• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Covid 19 in Österreich, Schweiz und Deutschland

Muzmuz: "Dem Vorwurf kann man entgegen halten, dass in Neuseeland über einen längeren Zeitraum eine sechsstellige Anzahl an PCR-Tests durchgeführt hat, und kein einziges positives Ergebnis erhalten hatte.
Ergo, die Fehlerquote bei den PCR-Tests ist nicht hoch genug, um fälschlich eine Panik auszulösen."


Das ist ein gutes Beispiel für Rabulistik. Die Panik wurde von denen ausgelöst,

Ich weiß jetzt nicht, was du hier als Rabulistik siehst.
Was mir aber hier auffällt, ist der Begriff "Panik".
Ich sehe zumindest in Österreich keinen Aufruhr, keine Plünderungen, oder Ähnliches was den Begriff "Panik" rechtfertigen würde. Ängste, Sorgen, Unmut, ja. Aber Panik ?


die behaupten wir würden es mit hunderttausenden von Toten zutun bekommen.

Ohne die richtigen Maßnahmen hätten wir sie eventuell gehabt bzw würden wir sie eventuell bekommen.
Denn das, was viele noch nicht verstanden haben ist, dass die Pandemie ganz und gar noch nicht vorbei ist.

Du kannst selber mal nachforschen, welche Zahlen Drosten anfangs genannt und später kleinlaut korrigiert hat.

Kann ich, aber so wenig ich seine früher genannte Zahl kannte, so wenig kenne ich seine Korrektur. Einzelmeinungen wie Drosten oder Bhakdi oder sonstwer interessieren mich wenig, ich gehe da eher nach der kollektiven Bewertung der Gemeinschaft, die sich damit seriös befasst. Denn, die Detailarbeit richtig zu bewerten traue ich der Gemeinschaft der Seriösen eher zu als mir selbst. Das gilt bis auf Weiteres auch für alle Forumsteilnehmer hier, deswegen finde ich es immer sehr spaßig, wenn jemand eine Einzelmeinung hereinstellt und diese sodann als unumstößliche Wahrheit, die der Forumsteilnehmer natürlich auch zur Gänze versteht, dargestellt.

Falls du damit sagen willst, dass Drosten die Zahl höher geschätzt hat als nachher eingetreten, gut. Was willst du damit beweisen ?
Welchen Gegenbeweis erbrächte ich, wenn ich dir Trump oder Johnson entgegen halte, die die Gefahr offensichtlich unterschätzt hatten.

Selbst Fauci - der amerikanisch Drosten - hat inzwischen einräumen müssen, dass nur 6% seiner ausgewiesenen Coronatoten wirklich echte Coronatote sind.

Aha, und wie kam es zu der Diskrepanz ?

Wer den unsachlichen Medienhype, der in der Bevölkerung erst zu Angst führte anhand von Daten entkräftet, schürt keine Panik, er rückt die zugrundeliegenden Annahmen einfach ins Licht.

Richtig.

Panik sehe ich eher in den Augen derer, die ihre Coronashow nun gegen alle Fakten verteidigen müssen.

Bei wem, beispielsweise ?
Was ich sehe, sind Teile der Bevölkerung, die "genug haben" vom Thema, wie von vielen anderen Themen, die lange Zeit in den Medien sind.
Noch dazu, wo das Thema mit persönlichen Einschränkungen verbunden ist. Die wollen damit nicht weiter "belästigt" werden, und greifen gierig jederlei Information auf, von derer
sie sich in ihrem Begehren unterstützt werden. Dabei sind sie nicht wählerisch, und nehmen Un- und Halbwahrheiten genauso begierig auf, wie echte Fakten.

Und gegen jene Un- und Halbwahrheiten, die von den Protestbürgern für ihre Zwecke genutzt werden, müssen die Verantwortlichen, wenn sie tatsächlich verantwortlich handeln,
die gesamte Bevölkerung, inklusive der Protestbürger, beschützen. Das ist ihre verfassungsgemäße Pflicht.

