Nietzsche keine techn. Handbücher für den Betrieb von Frauenbekanntschaften schrieb sondern eher als Poet zu betrachten ist und zum Verständniss seiner Aussagen gewisse Schlüssel seines Gesamtwerkes bedarf. So schrieb er in HomoEcce ..... Wahrheit ist wie ein altes Weib ... und setzte an anderen stellen die biologischen Triebe des Menschen einer Peitsche gleich welche ihn antreibt.

Eher soll hier die Geschichte (Anfänge der Menschheitsgeschichte = symbolisch steht altes Weib) von einer 'intelligenten, jungen Frau' analytisch untersucht werden wie z. B. Lou-im 'Hier und Jetzt', um die Wahrheit vorwärts zu treiben, klar und logisch. :D Denn durch die Religion (Monotheismus) trieben die Geistlichen aus den Religionen die Menschen zu ihren Zwecken! (Herrschaft-Geist-Machterhalt! Knechtschaft mit falschen Versprechungen!)
Wissenschaft der Logik getrieben zu einer 'Absoluten Idee' über Hegel hinaus.
 
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" Ich bin stolz darauf ein Mann zu sein ! "

kann ein Mann in der heutigen Gesellschaft so etwas in der Art äussern ohne gleich ..... zu werden?


http://www.zeit.de/2012/16/DOS-Maen...k_referrer&utm_content=zeitde_dskshare_link_x

Ich mach mal die Probe:

Ich bin stolz darauf, ein deutscher Mann zu sein!

Grüß Gott!

»Du gehst zu Frauen? Vergiß die Peitsche nicht!«

Peitsche? Ich bin doch nicht blöd!
 
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