Eben: Nein!
Mutmaßlich kennen Sie niemanden, der eben nicht mehr
so eine Kraft aufbringen kann, einen Menschen Tag und
Nacht zu pflegen!
Auch nicht die erschütternde Szene mit dem älteren Herren,
der tränenüberströmt seinen Vorwurf in die Kamera weint?
(Alfons Blum im Mai)
Ich eine Maßnahme richtig oder falsch ist hängt nicht davon ab, ob man jemanden kennt oder nicht.
Ein beliebter Argumentationsversuch beispielsweise auch von Todesstraßenbefürwortern:
"Was wäre, wenn dein Kind das Mordopfer gewesen wäre ? Wärst du dann nicht auch für die Todesstrafe ?"
Aber: auf emotionaler Ebene kommt man einem Virus nicht bei.
Und auch wenn der ältere Herr noch so sehr weint, was wäre ich für ein Mensch, wenn ich auf Grund dessen
das Leben von anderen bewusst gefährden würde ?
"Jeder hat ein Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit....außer, es weint jemand ausreichend."
Kein menschenwürdige Basis, in meinen Augen.
Betagte -teilweise schon sehr kranke!- Menschen, welchen
man einen Zugang zu ihren Lieben versagt, empfinden so
eine Situation als Gefängnis - ist so!
Ja, und manche Menschen empfinden ihre Gemeindebauwohnung als Gefängnis.
Bedauerlich für sie, aber wozu verpflichtet das den Staat ?
Und was ist mit Quarantäne generell ? Sofortiger Quarantänestopp, wenn der Betroffene die Quarantäne
als Gefängnis empfindet ?