Wo sind sie denn, die ganzen Toten.

Dass die Zahl der Toten bislang niedrig gehalten werden konnte, ist hauptsächlich eine Folge der strikten Maßnahmen.
Man kann nur schätzen wie hoch sie ohne Maßnahmen ausgefallen wären, aber dass es um Größenordnungen mehr gewesen wären, bezweifelt kein seriöser Sachverständiger.
Man braucht sich nur auszumalen, wie die Kurve der Infizierten verlaufen wäre, wenn die Maßnahme, die Mitte März starteten und mit vorausgesagten ~2 Wochen verzögerung griffen, nicht gesetzt worden wären.
Bei gleicher Sterblichkeit, die aber auf Grund der begrenzten Zahl an Intensivbetten keine gerechtfertigte Annahme ist, wäre die Zahl der Toten in Österreich wohl tatsächlich eher in den sechsstelligen Bereich gewandert.

Man braucht ja nur Italien im März/April analysieren. Sind die verfügbaren Intensivbetten alle belegt, steigt die Sterblichkeit der zusätzlichen schweren Fälle stark an (no na!), und das wäre in Österreich natürlich
auch nicht anders. Insofern war Österreich in der glücklichen Lage, nicht in diese Situation gekommen zu sein. Man kann natürlich nun sagen, man hätte die Zügel weniger stark anziehen müssen, denn es wurden
ja nicht alle verfügbaren Betten tatsächlich genutzt. Das ist richtig, aber im Nachhinein weiß man immer mehr. Und ich denke besser so, als andersrum.

Die Totenkurve der "zweiten Welle" korreliert nichteinmal in Frankreich mit der "Infizahl".

Zu der Situation in Frankreich kann ich wenig sagen, aber vielleicht magst du hier Daten liefern, wenn du gerne darüber berichten oder diskutieren möchtest.

Nicht nur haftungsmäßig müssen sie jede noch verteidigungsfähige Wort-Haubitze auffahren, vorallem die Glaubhaftigkeit der "Presse" und ihrer Darsteller steht auf dem Spiel.

Wer sind "sie" ?

Die "Presse" sieht sich inzwischen genötigt, bei jedem einzelnen Fakt, der ihr Panikgebilde zu entlarven droht, aus vollen Rohren zu feuern. Sie können es nicht mehr irnorieren. Ob damals in D. der interne Bericht des inzwischen suspendierten Oberregierungsrates S. Kohn, der einen Fehlalarm erkannte, ob die anfänglichen Behandlungsfehler (Bergamo, Wuhan, NewYork), die die Trombosen nicht berücksichtigten, ob die maßlose Erhöhung der Testzahl oder das aktuelle Rechtsgutachten von Prof. Klinggreen von der Uni Regensburg, der erhebliche Bedenken an den rechtlichen Befugnissen der Exekutive allein durch das Inkrafttreten des nationalen Notstandes (Infektionsschutzgesetz) anführt, die schließlich auch auf die Legislative zurückwirken und damit die demokratische Gewaltenteilung gefährden...all diese Dinge muss die "Presse" aufgreifen und dem mündigen Bürger auf zerstreuende Weise zurechterklären. Kurz und gut, alles nicht so schlimm, alles so wie Mutti sagt.

Zur "Presse" kann ich nicht viel sagen, da ich nicht zu deren Leserschaft zähle.

Das Rechtsgutachten verlinke ich unten, inzwischen werden mehrere Schadenersatzklagen gegen die Verantwortlichen aktiviert...mit Aluhut, Nazi und Verschwörungstheoretiker-Wortwaffe allein kann man dem nicht mehr beikommen.

