Da machst du es dir - mit Verlaub - aber ziemlich einfach. Jemand liest in Heideggers "Fundamentalontologie" eine "Fundamentalethik" hinein (für mich ist übrigens überhaupt nicht klar, inwiefern Heidegger derjenige sein sollte, dessen Denkansatz über bloßes Moralisieren - wie es Nancy darstellt - hinausgreife. In der "Metaethik" wird das unlängst auf vielfältige Weise unternommen) und begründet darauf die Aussage, dass Heideggers Philosophie eine Ethik enthalte. Das aber trifft weder Heideggers Selbsteinschätzung und wird auch der Ethik als Diziplin nicht gerecht, die sich explizit mit den Bedingtheiten menschlichen Handelns auseinandersetzt.
Naja ich würde nicht sagen, dass ich es mir "zu einfach" mache, sondern ich versuche der Komplexität einer Debatte wie dieser hier eben philosophisch gerecht zu werden. Nancy sagt zur Erinnerung folgendes (S.107, in : Das nackten Denken , Diaphanes 2014), welches ich jetzt auch noch ausführlicher zitiere als zuvir:
"Die einzige Form nämlich die hier angebracht ist, muss Folgendes zum Thema haben: Heideggers Denken selbst hat sich durch und durch als eine
Fundamentalethik entworfen. Es ist mir im Übrigen kaum daran gelegen, Heidegger einer erschöpfenden Untersuchung zu unterziehen, auch nicht daran, festzustellen, ob und inwiefern Heidegger selbst der <Autor> oder >Verfechter> einer ethischen Lehre ist oder nicht ist. Ich kümmere mich nicht um <Heidegger selbst> (eine Formel, deren ebenso vielfache wie unmögliche zu vereinheitlichende Erwartungen und Implikationen man endlos entfalten könnte: Handelt es sich um ein Werk? Eine Person? Wo soll man anfangen und wo aufhören?) Mir geht es vielmehr um einen entscheidenden Hinweis, der, wie ich behaupte , in seinem Text selbst zu finden ist, und es wird unsere (ja unsere, nicht seine) Aufgabe sein , zu analysieren, wie gehaltvoll er ist, aber auch seine Grenze nachzuzeichnen oder die notwendigen Korrekturen oder Ergänzungen anzubringen. Denn hier wie auch sonst lautet die allererste Bestimmung eines Denkens, und insbesondere eines Denkens in Bezug auf <Ethik": Mittels ebendieses Denken selbst zu denken, gleichzeitig aber auch mit dem oder ausgehend vom Anderen zu denken. Der
Brief über den Humanismus kündigt sich in seinem allerersten Satz ebenso schwungvoll wie knapp als eine Reflexion über das Handeln an. Die Frage des Humanismus ist für Heidegger klar und deutlich die Frage nach dem, was der Mensch sei (nach seiner humanitas), insofern er zu handeln oder >sich zu verhalten> hat."
Nancy sagt ja , dass in dem Brief über den Humanismus "das Motiv der <ursprünglichen Ethik> offengelegt wird (S.106), welchen er dann auch entsprechend analysiert auf den folgenden Seiten.
Was ich beim letzten Mal nicht zitiert habe und jetzt noch nachtragen möchte ist dieses hier (S.104):
" Wenn die Ethik im Werk Heideggers
auf paradoxe Weise ein diskretes, durchgestrichenes Thema als auch > eine kontinuierliche Beschäftigung, eine Marschrichtung> seines Denkens darstellt, dann wird man also dieses Denken in seiner Gesamtheit untersuchen müssen. Wir werden in der Tat zeigen, inwiefern das <Denken des Seins> (...) nichts anderes ist als ein Denken dessen, was Heidegger <ursprüngliche Ethik> nannte, und dass es ebendies in all seinen Entwicklungen durch und durch ist."
Ich habe das jetzt etwas vollständiger zitiert als davor.
