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Covid 19 in Österreich, Schweiz und Deutschland

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Dachte ich mir....und hast du auch Zahlen nach Heimplätzen ?
Denn diese würden ja mehr darüber aussagen, ob die "Szene" vorwiegend privater oder öffentlicher Natur ist.
 
Wenn wir auch nur einen einzigen Coronatoten damit verhindern könnten, wäre es geboten, für den Rest die 30er Jahre wiederaufleben zu lassen.

Den selben - kaum zu durchschanden - Trick werden wir demnächst auf dein Glas Sekt anwenden. Solange es einen Menschen gibt, der sich noch kein Glas Sekt leisten kann, musst du auf deins verzichten. Alles andere wäre unsolidarisch.
 
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Hhmmm würde mich wundern wenn diese Info unter Datenschutz fiele, da sie keinerlei gefährliche oder schützenswerte Komponente hat.

Aber seis drum - ich gehe davon aus, dass öffentlich geführte Heime im Schnitt deutlich größer sind als private Heime und somit der weitaus überwiegende Teil der Heimbewohner in öffentlich geführten Heimen lebt.
Daher beschreibt "Heimzustände" vornehmlich jene in öffentlich geführten.
Wenn man sich nun anschickt, die Schuld der genannten "desolaten Heimzustände" den Betreibern der Heime zuzuschreiben, sollte man schon auch begründen, welche Zustande genau, und warum die Schuld bei den Betreibern liegt.
Bin zwar jetzt nicht direkt ein Insider, habe aber doch etwas Einblick in die Szene.

Die öffentlich geführten Heime sind natürlich nicht gewinnorientiert. Das heißt, die Leitung der Heime hat kein Interesse und auch keine Möglichkeit, auf Kosten der Zustände irgendeinen Profit zu machen.
Sie müssen mit der zur Verfügung stehenden finanziellen und personellen Mitteln haushalten, und das wird aus diversen Gründen immer schwieriger. Es gibt zwar Anweisungen und theoretische Richtlinien, aber gleichzeitig werden keine ausreichenden
Mittel zur Ausführung zur Verfügung gestellt. In diesem Spannungsfeld müssen sich die Leitung und das Personal durchmanövrieren, denn einfach zusperren oder streiken spiel es hier nicht.

Weiters denke ich, dass der Großteil der privat geführten Heime gemeinnützige Einrichtungen sind und damit ebenso wenig gewinnorientiert. Das ist eine Annahme von mir, die ich nicht belegen und die in dieser Form auch unrichtig sein kann. Wie auch immer, darunter fallen auch die ~80 konfessionell geführten Heim.
Dann sind da noch die, die "wie gedacht" privat und gewinnorientiert geführt. Kann mich zwar wieder irren, aber ich schätze jene Marktposision ungeführt so ein wie die der Privatärzte. Wer es sich leisten kann und will, nimmt die anstatt der "günstigeren allgemeinen".
Wem so ein Heim wählt tut es eher, weil die Zustände dort "gut" sind und hätte auch die Möglichkeit in die "allgemeine Klasse" abzusteigen, falls dem nicht so wäre.
Also, jene werden es eher nicht sein, auf die die besagten "desolaten Heimzustände" zutreffen.

Also, sind wir bei den anderen, zumeist öffentlich geführten Heimen. Wer trägt nun die Schuld an den "desolaten Heimzuständen" ?
Ist es tatsächlich Misswirtschaft durch die durchgehend unfähigen oder gar korrupten Heimleitungen ?
Wie käme es dazu, dass durchgehend unfähige / korrupte Heimleitungen bestellt würden ? Durch durchgehend unfähige / korrupte Politiker ?

Wieder einmal müssten sämtliche Personen "da oben" unfähig und/oder korrupt sein, um die Zustände in einem System, das man höchstens von außen und einer Seite zu sehen bekommt, erklären zu können.
Ist da nicht die plausiblere Erklärung, dass Altenheime gesellschaftlich als Abstellgleis gesehen werden, die man zwar irgendwie haben muss, die aber nichts kosten dürfen, und über die man wegen dem damit
verbundenen schlechten Gewissen am besten nicht nachdenkt ? Und wenn das Gewissen drückt, dann sucht man sich schnell einen Schuldigen, und da bieten sich immer zunächst "die Anderen" an, und falls
diese auch noch eine Position der Autorität haben, umso besser. Man fühlt sich mutig und stark, weil man sich gegen "die da oben" auflehnt und gleichzeitig sicher, denn die können ja eh nichts gegen die
Angriffe tun.

Aber, der Sparkurs von der Politik kommt nicht von irgendwo. Es ist die Öffentlichkeit, die ihre Prioritäten bestimmt, und da sind "die Alten" nicht sehr weit oben. Zwar darf man sie nicht ganz außer Acht lassen,
denn das Alter wartet (im besten Fall) auf alle von uns. Aber kosten dürfen sie auch nichts. Die Pensionen kosten sowieso schon so viel und sie haben ausgedient. Also viel Kosten und wenig Nutzen.
Als Folge der immer knapp gehaltenen Mittel ergibt sich dann die Situation, mit der man sich nun konfrontiert sieht und ist dann ganz verwundert und sogar erzürnt, denn der Zorn wäscht von der eigenen
Schuld frei und kostet nichts. Und schon wieder braucht man sich keine weiteren Gedanken über das unangenehmen Thema zu machen und ist somit fein raus.

Ungefähr so, oder ?
 
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