chaosbarthi
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Marsbesiedelung ja oder nein...
Hi Claus,
zunächst als Rückmeldung von diesem Forums-Neuling: Das machst du super! Ich staune, wie viele Themen du hier angestoßen hast und mit wie viel Sorgfalt du hier Rede und Antwort stehst. Einige pädagogische Fähigkeiten sind nicht von der Hand zu weisen...
Wie sieht das mit den Menschen aus, die dieses Unternehmen irgenwann durchführen sollen? Ich halte die psychischen Belastungen für bislang nahezu unkalkulierbar und verweise auf die sog. Winterdepressionen, die bei langanhaltender Dunkelheit (Wintermonate...) selbst auf der Erde schon um sich greifen. Wie könnte sich das, bei einer wesentlich weiteren Entfernung von der Erde und dadurch dauerhaft verringerter Sonneneinstrahlung letztlich auswirken?
Du gehst u.a. davon aus, dass (ich nenne die Auswanderer jetzt 'mal so) die Marsianer sich evolutionär schnell an die Gegebenheiten anpassen werden. Da gleichzeitig in einigen Bereichen über Generationen Abhängigkeiten von der Erde bestehen werden (oder siehst du das anders?), beinhaltet das Projekt das Risiko, dass es bei Werteveränderungen der Erdbevölkerung zu einer Einstellung des Projektes kommen könnte. Den Marsianern wäre eine Rückkehr in Folge körperlicher Veränderungen indirekt verwehrt. Ist das Eingehen eines solchen Risikos ethisch vertretbar?
LG chaosbarthi
Hi Claus,
zunächst als Rückmeldung von diesem Forums-Neuling: Das machst du super! Ich staune, wie viele Themen du hier angestoßen hast und mit wie viel Sorgfalt du hier Rede und Antwort stehst. Einige pädagogische Fähigkeiten sind nicht von der Hand zu weisen...
Claus schrieb:Kann man noch andere Argumente anführen, die dagegen sprechen, den Mars zu besiedeln?
Wie sieht das mit den Menschen aus, die dieses Unternehmen irgenwann durchführen sollen? Ich halte die psychischen Belastungen für bislang nahezu unkalkulierbar und verweise auf die sog. Winterdepressionen, die bei langanhaltender Dunkelheit (Wintermonate...) selbst auf der Erde schon um sich greifen. Wie könnte sich das, bei einer wesentlich weiteren Entfernung von der Erde und dadurch dauerhaft verringerter Sonneneinstrahlung letztlich auswirken?
Du gehst u.a. davon aus, dass (ich nenne die Auswanderer jetzt 'mal so) die Marsianer sich evolutionär schnell an die Gegebenheiten anpassen werden. Da gleichzeitig in einigen Bereichen über Generationen Abhängigkeiten von der Erde bestehen werden (oder siehst du das anders?), beinhaltet das Projekt das Risiko, dass es bei Werteveränderungen der Erdbevölkerung zu einer Einstellung des Projektes kommen könnte. Den Marsianern wäre eine Rückkehr in Folge körperlicher Veränderungen indirekt verwehrt. Ist das Eingehen eines solchen Risikos ethisch vertretbar?
LG chaosbarthi