Was den Brief über den Humanismus anbetrifft, gibt es hier auch einen Link zum Nachlesen:
http://sandamaso.es/uploaded_files/4_heidegger_brief_über_den_humanismus.pdf
Dort sage Heidegger beispielsweise:
"Bevor wir versuchen, die Beziehung zwischen «der Ontologie» und «der Ethik» genauer zu bestimmen, müssen wir fragen, was «die Ontologie» und «die Ethik» selbst sind. Es wird nötig, zu bedenken, ob das, was in den beiden Titeln genannt sein kann, noch dem gemäß und nahe bleibt, was dem Denken aufgegeben ist, das als Denken allem zuvor die Wahrheit des Seins zu denken hat. [39] Sollten freilich sowohl «die Ontologie» als auch die «Ethik» samt
allem Denken aus Disciplinen hinfällig und dadurch unser Denken disziplinierter werden, wie steht es dann mit der Frage nach der Beziehung zwischen den
beiden genannten Disciplinen der Philosophie? Die «Ethik» kommt mit der «Logik» und der «Physik» zum ersten Mal in der Schule Piatons auf.
Diese Disciplinen entstehen zu der Zeit, die das Denken zur «Philosophie» die Philosophie aber zur επιστήμη (Wissenschaft) und die Wissenschaft selbst zu einer Sache der Schule und des Schulbetriebs werden läßt. Im Durchgang durch die so verstandene Philosophie entsteht die Wissenschaft, vergeht das Denken. Die Denker vor dieser Zeit kennen weder eine «Logik»; noch eine «Ethik», noch die «Physik». Dennoch ist ihr Denken weder unlogisch, noch unmoralisch. Die φύσις aber dachten sie in einer Tiefe und Weite, die alle spätere «Physik» nie mehr zu erreichen vermochte.
Die Tragödien des Sophokles bergen, falls überhaupt ein solcher Vergleich erlaubt ist, in ihrem Sagen das ήθος anfänglicher als die Vorlesungen des Aristoteles über «Ethik». Ein Spruch des Heraklit, der nur aus drei Wortern besteht, sagt so Einfaches, daß aus ihm das Wesen des Ethos unmittelbar ans Licht kommt."
Und hier die Stelle auf die sich Nancy bezieht:
"Soll nun gemäß der Grundbedeutung des Wortes ήθος der Name Ethik dies sagen, daß sie den Aufenthalt des Menschen bedenkt, dann ist dasjenige Denken, das die Wahrheit des Seins als das anfängliche Element des Menschen als eines eksistierenden denkt, in sich schon die
ursprüngliche Ethik. Dieses Denken ist aber dann auch nicht erst Ethik, weil es Ontologie ist. Denn die Ontologie denkt immer nur das Seiende (ov) in seinem Sein. Solange jedoch die Wahrheit des Seins nicht gedacht ist, bleibt alle Ontologie ohne ihr Fundament. Deshalb bezeichnete sich das Denken, das mit «S. u. Z.» in die Wahrheit des Seins vorzudenken versuchte, als
Fundamentalontologie. Diese trachtet in den Wesensgrund zurück, aus dem das Denken der Wahrheit des Seins herkommt. (...) Das Denken, das nach der Wahrheit des Seins fragt und dabei den Wesensaufenthalt des Menschen vom Sein her und auf dieses hin bestimmt, ist weder Ethik noch Ontologie. Darum hat die Frage nach der Beziehung beider zueinander in diesem Bereich keinen Boden mehr. Dennoch behält Ihre Frage, ursprünglicher gedacht, einen Sinn und ein wesentliches Gewicht."
Anhand der beiden ausgesuchten Zitate aus Heideggers Brief über den Humanismus, kann man das nun meines Erachtens besser sachlich nach verfolgen. Vor allem die Stellen auf die sich Nancy bezieht.
Es geht soweit ich sehe anhand der beiden Zitate Heidegger nicht darum die Ethik als eine "Disziplin" zu betrachten , da dies auf einer Einteilung der Philosophie beruht, die er für fragwürdig hält, wie man im oberen Zitat sehen kann. Ich glaube auch, dass er von sowas wie einer "Metaethik" auch nicht viel philosophisch gehalten hätte und ein Denken, was die "Wahrheits des Seins " denkt , eben als die "ursprüngliche Ethik" auffasst. Dieses Denken hat er ja "Fundamentalontologie" genannt. Und wenn dieses die "ursprüngliche Ethik" ist, kann man natürlich auch in analoger Weise von einer "Fundamentalethik" sprechen , was eigentlich nachvollziehbar sein müsste (durch entsprechendes Lesen).
