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Das blöde Ich.

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AW: Das blöde Ich.

.....

1. eine Theorie ist eine Gottesschau
theo = Gott,
dazu Spekulation = schauen
....

2. ich versuche eine noch umfassendere Theorie (in Form von Tabellen) aufzustellen​


Zu 1.:
Was wird dabei vom wem geschaut :dontknow:

Zu 2.:
Was haben Tabellen in bezug auf die griechische Bedeutung des Wortes "theoria" (theorein = schauen) mit einer (umfassenderen) Theorie zu tun :dontknow:

Sollen diese Tabellen etwa zu einer umfassenderen Gottesschau beitragen/führen :dontknow:
 
AW: Das blöde Ich.

... die darstellen, wie scilla die Welt wahr nimmt - vorausgesetzt der Leser dieser Tabellen ist scilla.

das war kein guter Beitrag
und zwar deshalb nicht,
1) weil das dann auch für jeden Philosophen gelten würde
man braucht nichts mehr zu lesen, weil man es eh nicht versteht​
2) weil das die Möglichkeit der Bildung durch Texte auschließt
3) weil es die Leistungen der Hochkultur abwertet

wenn ich das Gesagte etwas tiefer durchleuchte,
dann finde ich die Meinung,
daß es unterschiedliche 'Intelligenzen' bei Menschen gibt
und daß es keinen Sinn macht,
Perlen vor die Säue zu werfen

dieses Denken entstammt der eindimensionalen Marktforschung,
ist unchristlich
und verkennt die Vielgestalt von actio - reactio
 
AW: Das blöde Ich.

... Ich finde nur, dass Du äußerst seltsame Eltern hast. Dein Vater schweigt sich aus, wenn Du von Siuzid sprichst und Deine Mutter findet Dich seltsam. Was hat das bei Dir bewirkt, dass Du Dich mit dem Tod ausführlich beschäftigst? Wenn ich mir das so richtig vorstelle, dann merke ich ganz einfach dass ich eine ausgesprochene Wut auf Deine Eltern bekomme und meine Frage erscheint mir mir fast überflüssig Willst Du leben? Klar willst Du leben sonst würdest Du hier nicht schreiben. Kannst mir aber auch widersprechen, wenn ich falsch liege. Widerspruch bin ich hier schließlich gewohnt.


Nein, ich besitze keine äußerst seltsamen Eltern; zumal es eh nur noch der Vater ist, der hier ist.
Ich möchte gestehen, daß ich mit meinem Vater nicht über suizidale Überlegungen spreche. Mein Vater ist nicht an dem Innenleben (oder -tod) eines Menschen, seines Sohnes, interessiert, beziehungsweise er gibt vor, nicht interessiert zu sein.
Eine meiner Schwestern war im letzten Jahr einige Monate in psychostationärer Behandlung (die anderen sind in ambulanten Behandlungen beschäftigt); Nachfragen an die Tochter zielten auf den Zeitpunkt des Spitalaufenthaltendes, nicht auf die eventuellen Ergebnisse.

Meine dauernde Beschäftigung mit dem Tod ist mir keine unbedingte Herzenssache, es hat sich so ergeben.

Ich habe keine Wut auf meine Eltern, auch ihr Leben hat sich so ergeben.

"Willst Du leben?" - diese Frage stelle ich mir nie.

 
AW: Das blöde Ich.

Nein, ich besitze keine äußerst seltsamen Eltern; zumal es eh nur noch der Vater ist, der hier ist.
Das stimmt auch wieder. Du hast eben die Eltern die Du hast. Sie scheinen sprachlos zu sein, was ihr Innenleben anbelangt.
Mir kommt es so vor, dass Deine ausgesprochene Beschäftigung mit dem Tod sich aus dieser Sprachlosigkeit ergeben hat.
Ich möchte gestehen, daß ich mit meinem Vater nicht über suizidale Überlegungen spreche.
Dann habe ich das wohl offenbar anders in Erinnerung behalten aus einem anderen Thread von Dir.
Mein Vater ist nicht an dem Innenleben (oder -tod) eines Menschen, seines Sohnes, interessiert, beziehungsweise er gibt vor, nicht interessiert zu sein.
Wie geht es Dir mit diesem Vater?
Wenn ich das lese, schnürt es mir schon die Kehle zu.
Eine meiner Schwestern war im letzten Jahr einige Monate in psychostationärer Behandlung (die anderen sind in ambulanten Behandlungen beschäftigt); Nachfragen an die Tochter zielten auf den Zeitpunkt des Spitalaufenthaltendes, nicht auf die eventuellen Ergebnisse.
Also die Nachfragen Deines Vaters!
Hast Du Deine Schwester etwas anderes gefragt?
Meine dauernde Beschäftigung mit dem Tod ist mir keine unbedingte Herzenssache, es hat sich so ergeben.
Ja klar und möchtest Du Dich damit weiter beschäftigen? Macht es Dich froh oder befriedigt dich diese Beschäftigung mit dem Tod in irgendeiner Weise?
Ich habe keine Wut auf meine Eltern, auch ihr Leben hat sich so ergeben.
Ja ich verstehe.
"Willst Du leben?" - diese Frage stelle ich mir nie.
Na ja jetzt hast Du sie ja wenigsten einmal wiederholt. Das ist schon viel.
:schaukel:rg​
 