Schadenersatzklagen wird es immer geben, wenn sich jemand Erfolg verspricht. Wie berechtigt sie in diesem Fall sind, kann ich nicht einmal im Ansatz bewerten.
Aber, wenn du damit sagen willst "Es wurde ja so viel überreagiert, dass jetzt eine Klageflut kommt" könnte ich die Ischgl-Klagen entgegenhalten.
Im Nachhinein weiß man immer mehr und kann auch sagen, wer zu viel oder zu wenig reagiert hat.
Ob schuldhaftes Verhalten besteht und ob eine etwaige Schuld rechtlich relevant ist, wird nicht an uns liegen zu bewerten.

Es wird eng um die Angst.

Schön wäre, wenn Corona schon vorbei sein würde.
Ob und wann das ist, mache ich aber von Sachverhalten abhängig, und nicht von den Wünschen genervter Bevölkerungsschichten.
Und ich hoffe und bin zuversichtlich, dass die Verantwortlichen verantwortungsvoll genug sind, ebenso zu handeln und zu entscheiden.

Ich sehe, manche haben Schwierigkeit, die Botschaft vom Boten zu unterscheiden.
Wenn unsere Regierung sagt, "Corona ist noch nicht vorbei" dann gehe ich zunächst einmal davon aus, dass sie das sagt, weil es so ist. Und nicht dass es so ist, weil sie das sagt.

Das heißt nicht, dass ich der Regierung alles vorbehaltlos glauben würde, was sie sagt. Und, irren ist menschlich. Aber von einer grundlegenden Verschwörung auszugehen, ist doch wohl eher der Phantasie jener entsprungen, deren Gedanken einen Wunsch als Vater haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:




Der Virologe Prof. Drosten war schon 2009 Berater der Regierung. Auch damals sorgte er für Panik, indem er
die Notwendigkeit und die außerordentliche Wichtigkeit
der Schweinegrippe Impfung forderte.
Ergebnis?
Narkolepsie Fälle!




Auch diesmal ist Drosten deeer ausschlaggebende
Ratgeber der Bundesregierung.
Was er verschwieg und verschweigt, ist, dass der
PCR Test, den er mitentwickelt hat, einen infektiösen
Nachweis nicht geben kann!

Außerdem:

Die med. wichtig gesetzliche Vorschrift möchte er
umgehen:

"Wir müssen Regularien für Impfstoffe außer Kraft setzen"

-!!!
 
Der Virologe Prof. Drosten war schon 2009 Berater der Regierung. Auch damals sorgte er für Panik, indem er
die Notwendigkeit und die außerordentliche Wichtigkeit
der Schweinegrippe Impfung forderte.
Ergebnis?
Narkolepsie Fälle!

Wenn mir durch seinen "Quark" nicht die "persönlich kennen lernen müssenden Opfer" begegnet werden, wäre ich vielleicht etwas kulanter. Doch durch seinen Mist und der Impfungen, haben sie die Schäden erlitten.

Und die Propagandahirsche von Corona zetern bloß: Es seien individuelle Einzelfälle...

Ein Schweinegrippe-Impfstoff musste her, in kürzester Zeit, für Millionen Menschen.

https://www.spiegel.de/gesundheit/d...emrix-risiken-wurden-ignoriert-a-1229144.html

"Meines Erachtens wurde das Risiko von den zuständigen Behörden negiert. Man wollte impfen, man wollte den Impfstoff loswerden, den man gekauft hatte."

Die schwedische Regierung hat im Mai 2016 beschlossen, Betroffene mit bis zu einer Million Euro zu entschädigen. Gerichtsprozesse gegen GSK laufen. Aus einem dieser Verfahren stammen auch die jetzt öffentlich gewordenen Daten.

Und das 2018. Es ist mir schleierhaft, wie die Corona Populisten in so kurzer Zeit (1,5 Jahre) vergesslich werden können, denn gerade sie müssten das alles wissen.
 
Aber zum Glück gibt es aufmerksame, gebildete und fähige Mitbürger, die diesen Umtrieben Einhalt gebieten !

