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Cem Özdemir grillt die faschistische AfD

Den (politischen) Gegner verbal abzuwerten und damit die eigene Abgrenzung mit Verachtung zu garnieren, das gelingt vielen Menschen recht gut. Wahrscheinlich deshalb, weil es für diese emotionale Darstellung von Abscheu und Überlegenheit von Gleichgesinnten viel Applaus gibt. Ja, das Hacken auf den "Gegner" und auf all seine ihm angedichteten schlechten Eigenschaften soll die Solidarität in der eigenen Truppe stärken.

Es stimmt. Das hat sogar System:

Der IT-Experte Philip Kreißel wertete dafür in Kooperation mit dem Institute for Strategic Dialogue in London Hunderte Diskussionen auf Facebook zu Beiträgen von Bild, Focus-Online, Kronen-Zeitung, Spiegel-Online, tagesschau.de, Welt sowie ZDF heute aus. Zentrale Ergebnisse: Lediglich fünf Prozent der Accounts waren im Januar für 50 Prozent der Likes bei Hass-Kommentaren verantwortlich.
 
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Eule. "Wenn es so ist, dann bin ich wohl die hirnrissige blöde Linke die die Wahrheit nicht sehen will."

Die Linke wurde mit dem Zufallsereignis 2014/15 in zwei Lager geteilt und damit zufällig entscheidend geschwächt. Die einen gleichen ihre Sichtweisen notgedrungen mit der Realität ab, durchleben die innerpersönlichen Konflikte und entscheiden sich für eine eindeutige Positionierung. (Eine Positionierung oder Wahrung eigener Interessen ist heute suspekt.) Die anderen sehen sich selbst nicht direkt betroffen und lehnen diese innere Arbeit noch ab. Dass diese beiden Gruppen so hart gegeneinander agieren, scheint auf stammesgeschichtlichen Voraussetzungen zu gründen, die eben typisch für unsere Region sind. Zwischen Laien und Profis ist hier der Unterschied, genau zu wissen welche Region mit welchem Thema so stark zu spalten ist. In den USA sind es Rassen, im Nahen Osten Religionen. Die Wirkung stammesgeschichtlicher Erfahrungen auf die Einzelpsyche wird unterschätzt, ähnlich wie die Wirkung von Flüchen, Magie, Wünschen...alles Blödsinn.

Die beiden gespaltenen Gruppen, die einzig in der Lage wären, eine politische Wende gemeinsam zu bestreiten, müssen sich ihrer Lage bewußt werden. Die Hauptaufgabe der Medien besteht darinnen, das zu verhindern. Wenn wir wüßten wie groß dieser Aufwand ist, würden wir erschrecken. Hund und Katze eingeschlossen...
 
Die Naziparteien und ihre Anhänger beweisen (was den Wissenschaftlern bislang nicht gelang), dass der Mensch auch ohne Gehirn leben kann.....
Hi,hi, meine liebe Eule, wir leben heute in einem Zeitalter der modernen "Auslagerung", auch "Outsourcing" genannt: Man lässt denken und schiebt so die Verantwortung für schuldhafte Fehlfunktionen - insbesondere parteipolitisch - auf Andere,...auf dass der Geist wandere....

Und so gilt es für die Wahrung der Demokratie heute (fast) nur noch das Unbeherrschte in Rügen zu verteilen, tatsächlich ein echtes Ärgernis durch die falsche Sprachwahl mittels negativer Reizwörter statt positiv reizender Wörter...:)
...(was den Wissenschaftlern bislang nicht gelang)...,
Das kann ich natürlich nicht unwidersprochen so hinnehmen, meine liebe Eule! ;)

Bezüglich der von Dir in Klammern gesetzten Bemerkung darf ich unter Hinweis auf den ehrenwerten Österreicher Ludwig Wittgenstein, der im doppelwahrsten Sinne die Philosophie "zu Fall" gebracht hat, auf ein offenbares Missverständnis hinweisen: Wittgenstein gelang es, das Gehirn innerlich wie äußerlich als einen Gegenstand der "fallweisen" Betrachtung zu identifizieren, mit dem Hinweis darauf, dass es »logische Gegenstände « nicht gibt! (siehe Nr. 4.441 im tractus philosophicus).

Aus wissenschaftlicher Sicht, so meine Zukunftshoffnung, wird es tatsächlich sogar schon längst gelungen sein, ein Strukurmaß für den "idealen Größenwahn" in selbstreferenziellen Offensystemen zu finden, welche nicht nur einerseits die Objektivität in ihren "Falschnehmungen" beschwört (siehe Niklas Luhmann) und autopoietisch sich selbsterschaffender Eigenwerte, welche anderseits die Subjektivität in ihren "Wahrnehmungen" beschwört, (siehe Humberto Maturana) beide versöhnlich über die "Neutralnehmung" dank des zukünftigen Verstehens einer biotiven Sichtweise von überlogisch überbestimmten Grenzbetrachtungen, welche ohne jeden Informationsverlust (!) differenzierbar sein werden....

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Die beiden gespaltenen Gruppen, die einzig in der Lage wären, eine politische Wende gemeinsam zu bestreiten, müssen sich ihrer Lage bewußt werden.

Die Notwendigkeit einer Querfront wird gern von Rechtsaußen beschworen. Zum Glück sind die Linken (außer Putinanbetern wie Wagenknecht vielleicht), nicht gewillt, ein Bündnis mit Faschisten einzugehen. Das finde ich sehr beruhigend.
 
Willst Du damit sagen dass von den Naziparteien und ihren Anhängern etwas kommt was diskussionswürdig wäre? Dass von ihnen konstruktive Vorschläge zur Lösung von Problemen kommen? Oder dass die verbalen Ergüsse von Intelligenz getragen sind?
Wenn es so ist, dann bin ich wohl die hirnrissige blöde Linke die die Wahrheit nicht sehen will. Die Nazis sind die Intelligenzbestien der Nationen und sie werden sie vor dem Untergang ihrer Kultur bewahren und das gute teutsche (österreichische, französische, englische usw.) Blut rein halten.
Ich will damit sagen, dass weder von rechts noch von links etwas kommt, das diskussionswürdig ist, weil das durch umbewusstes Primatenverhalten verhindert wird. :)
 
Die Notwendigkeit einer Querfront wird gern von Rechtsaußen beschworen. Zum Glück sind die Linken (außer Putinanbetern wie Wagenknecht vielleicht), nicht gewillt, ein Bündnis mit Faschisten einzugehen. Das finde ich sehr beruhigend.
Ich würde eher die Notwendigkeit einer Nichtfront beschwören, was aber unmöglich ist, wenn man die Welt in Gut und Böse geteilt sieht.
 
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