AW: Das blöde Ich.

Nein, ich besitze keine äußerst seltsamen Eltern; zumal es eh nur noch der Vater ist, der hier ist.
Ich möchte gestehen, daß ich mit meinem Vater nicht über suizidale Überlegungen spreche. Mein Vater ist nicht an dem Innenleben (oder -tod) eines Menschen, seines Sohnes, interessiert, beziehungsweise er gibt vor, nicht interessiert zu sein.
Eine meiner Schwestern war im letzten Jahr einige Monate in psychostationärer Behandlung (die anderen sind in ambulanten Behandlungen beschäftigt); Nachfragen an die Tochter zielten auf den Zeitpunkt des Spitalaufenthaltendes, nicht auf die eventuellen Ergebnisse.

Meine dauernde Beschäftigung mit dem Tod ist mir keine unbedingte Herzenssache, es hat sich so ergeben.

Ich habe keine Wut auf meine Eltern, auch ihr Leben hat sich so ergeben.

"Willst Du leben?" - diese Frage stelle ich mir nie.



Hm, deine Eltern sind wohl auch schon lange innerlich tot oder zumindest versteinert, Svensgar!
Hatten sie denn jemanden verloren, bevor du geboren wurdest?
Kennst du deine Familiengeschichte?
Da wird einem oft vieles klar, wenn man da Puzzlestückchen für Puzzlestückchen zusammenträgt!

LG :)
 
AW: Das blöde Ich.

Und was ändert diese Klarheit?

Hallo Anike! Hallo Svensgar!

Anike, deine Frage hat mir in Erinnerung gerufen, was irgendwie auch in Svensgars Beiträgen mitschwingt. Ich weiß, da wird etwas in mir berührt, was nicht unbedingt das ist, was es auch für ihn bedeutet.

Ich hab vor einigen Jahren entdeckt, dass ich immer wieder versuchte, Zusammenhänge herzustellen. Auf der Suche nach etwas, das mir ein bisschen Sicherheit geben sollte, egal, in welchem Bereich meines Lebens. Und immer wieder stürzten meine eh nur noch zaghaft errichteten "Kartenhäuschen" durch diverse Ereignisse in sich zusammen und ich stand vor den Trümmern meines Weltbildes. Als mir das bewusst wurde, hab ich aufgehört, mich an ein stabiles Weltbild zu klammern. So wie ich mein Leben erlebe, scheint es mir, als gäbe es soetwas nicht. Und inzwischen merke ich, dass ich es auch nicht brauche. Es lebt sich ohne Weltbild sehr gut

Das ist eine gewisse Klarheit, die ich für mich entdecken konnte.
:winken1::winken1:
 
Zuletzt bearbeitet:
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AW: Das blöde Ich.

Und was ändert diese Klarheit?


Kann es nur für mich sagen - ich brauche es, dass ich etwas verstehe, damit ich es akzeptieren kann.
In meiner Familie gab es einige Geheimnisse, die das System und speziell mich schwer belasteten. Um diese Belastung abgeben zu können, musste ich eben rausfinden, was Sache ist.
Auf diesem Weg habe ich aber noch viel anderes gelernt, was jetzt nicht mich direkt betrifft - zB hab ich immer wieder in Aufstellungen mitbekommen, dass ein Familiengeheimnis und/oder ein unbetrauerter Tod ganze Familien emotional erstarren lassen können. Findet man heraus, wer da nicht betrauert wurde - kann zB auch ein Kind sein, das tot geboren wurde - dann gibt man demjenigen ganz bewusst einen Platz und erkennt den Verlust an. Ist manchmal schier unglaublich, was dann geschieht, wie plötzlich Leben in die Familie einkehrt.
Aber es ist was, das man selbst erleben muss, um es sich vorstellen zu können.
 
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