Ja, z.B. das Deutsche Netzwerk Evidenzbasierte Medizin:

"Als Ende Dezember 2019 über die ersten Coronavirusinfektionen in China berichtet wurde, war kaum absehbar, dass sich hieraus eine weltweite Pandemie entwickeln würde. Anfänglich bestand die Vorstellung, die Ausbreitung des SARS-CoV-2 durch Isolierung der Erkrankten und Quarantänemaßnahmen für Verdachtsfälle stoppen zu können. Inzwischen ist klar, dass das Virus weltweit verbreitet ist und die Menschheit sich wahrscheinlich dauerhaft mit seiner Existenz auseinandersetzen muss. Es stellt sich die Frage nach der bestmöglichen Strategie für ein Leben mit dem Virus, die einerseits der Erkrankung entgegenwirkt und andererseits die Lebensqualität und Gesundheit der Menschen nicht durch Kollateralschäden der Eindämmungsmaßnahmen gefährdet.


Die Zeiten des exponentiellen Anstiegs der Anzahl der Erkrankten und der Todesfälle sind im deutschsprachigen Raum seit fünf Monaten vorbei. Der momentan zu verzeichnende Anstieg an Test-positiven ohne gleichzeitige Zunahme von Hospitalisierungen, Intensivbehandlungen und Todesfällen rechtfertigt derzeit keine einschneidenden Maßnahmen, sofern diese nicht durch hochwertige Forschung vorab geprüft oder parallel begleitet sind.


Die mediale Berichterstattung sollte unbedingt die von uns geforderten Kriterien einer evidenzbasierten Risikokommunikation beherzigen und die irreführenden Meldungen von Absolutzahlen ohne Bezugsgröße beenden.


Statt ungezielter Massentestungen sollten zum einen gezielte repräsentative Stichproben aus der Bevölkerung gezogen und angemessen berichtet werden, zum anderen die Testungen auf Hochrisikogruppen beschränkt werden, um die Vortestwahrscheinlichkeit zu erhöhen (also Personen mit COVID-typischer Symptomatik und vorangegangener Exposition).


Es gibt insgesamt noch sehr wenig belastbare Evidenz, weder zu COVID-19 selbst noch zur Effektivität der derzeit ergriffenen Maßnahmen, aber es ist nicht auszuschließen, dass die trotz weitgehend fehlender Evidenz ergriffenen Maßnahmen inzwischen größeren Schaden anrichten könnten als das Virus selbst. Jegliche Maßnahmen sollten entsprechend wissenschaftlich begleitet werden, um den Nutzen und Schaden bzw. das Verhältnis von Nutzen und Schaden zu dokumentieren. Es werden insbesondere randomisierte Studien dringend benötigt um die politischen Entscheidungen angemessen zu stützen.
Mit dieser ausführlichen Stellungnahme möchten wir anregen, mit kritischem Blick aus der Perspektive der evidenzbasierten Medizin den derzeitigen Umgang mit SARS-CoV-2 und der möglicherweise resultierenden Erkrankung COVID-19 zu hinterfragen, um daraus Schlussfolgerungen für die Wissenschaft und den Umgang mit dem Virus zu entwickeln."


Quelle:
https://www.ebm-netzwerk.de/de/veroeffentlichungen/covid-19


https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsches_Netzwerk_Evidenzbasierte_Medizin
 
......möchten wir anregen, ......zu hinterfragen, um daraus Schlussfolgerungen für die Wissenschaft und den Umgang mit dem Virus zu entwickeln." Quelle:

https://www.ebm-netzwerk.de/de/veroeffentlichungen/covid-19
Der einfachste Umgang mit dem Virus scheint mir, ihm zu gestatten, seinen Durchgangsaufenthalt im menschlichen Körper so belanglos wie möglich zu gestalten und ihn schnell wieder zur Ausscheidung zu veranlassen, bevor es sich einige seiner Wirte im Körper anders überlegen und ihn behalten und - durch Bekämpfung - vermehren wollen! :) (von Bernhard Layer)

Muzmuz: "Dem Vorwurf kann man entgegen halten, dass in Neuseeland über einen längeren Zeitraum eine sechsstellige Anzahl an PCR-Tests durchgeführt hat, und kein einziges positives Ergebnis erhalten hatte.
Ergo, die Fehlerquote bei den PCR-Tests ist nicht hoch genug, um fälschlich eine Panik auszulösen."