Also wie man sehen kann, mache ich es mir gewiss nicht "zu einfach" , sondern gehe hier schon wirklich auf philosophisch nicht einfache Detailfragen ein. Es geht also hier nicht um Behauptungen aus luftleerem Raum, sondern ich arbeite auch an den Texten selbst bzw. zeige dies auch auf an diesen (auch durch entsprechende Zitate).
Ich kann jetzt allerdings nicht alles wiedergeben , was ich im Beitrag 13 schon gesagt bzw zitiert habe, und muss daher auch auf diesem rückverweisen (aus Platzgründen, sonst wird der Beitrag noch zu unübersichtlich). Nancys Aufsatz ist zudem mehr als 40 Seiten lang und sowas kann man hier eben nicht im Detail nachgehen (Von S. 103 bis S.153). Man verzeihe mir daher, wenn ich eben auch an die Übersichtlichkeit eines Beitrages denken muss und halt hier besonders Platzgründe anführe (warum ich also nicht alles aus diesem Aufsatz zitieren kann).
Nun nach Heideggers "Selbsteinschätzung" enthält sein Denken durchaus eine "ursprüngliche Ethik":
"Soll nun gemäß der Grundbedeutung des Wortes ήθος der Name Ethik dies sagen, daß sie den Aufenthalt des Menschen bedenkt, dann ist dasjenige Denken, das die Wahrheit des Seins als das anfängliche Element des Menschen als eines eksistierenden denkt, in sich schon die
ursprüngliche Ethik. Dieses Denken ist aber dann auch nicht erst Ethik, weil es Ontologie ist. Denn die Ontologie denkt immer nur das Seiende (ov) in seinem Sein. Solange jedoch die Wahrheit des Seins nicht gedacht ist, bleibt alle Ontologie ohne ihr Fundament. Deshalb bezeichnete sich das Denken, das mit «S. u. Z.» in die Wahrheit des Seins vorzudenken versuchte, als
Fundamentalontologie".
Hier wird aber bei Heidegger Ethik nicht als Disziplin verstanden. Soweit aber erstmal zu diesem Punkt.
Aus meinem älteren Beitrag (Nummer 13 ) nochmal (aus Nancys Aufsatz):
Es gibt bei Heideggger (S.106) : "das Denken der Sprache und der Dichtung als
ethos. ; 3. das Denken der Technik als Entzug der moralischen Grundlagen und Befreiung der ethischen Forderung für uns heute."
Und auch wichtig (S.127): "Von da ausgehend kann und muss die Transzendenz des Seins sich explizit als <die
ursprüngliche Ethik> (
Brief über den Humanismus, S.47) äußern."
und S.129: "In diesem Sinne <bezeichnete sich> bereits das Denken vor Sein und Zeit <als Fundamentalontologie " (Brief über den Humanismus).
Es wird also nicht nur klar, dass das Denken des Seins eine Ethik impliziert, sondern auf viel radikalere Weise auch, dass es sich selbst als eine Ethik impliziert. <Ursprüngliche Ethik> ist der geeignetere Name für die <Fundamentalontologie>. Die Ethik ist eigentlich das, was an der Fundamentalontologie fundamental ist. Man kann die zweite Bezeichnung aber nicht einfach durch die erste ersetzen, ohne dabei folgendes aus den Augen zu verlieren, was wesentlich ist:
Das ethos ist dem Sein weder äußerlich noch ihm übergestülpt, es fügt sich dem Sein weder hinzu noch überkommt es das Sein; es gibt ihm auch keine von außen kommende Regeln. Sondern das Sein ist - weil es nichts Seiendes ist, eben das , was das Existierende ek-sistiert, das was es dem Sinn machen aussetzt. Das Sein ist das eksistierende Verhalten des Daseins. Das ist auch der Grund , warum Heidegger jeder Benennung , die eine von einer "ersten Philosophie" abgeleitete < Moralphilosophie> evozieren würde,
den Ausdruck >Denken des Seins> vorzieht, wobei er erklärt, dass
dieses <weder Ethik noch Ontologie >, weder theoretisch noch praktisch sei (Brief über den Humanismus, 48)"
Man mag manche Aussagen Heideggers als Handlunganleitung für sich selbst interpretieren, aber zu behaupten, Heidegger setze sich konkret mit menschlichem Handeln auseinander, verkennt Heideggers Intention und verdreht bzw. vermengt Auslegung und Aussage.
