Ich bin wie gesagt für mein Wohlergehen verantwortlich und muss dafür weder die Gesellschaft kippen, noch die Regierung stürzen und bleibe in mir drin frei und autonom.
Aber genau das ist doch mein Punkt: Wenn genug Menschen im Innern frei und autonom werden, dann
wird die Gesellschaft irgendwann von alleine kippen, weil die kritische Masse erreicht wird. Und dann kann die Regierung entscheiden, was sie will, es hat keinen Effekt mehr. Allerdings wird die Regierung nicht kampflos abtreten. Und deshalb werden mehr autonome Menschen mit Gewissheit zu totalitäreren Reaktionen seitens der Regierung führen. Dieses Paradoxon muss man durchschauen. Nur durch eine solche Entwicklung wird sich wirklich etwas ändern, aber es wird dann eben auch erst noch schlimmer, bevor es besser wird.
So gibt es jetzt in der Krise staatliche Regeln, das muss die Regierung veranlassen, dazu ist sie per Verfassung gezwungen, auch was das Impfen angeht aber das hält mich doch alles nicht ab mein persönliches Immunsystem so zu gestalten, das ein Infizieren nicht möglich ist, egal wie die Regeln sind, ich fühle mich geborgen.
Ich fühle mich geborgen, weil ich davon ausgehe, dass die Dinge einem göttlichen Plan folgen. Letztendlich ist das alles ein kosmisches Spiel, aber dennoch ein ernstes Spiel, kein Kinderspiel. Die Welt ist eine Bühne, aber das aufgeführte Stück muss der menschlichen Natur gemäß ein dramatisches und tragisches sein. Wäre ich in der derzeitigen Inkarnation Jens Spahn, dann würde ich auch nur meine Rolle spielen. So gehöre ich eben zur Gegenbewegung. Trotz all der Diskussionen und Differenzen sollte man das nicht vergessen.
Man oh Mann dieses sich gegenseitig in den Hals kotzen, wenn die Argumente ausgehen, ist schlimmer als im Sandkasten bei Kleinkindern.
Bin zwar kein Moderator aber mich nervt so ein primitiver Ausdruck von negativen Gefühlen nur, weil das bedingungslose Recht haben nicht funktioniert.
Das passiert, wenn man
seine Rolle zu ernst nimmt.
Das bedingungslose Recht haben ist ein Phänomen, das ich noch nie verstanden habe. Ich diskutiere zwar auch sehr gerne, aber ob ich recht habe oder nicht ist für mich nicht so wichtig. Wer soll das schon entscheiden? Es gibt keinen objektiven Beobachter, jedenfalls nicht hier in dieser Dimension.
@ Anideos Du hast hier im Forum zum Thema Corona viel Misst geschrieben, nimm es einfach zur Kenntnis und reflektiere.
No Chance. Anideos ist dazu nicht fähig. Er spielt die Rolle des Demokratieverteidigers und weiß sich zweifelsfrei auf der Seite der moralischen Überlegenheit. Selbst wenn Corona-Skeptiker irgendwann auf ein Isolierbett geschnallt und zwangsgeimpft werden, wird er noch den demokratischen Rechtsstaat verteidigen, der solche Maßnahmen durchführt. Und wer solche Aktionen als menschenverachtend bezeichnen wird, der ist rechtsradikal. Das wird sich immer weiter hochschaukeln, bis es dann irgendwann so absurd sein wird, dass es in sich zusammenfällt. So wie man damals im Führerbunker noch die Eroberung russischer Ölquellen plante, als schon die Granateneinschläge vor der Tür zu hören waren, so wird auch dieses und jedes andere System nicht begreifen, dass seine Zeit vorbei ist - bis sie vorbei ist. Das ist das ewige Gesetz von Werden und Vergehen, Aufbauen und Zerstören.
Nur Werden und Aufbauen kann genau so wenig funktionieren wie
nur Vergehen und Zerstören. Da aber alles, was mit
Absterben zu tun hat, verdrängt wird, kommt es zu oben beschriebenem Phänomen. Das ist so, wie wenn man die Spritanzeige beim Autofahren so lange ignoriert, bis das Auto stehen bleibt - und dann aus allen Wolken fällt. So funktioniert geschichtlicher Wandel. Und dann heißt es plötzlich: "Das ist ... äh ... meiner Kenntnis nach ... äh ... unverzüglich".