Das ist ein gutes Beispiel für Rabulistik. Die Panik wurde von denen ausgelöst, die behaupten wir würden es mit hunderttausenden von Toten zutun bekommen. Du kannst selber mal nachforschen, welche Zahlen Drosten anfangs genannt und später kleinlaut korrigiert hat. Selbst Fauci - der amerikanisch Drosten - hat inzwischen einräumen müssen, dass nur 6% seiner ausgewiesenen Coronatoten wirklich echte Coronatote sind. Wer den unsachlichen Medienhype, der in der Bevölkerung erst zu Angst führte anhand von Daten entkräftet, schürt keine Panik, er rückt die zugrundeliegenden Annahmen einfach ins Licht.

Panik sehe ich eher in den Augen derer, die ihre Coronashow nun gegen alle Fakten verteidigen müssen. Wo sind sie denn, die ganzen Toten. Die Totenkurve der "zweiten Welle" korreliert nichteinmal in Frankreich mit der "Infizahl". Nicht nur haftungsmäßig müssen sie jede noch verteidigungsfähige Wort-Haubitze auffahren, vorallem die Glaubhaftigkeit der "Presse" und ihrer Darsteller steht auf dem Spiel.

Die "Presse" sieht sich inzwischen genötigt, bei jedem einzelnen Fakt, der ihr Panikgebilde zu entlarven droht, aus vollen Rohren zu feuern. Sie können es nicht mehr irnorieren. Ob damals in D. der interne Bericht des inzwischen suspendierten Oberregierungsrates S. Kohn, der einen Fehlalarm erkannte, ob die anfänglichen Behandlungsfehler (Bergamo, Wuhan, NewYork), die die Trombosen nicht berücksichtigten, ob die maßlose Erhöhung der Testzahl oder das aktuelle Rechtsgutachten von Prof. Klinggreen von der Uni Regensburg, der erhebliche Bedenken an den rechtlichen Befugnissen der Exekutive allein durch das Inkrafttreten des nationalen Notstandes (Infektionsschutzgesetz) anführt, die schließlich auch auf die Legislative zurückwirken und damit die demokratische Gewaltenteilung gefährden...all diese Dinge muss die "Presse" aufgreifen und dem mündigen Bürger auf zerstreuende Weise zurechterklären. Kurz und gut, alles nicht so schlimm, alles so wie Mutti sagt.

Das Rechtsgutachten verlinke ich unten, inzwischen werden mehrere Schadenersatzklagen gegen die Verantwortlichen aktiviert...mit Aluhut, Nazi und Verschwörungstheoretiker-Wortwaffe allein kann man dem nicht mehr beikommen.

Es wird eng um die Angst.

https://www.bundestag.de/resource/b...8bd5c/19_14_0197-2-_Prof-Dr-Kingreen-data.pdf

Danke Bernd für diesen Beitrag und den pdf-Link. Wenn es so >>eng um die Angst wird<< , dann sollten wir vielleicht einen Märchenexperten hinzuziehen und zur Sicherheit von Rumpelstilzchen & Kumpelstilzchen ganz seriös doppelt gegenzeichnen lassen??

