rotegraefin
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AW: Christlich-jüdische Traditionen
Wer das liest, kann sich moralisch erheben oder eben Fragen wieso Abraham als ein Vater aller Gläubigen gesehen wird.
Ein weiterer Gedankenfehler liegt mAn darin, dass es lediglich immer nur um einen Vatergott geht. Der weibliche Aspekt Gottes fällt regelmäßig unter den Tisch und weil das so ist, entsteht auch da aller Hass und alle Rachegelüste.
und dagegen die Hass und Unterdrückung schaffenden Grundhaltungen
zu erkennen und aufzulösen. Damit wird dann alles langsam aber sicher ergeben.
Jedenfalls wer mit einem Finger auf einen anderen zeigt, weist mit drei Finger auf sich selbst und was dann da oft zu sehen ist, ist einfach bloß zum Da ist Stillstand und tote Hose.
rg
Abgrenzung gegenüber etwas Neuem anderen beunruhigendem ist ein ganz menschliches Bedürfnis und sollte als solches erst einmal wertgeschätzt werden. Kein Mensch lässt sich halt gerne überrennen und übervorteilen.Ich vermute mal, dass die eilige Besinnung auf jüdisch-christliche Wurzeln, in dieser Phase nichts anderes als die nette Form der Abgrenzung gegen den Islam darstellen soll.
Sich zum Islam abgrenzen zu wollen scheint mir einem Gedankenfehler zu unterliegen oder/und an mangelnder Aufklärung. Der Islam bezieht alle Bücher des Judentums und das neue Testament mit ein. Und er bezieht sich auf Ismael den ersten Sohn Abrahams mit der Magd seiner Frau Hagar. So liest sich eigentlich die ganze Familiengeschichte Abrahams bis zu seinem Urenkel Josef als eine einzige schreckliche Verkettung von Betrug, Lüge und Schuld. Wer das liest, kann sich moralisch erheben oder eben Fragen wieso Abraham als ein Vater aller Gläubigen gesehen wird.
Ein weiterer Gedankenfehler liegt mAn darin, dass es lediglich immer nur um einen Vatergott geht. Der weibliche Aspekt Gottes fällt regelmäßig unter den Tisch und weil das so ist, entsteht auch da aller Hass und alle Rachegelüste.
Ja diese Religion = Bindung an... ist zu untersuchen und aufzuklären. Bei genauer Betrachtung wird sich eben einer großer Mischmasch von Halbwahrheiten und schicksalhafter Verquickung einer ganz persönlicher Kindheitsgeschichte.Allerdings ist schon insofern etwas Wahres dran, dass auch viele Strömungen die heute als postkonfessionell, humanistisch oder explizit atheistisch gelten, mehr in einer kirchlichen Tradition steht und die ist ein Amalgam aus jüdischen, ägyptischen, griechischen Wurzeln, mit einigen „heidnischen“ Versatzstücken – Osterhase und Weihnachtsbaum sucht man in der Bibel vergebens – als diese zuweilen selbst glauben.
Es ist und doch längst seit den zwei Weltkriegen flöten gegangen. Seit dem herrscht einfach nur Verwirrung im Denken, in der Sprache und der HandlungenWas uns flöten zu gehen droht ist aber in der Tat eher der humanistische Aspekt Europas und da sollte man auf der Hut sein. Die übrigens auch vom eher linksintellektuellen Jürgen Habermas geforderte Revitalisierung der Religionen, er meint zur Überraschung vieler das katholischen Christentum, ist vielleicht nicht der schlechteste Ansatz.
Ja und? Wichtig ist doch einzig und allein, wie mit dieser Furcht umgegangen wird, dass das Gefühl der Bedrohung verschwinden kann und die Widersprüche aufgelöst werden können, die diese Furcht nähren.Habermas hatte den Katholizismus zwar im Blick, um gegen den die drohende Deutungshoheit des Naturalismus vorzugehen, aber im Hinblick auf einen überschwänglichen Multi-Kulti Kurs dürften konservativen Kirchenanhänger schon länger gewisse Sorgen gehabt haben.
Es bedarf lediglich eines ganz einfachen Schritt in den Glauben:Inzwischen ist die post-postmoderne, neoatheistische, neofundamentalistische Gemengelage etwas unüberschaubar, aber die Zeit in der sich neue Koalitionen bilden ist doch recht spannend.
Ich bin okay! Du bist okay!
und dagegen die Hass und Unterdrückung schaffenden Grundhaltungen
Ich bin okay! Du bist nicht okay!
Ich bin nicht okay! Du bist okay!
Ich bin nicht okay! Du bist nicht okay!
Ich bin nicht okay! Du bist okay!
Ich bin nicht okay! Du bist nicht okay!
zu erkennen und aufzulösen. Damit wird dann alles langsam aber sicher ergeben.
Lachst Du Dich nicht selber mit immer wieder mit dieser Feststellung aus, moebius? Humor kann ich schon lange nicht mehr bei Deinen Bemerkungen wahrnehmen. Fehlt Dir nicht selber ein richtiges Fundament? Humor kommt von Humus = Erde und humilitas = Demut, ist ein Wandel in der Wahrheit. Ich ziehe da ganz entschieden, Die ungehaltene Rede von Dr. Karb vor.Ja ja, die Fundamentalisten aller Religionen/politischen Ideologien usw. kennen keinen Spaß... - und haben fast nie Humor...
Jedenfalls wer mit einem Finger auf einen anderen zeigt, weist mit drei Finger auf sich selbst und was dann da oft zu sehen ist, ist einfach bloß zum Da ist Stillstand und tote Hose.
rg