Nun Nancy weist ja auf Heideggers Reflexionen über das Handeln hin im Brief über den Humanismus (S.107):
"Was aber der Mensch insofern , als er zu handeln hat, ist, das ist kein Einzelaspekt seines Seins: das ist sein Sein selbst."
Und Heidegger selbst im Brief über den Humanismus:
"Wir bedenken das
Wesen des Handelns noch lange nicht entschieden genug. Man kennt das Handeln nur als das Bewirken einer Wirkung. Deren Wirklichkeit wird geschätzt nach ihrem Nutzen. Aber das Wesen des Handelns ist das Vollbringen. Vollbringen heißt: etwas in die Fülle seines Wesens entfalten, in diese hervorgeleiten, producere. Vollbringbar ist deshalb eigentlich nur das, was schon ist. Was jedoch vor allem «ist», ist das Sein. Das Denken vollbringt den Bezug des Seins zum Wesen des Menschen. Es macht und bewirkt diesen Bezug nicht. Das Denken bringt ihn nur als das, was ihm selbst vom Sein übergeben ist, dem Sein dar. Dieses Darbieten besteht darin, daß im Denken das Sein zur Sprache kommt. Die Sprache ist das Haus des Seins. In ihrer Behausung wohnt der Mensch. Die Denkenden und Dichtenden sind die Wächter dieser Behausung. Ihr Wachen ist das Vollbringen der Offenbarkeit des Seins, insofern sie diese durch ihr Sagen zur Sprache bringen und in der Sprache aufbewahren. Das Denken wird nicht erst dadurch zur Aktion, daß von ihm eine Wirkung ausgeht oder daß es angewendet wird. Das Denken handelt, indem es denkt. Dieses Handeln ist vermutlich das Einfachste und zugleich Höchste, weil es den Bezug des Seins zum Menschen angeht. Alles Wirken aber beruht im Sein und geht auf das Seiende aus. Das Denken dagegen läßt sich vom Sein in den Anspruch nehmen, um die Wahrheit des Seins zu sagen. Das Denken vollbringt dieses Lassen. "
Also ich sehe hier schon, dass Heidegger sich mit dem "Wesen des Handelns" beschäftigt. Und auch der Mensch kommt hier ja nicht zu kurz , auch was seinen Bezug zum Sein anbetrifft.
Das kann ich dir aber genauso unterbreiten: Lese erstmal sämtliche verfügbare Heidegger-Kritik und dann diskutieren wir weiter. Das riecht für mich schwer nach Totschlagargument. Wenn du einen Aufsatz zu kennen meinst, der gewisse Punkte klar macht, dann solltest du die relevanten Aspekte darlegen und nicht dein Diskussionspartner. So herum funktioniert das Spiel sinnigerweise. Ich habe "meinen" Heidegger gelesen und wenn ich zentrale Aspekte übersehen habe, dann nehme ich diese jederzeit gerne zur Kenntnis, sofern sie mir unterbreitet werden.
Nun ich lese natürlich auch die Heidegger-Kritik sachlich und tue solche nicht einfach vorschnell ab. Aber nach meinem (sachlichen) Erwägen, komme ich meist eher zu dem Schluss/den Eindruck, dass manche Heidegger-Kritik doch arg sachlich überzogen ist ( bzw. bestimmte Dinge verkennt oder nicht angemessen philosophisch erfasst bei Heidegger). Es wäre ja doch dogmatisch, wenn ich die Heidegger-Kritik per se einfach ignorieren würde, sondern diese auch prüfe. Und manche Heidegger-Kritik ist mir ja auch nicht fremd. Nur bin ich halt differenziert eben und jede Heidegger-Kritik muss halt von Fall zu Fall geprüft werden. So z.B. die Kritik von Hans Albert, welche ich mir auch noch mal anschauen werde. Also es geht hier nicht um ein Totschlagargument, da ist vermutlich ein falscher Eindruck entstanden. Sondern mir geht es um ein möglichst genaue sachliche Argumentation in Bezug auf die Sache selbst (mit den entsprechenden Argumenten).