Meine zunächst am trockenen Gesetzestext verhaftende (EIN-)Rede ist an alle "Normunterworfenen" gerichtet, die sich mit ihrem Verhalten darauf einstellen können, worauf die Deutsche Regierung und ihre von Arbeitgebern zwingend abhängigen Regierungsberatungsvertretern hätten abstellen können!? ;)

Heutzutage genügt ja bereits die Möglichkeit in Gesetzestextform zu bringen, um Rechtfertigungsargumente zeitverschoben voranzustellen, wobei es immer schwerer werden sollte, diese "gerecht gefertigt und logisch dazu" auch noch in Angemessenheit, Verhältnismäßigkeit und Bestimmtheit nachzuschieben.

Deshalb habe ich mir heute erst einmal zu Freud & Leid aller Normunterworfenen den neuronal hochinteressanten Entschädigungsparagraphen des Deutschen Infektionsschutzgesetzes vor Augen geführt und dort steht in § 56 IfSG Abs.1 wortwörtlich:

(1) Wer auf Grund dieses Gesetzes als Ausscheider, Ansteckungsverdächtiger, Krankheitsverdächtiger oder als sonstiger Träger von Krankheitserregern im Sinne von § 31 Satz 2 Verboten in der Ausübung seiner bisherigen Erwerbstätigkeit unterliegt oder unterworfen wird und dadurch einen Verdienstausfall erleidet, erhält eine Entschädigung in Geld."

Und nun schauen wir uns einmal den Verweis im Gesetzestext auf § 31 IfSG Satz 1 und Satz 2 etwas genauer an, dort steht:

" Die zuständige Behörde kann Kranken, Krankheitsverdächtigen, Ansteckungsverdächtigen und Ausscheidern die Ausübung bestimmter beruflicher Tätigkeiten ganz oder teilweise untersagen."

Satz 1 gilt auch für sonstige Personen, die Krankheitserreger so in oder an sich tragen, dass im Einzelfall die Gefahr einer Weiterverbreitung besteht. "

(Fehlende Anmerkung ;) : Man beachte dabei die überaus süffisant geschliffene Formulierung diese Gesetzestextes als Einzelfallgesetz!!)

Achtung - Achtung - keine Durchsage der Polizei:

"Wer freiwillig eine Schutzmaske trägt und freiwillig das (Not-)Gesetz des IfSG befolgt, der erlaubt es den Behörden - als juristische, gesetzlich und vertraglich aber immer nur neutral (für und gegen) rechtlich belangbare Institution, - von der gesetzlichen Vermutung einer Nichtweiterverbreitung im Falle des Tragens einer Schutzmaske auszugehen, wodurch damit keine Gefahr einer Weiterverbreitung "als sonstige Person" bestünde, was eine weitergehende hypothetisch gerechtfertigte Schadenersatzforderung gegen ein Land oder den Bund dann formalrechtlich ausschließen würde".

Zitat Ende. Zungenschlag Anfang.

Doppelt gegengezeichnet: Rumpelstilzchen & Kumpelstilzchen

Im Klartext von Rumpelstilzchen & Co , die sich von meinem Märcheninstitut wegen Befangenheit derzeit durch Bernies Sage vertreten lassen, gilt als Fazit & Faselzit in der Funktionsquantenverschränkung:

"Wer in Deutschland - als sonstige Person - freiwillig eine Maske trägt, der erwirbt gemäß § 31 Satz 2 IfSG jedenfalls keinen gesetzlichen Anspruch auf Entschädigung".

Gleichwohl lernt ein fleißiger Jurastudent jedenfalls schon im ersten Semester, dass Einzelfallgesetze in einem Rechtsstaat eigentlich absolut tabu sind und Spezialgesetze als Ausnahmegesetze sehr gut begründet werden müssen, einem Allgemeinen Gesetz primär - meist nur temporär zeitbefristet - vorgehen zu dürfen, um diesem praktisch "den Rang abzulaufen".

Bernies Sage (Bernhard Layer) geschrieben am Sonntag, den 27 September 2020, dem heutigen - völlig ungefährlichen - "meta-sym-dia-bolischen" internationalen Welttag der Gehörlösen gewidmet...:D
 
Ja, z.B. das Deutsche Netzwerk Evidenzbasierte Medizin:

"Als Ende Dezember 2019 über die ersten Coronavirusinfektionen in China berichtet wurde, war kaum absehbar, dass sich hieraus eine weltweite Pandemie entwickeln würde. Anfänglich bestand die Vorstellung, die Ausbreitung des SARS-CoV-2 durch Isolierung der Erkrankten und Quarantänemaßnahmen für Verdachtsfälle stoppen zu können. Inzwischen ist klar, dass das Virus weltweit verbreitet ist und die Menschheit sich wahrscheinlich dauerhaft mit seiner Existenz auseinandersetzen muss. Es stellt sich die Frage nach der bestmöglichen Strategie für ein Leben mit dem Virus, die einerseits der Erkrankung entgegenwirkt und andererseits die Lebensqualität und Gesundheit der Menschen nicht durch Kollateralschäden der Eindämmungsmaßnahmen gefährdet.


Die Zeiten des exponentiellen Anstiegs der Anzahl der Erkrankten und der Todesfälle sind im deutschsprachigen Raum seit fünf Monaten vorbei. Der momentan zu verzeichnende Anstieg an Test-positiven ohne gleichzeitige Zunahme von Hospitalisierungen, Intensivbehandlungen und Todesfällen rechtfertigt derzeit keine einschneidenden Maßnahmen, sofern diese nicht durch hochwertige Forschung vorab geprüft oder parallel begleitet sind.


Die mediale Berichterstattung sollte unbedingt die von uns geforderten Kriterien einer evidenzbasierten Risikokommunikation beherzigen und die irreführenden Meldungen von Absolutzahlen ohne Bezugsgröße beenden.


Statt ungezielter Massentestungen sollten zum einen gezielte repräsentative Stichproben aus der Bevölkerung gezogen und angemessen berichtet werden, zum anderen die Testungen auf Hochrisikogruppen beschränkt werden, um die Vortestwahrscheinlichkeit zu erhöhen (also Personen mit COVID-typischer Symptomatik und vorangegangener Exposition).


Es gibt insgesamt noch sehr wenig belastbare Evidenz, weder zu COVID-19 selbst noch zur Effektivität der derzeit ergriffenen Maßnahmen, aber es ist nicht auszuschließen, dass die trotz weitgehend fehlender Evidenz ergriffenen Maßnahmen inzwischen größeren Schaden anrichten könnten als das Virus selbst. Jegliche Maßnahmen sollten entsprechend wissenschaftlich begleitet werden, um den Nutzen und Schaden bzw. das Verhältnis von Nutzen und Schaden zu dokumentieren. Es werden insbesondere randomisierte Studien dringend benötigt um die politischen Entscheidungen angemessen zu stützen.
Mit dieser ausführlichen Stellungnahme möchten wir anregen, mit kritischem Blick aus der Perspektive der evidenzbasierten Medizin den derzeitigen Umgang mit SARS-CoV-2 und der möglicherweise resultierenden Erkrankung COVID-19 zu hinterfragen, um daraus Schlussfolgerungen für die Wissenschaft und den Umgang mit dem Virus zu entwickeln."


Quelle:
https://www.ebm-netzwerk.de/de/veroeffentlichungen/covid-19


https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsches_Netzwerk_Evidenzbasierte_Medizin

Ich kenne jenes Netzwerk nicht, aber der eingestellt Text erscheint vernünftig und fundiert.
Der unvoreingenommene Leser wird den Text auch richtig interpretieren können. Leider ist der Inhalt, was der Faktenlage geschuldet ist, schwammig, was den Voreingenommen leicht dazu dient, ihre vorgefasste Meinung zu bestätigen.

Beispiele für "was da steht" versus "was der Wutbürger darin liest" versus was plausibel ist:

Die Zeiten des exponentiellen Anstiegs der Anzahl der Erkrankten und der Todesfälle sind im deutschsprachigen Raum seit fünf Monaten vorbei.
Wutbürger: Corona ist vorbei, und die Regierung verheimlicht uns das !
plausibel: Die Maßnahmen greifen gut.