Nun ich würde schon sagen, dass ich hier bereits gewisse "relevante Aspekte" durch entsprechendes Zitieren dargelegt habe. Auch ich habe meinen Heidegger gelesen und lese ihn immer wieder. Denn dies ist eben ein Philosoph, an dem man sich immer wieder "abarbeiten" kann, so auch hinsichtlich der Frage der Ethik, wie man sehen kann.
Aber mir Textbrocken hinwerfen und dann zu verkünden, man habe ja den Aufsatz gar nicht ganz gelesen... sorry, aber das ist einfach daneben.
Naja ich habe hier für mich relevante Passagen zitiert, sowohl aus Nancy als auch aus Heideggers Texte selbst (Brief über den Humanismus). Man kann sich ja selbst in aller Ruhe nun ein Bild machen und prüfen, ob das , was Nancy sagt, auch so bei Heidegger zu finden ist oder nicht. Und ich würde sagen nach meiner Abwägung, dass dies so ist. Naja ich habe zudem einfach nur empfohlen , den Aufsatz in seiner Gänze zu lesen. Da man hier auf Grund einer platzbedingten Selektion eben nicht alles, was durchaus wichtig , zitieren kann. Ich denke, das kann man doch einsehen oder bzw. dafür Verständnis haben?
Dann unterbreite mir diese sogenannten "Argumente", denn über Argumente kann man für gewöhnlich streiten. Weit weniger gut streitet es sich aber über das angebliche Vorhandensein von Argumenten irgendwo in irgend einem Text.
Nun ich habe jetzt nochmals Nancy zitiert, noch etwas genauer (s.o) und das mit Heideggers eigenen Aussagen kombiniert. Denn Heidegger argumentiert ja , warum man Ethik bei ihm nicht im Sinne einer Disziplin auffassen darf, was eben mit seiner philosophiegeschichtlichen Sicht zusammenhängt, die ja deutlich im Zitat wird, aber man natürlich nicht teilen muss. Aber ich überlege , ob ich vielleicht noch weitere Stellen aus Aufsatz Nancys heraussuche.
Über Argumente kann man sich natürlich entsprechend "austauschen", sofern man diese als solche auch erkennt/wahrnimmt.
Nochmal: Fasse die Argumente Nancys zusammen, unterbreite sie mir und wir können darüber gerne reden.
Nun ich habe jetzt nochmal aus Heidegger und Nancy zitiert, um dem Ganzen noch eine breitere sachlichere Basis zu geben, was aus meiner Sicht hier auch erforderlich war und gewiss für eine sachliche Diskussion über Heidegger förderlich sein sollte oder?
Wenn du sie wahrnimmst, dann kannst du sie sicherlich auch darstellen und mir - der sie womöglich übersieht - erklären. Das ist doch gerade das Schöne an Argumenten: Man kann darüber reden, weil sie intersubjektiv zugängliche Aussagen darstellen.
Lieben Gruß
Phil
Nun ich glaube schon, dass ich dies schon etwas "geleistet" habe, denn ich mache ja keine einfachen Behauptungen , sondern zeige dies anhand der Texte selbst (hier dem von Nancy und dem von Heidegger). Also eine gewisse sachliche Basis /Argumente sind im Grund schon durch das bisherige Material vorhanden, kann aber eventuell noch weiter ausgebaut werden (indem man noch mehr aus Heidegger/Nancy zitieren könnte usw. Aber ich würde sagen, das bisherige "Material" ist doch keine schlechte Ausgangbasis für eine sachliche Debatte über Heidegger oder?
Ich wünsche eine gute Nacht!
Philosophist
PS: Allein der Aufwand bzw. die Länge eines/dieses Beitrages zeigt ja im Grunde welchen sachlichen und zeitlichen Aufwand man hier leistet und man durchaus "argumentationsfreudig" ist bzw. in Bezug zur Sache selbst diskutieren möchte. Eine sachliche Debatte ziehe ich eben einer (rein) polemischen vor , die oft vorkommt , was Heidegger anbetrifft, aber nicht wirklich sachlich weiterbringt, soweit ich sehe.