Der momentan zu verzeichnende Anstieg an Test-positiven ohne gleichzeitige Zunahme von Hospitalisierungen, Intensivbehandlungen und Todesfällen rechtfertigt derzeit keine einschneidenden Maßnahmen, sofern diese nicht durch hochwertige Forschung vorab geprüft oder parallel begleitet sind.
Wutbürger: Corona ist nicht gefährlich, also weg mit den Maßnahmen! Aber die Regierung tut das nicht, weil sie sich gegen uns verschworen hat.
plausibel: Einschneidende Maßnahmen wie weitreichende Quarantänen müssen wissenschaftlich geprüft sein. Wenn möglich vorab, wenn nicht zumindest begleitend. Maskenpflicht ist keine "einschneidende" Maßnahme.

Die mediale Berichterstattung sollte unbedingt die von uns geforderten Kriterien einer evidenzbasierten Risikokommunikation beherzigen und die irreführenden Meldungen von Absolutzahlen ohne Bezugsgröße beenden.
Wutbürger: Die Regierung hat uns in verschwörerischer Art monatelang beschissen ! Schluss damit !
plausibel: Die Kommunikation war nicht fehlerfrei und hat Verbesserungspotential.

Es gibt insgesamt noch sehr wenig belastbare Evidenz, weder zu COVID-19 selbst noch zur Effektivität der derzeit ergriffenen Maßnahmen,
Wutbürger: COVID-19 und die Sinnhaftigkeit der Maßnahmen sind fake News ! Die Regierung hat sie in verschwörerischer Absicht in die Welt gesetzt !
plausibel: Obwohl man inzwischen schon Einiges gelernt hat, ist der gesamte wissenschaftliche Lernprozess noch nicht durchlaufen, und daher basieren Maßnahmen auf eher "educated guess" denn auf unzweifelhaften wissenschaftlichen Aussagen.

aber es ist nicht auszuschließen, dass die trotz weitgehend fehlender Evidenz ergriffenen Maßnahmen inzwischen größeren Schaden anrichten könnten als das Virus selbst.
Wutbürger: Die Maßnahmen schaden mehr als sie nutzen !
plausibel: Dass etwas nicht auszuschließen heißt lediglich, dass es nicht auszuschließen ist. Es sagt nichts über die Plausibilität oder Wahrscheinlichkeit aus.
 
Werbung:
plausibel: Einschneidende Maßnahmen wie weitreichende Quarantänen müssen wissenschaftlich geprüft sein. Wenn möglich vorab, wenn nicht zumindest begleitend. Maskenpflicht ist keine "einschneidende" Maßnahme.
Ihr Satz 3 : "Maskenpflicht sei keine "einschneidende" Maßnahme, lasse ich nicht als plausibel gelten, weder für Krankenhäuser noch für den öffentlich-rechtlichen "Kindergarten-Bereich"!
plausibel: Dass etwas nicht auszuschließen heißt lediglich, dass es nicht auszuschließen ist.
Etwas nicht auszuschließen zu vermögen bedeutet immerhin, dass es vorher existert haben muss. Das ist bei einem Virus ohne Stoffwechsel aber nur im Totenreich des Jenseits möglich, wo tote Materie "an sich" (in der Regel) eigentlich nichts anrichten kann, aber immerhin "ganz schön lange" existieren könnte.

Also, existiert Dummheit dieseits oder jenseits vorher oder nachher? Ihre Antwort fürchte ich zu kennen, also erspar ich Ihnen jede Wiederholung. Sie sehen, ich denke auch für Sie und andere "hohe" Tiere...:D
Es sagt nichts über die Plausibilität oder Wahrscheinlichkeit aus.
Da hat ja mindestens einer von uns gerade noch mal Glück gehabt. ... :)

 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben