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Brauchen wir Transzendenz, um die Welt zu verstehen?

  • Ersteller Ersteller pispezi
  • Erstellt am Erstellt am
AW: Brauchen wir Transzendenz, um die Welt zu verstehen?

Demnach würde der Satz dann so lauten:

"... um was es mir hier geht, ist nicht nur das überschreiten bisheriger Wissensgrenzen, sondern die Frage, ob ein Weltbild überschritten werden muss, im Interesse wissenschaftlicher Ehrlichkeit." Richtig?

Verstehe ich nicht.

Der Satz stimmt so, und er soll den Unterschied klar machen zwischen dem "normalen" Gang der Wissenschaft, die ja immer die Wissensgrenzen überschreitet - und eben der Überwindung grundlegender Denkmuster (oder auch Axiome), die in der Wissenschaft bestehen. Das ist etwas völlig verschiedenes.
Wie man so sagt: Es kann sein, dass ein "Paradigmenwechsel" ansteht.

LG, pispezi :zauberer2
 
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AW: Brauchen wir Transzendenz, um die Welt zu verstehen?

Kritik des Herzens

Die Selbstkritik hat viel für sich.
Gesetzt den Fall, ich tadle mich,
So hab' ich erstens den Gewinn,
Daß ich so hübsch bescheiden bin;

Zum zweiten denken sich die Leut,
Der Mann ist lauter Redlichkeit;
Auch schnapp' ich drittens diesen Bissen
Vorweg den andern Kritiküssen;

Und viertens hoff' ich außerdem
Auf Widerspruch, der mir genehm.
So kommt es denn zuletzt heraus,
Daß ich ein ganz famoses Haus.

Hi Spezi!

Das gefällt mir sehr. Ich bin sicher in gewissem Maße kokett, was ich aber nicht als positiv betrachte, denn es ist ja auch( siehe Thema Narzissmus) eine Maske.

Was mich aber erfreute war das Gedicht, das ich noch nicht kannte und deine liebe Einladung zum dranbleiben.:blume1:

Weißt du- wenn frau als Lehrererstochter mittelmäßige Schülerin war bleibt immer so ein Unbehagen, wenn es um Neues geht.

Will mich ja nicht bloßstell, und muss ja nicht immer mitreden!
Aber ich glaube ich verstehe jetzt ein wenig besser worum es dir überhaupt geht.

Kann sein, dass du Dinge verbinden willst, bei dennen ich noch nie auf die Idee kam, dass sie getrennt sein könnten!!
Liebe Grüße

WW
 
AW: Brauchen wir Transzendenz, um die Welt zu verstehen?

Kritik des Herzens

Die Selbstkritik hat viel für sich.
Gesetzt den Fall, ich tadle mich,
So hab' ich erstens den Gewinn,
Daß ich so hübsch bescheiden bin;

Zum zweiten denken sich die Leut,
Der Mann ist lauter Redlichkeit;
Auch schnapp' ich drittens diesen Bissen
Vorweg den andern Kritiküssen;

Und viertens hoff' ich außerdem
Auf Widerspruch, der mir genehm.
So kommt es denn zuletzt heraus,
Daß ich ein ganz famoses Haus.

Hi Spezi!

Das gefällt mir sehr. Ich bin sicher in gewissem Maße kokett, was ich aber nicht als positiv betrachte, denn es ist ja auch( siehe Thema Narzissmus) eine Maske.

Was mich aber erfreute war das Gedicht, das ich noch nicht kannte und deine liebe Einladung zum dranbleiben.:blume1:

Weißt du- wenn frau als Lehrererstochter mittelmäßige Schülerin war bleibt immer so ein Unbehagen, wenn es um Neues geht.

Will mich ja nicht bloßstell, und muss ja nicht immer mitreden!
Aber ich glaube ich verstehe jetzt ein wenig besser worum es dir überhaupt geht.

Kann sein, dass du Dinge verbinden willst, bei dennen ich noch nie auf die Idee kam, dass sie getrennt sein könnten!!
Liebe Grüße

WW


Und viertens hoff' ich außerdem
Auf Widerspruch, der mir genehm.
So kommt es denn zuletzt heraus,
Daß ich ein ganz famoses Haus.


Ja, so sind wir wohl (alle?) ein bisschen ...

Jedenfalls finde ich Deine Verse so (gut), dass ich
sie gerne in eines meiner (dicken) Zitat-Bücher
übernehmen würde.

Problem: Die "Dinger" laufen lange nicht
mehr so gut wie vor 40 Jahren, als ich mit Ihnen
anfing. Neuauflagen lohnen sich kaum noch.
Im Netz finden wir (fast) alles, was wissenswert
ist.

Vielleicht interessant für Leute, die heute
noch Bücher "auf die Bühne" bringen wollen.

Herzlichen Gruß
von
Reinhard70
:):):)
 
AW: Brauchen wir Transzendenz, um die Welt zu verstehen?

Und viertens hoff' ich außerdem
Auf Widerspruch, der mir genehm.
So kommt es denn zuletzt heraus,
Daß ich ein ganz famoses Haus.


Ja, so sind wir wohl (alle?) ein bisschen ...

Jedenfalls finde ich Deine Verse so (gut), dass ich
sie gerne in eines meiner (dicken) Zitat-Bücher
übernehmen würde.

Problem: Die "Dinger" laufen lange nicht
mehr so gut wie vor 40 Jahren, als ich mit Ihnen
anfing. Neuauflagen lohnen sich kaum noch.
Im Netz finden wir (fast) alles, was wissenswert
ist.

Vielleicht interessant für Leute, die heute
noch Bücher "auf die Bühne" bringen wollen.

Herzlichen Gruß
von
Reinhard70
:):):)

Hoffentlich hast Du nicht übersehen, dass das Gedicht von ilhelm Busch ist...
Will Dich nur darauf hinweisen, dass Du bei einer Veröffentichung keinen Ärger kriegst, weil mir Deine Formulierung etwas uneindeutig erscheint.

LG, pispezi :zauberer2
 
AW: Brauchen wir Transzendenz, um die Welt zu verstehen?

S.g. Pispezi.

Nach einer Nachdenkpause bin ich wieder hier und muss dich wieder mit Fragen belästigen.
Ich habe noch immer ein Problem mit dem Wort Transzendenz und dessen Definition.

Was ist und wo ist die Grenze die die Wissenschaft / Physik, wie du meinst, überschreiten sollte, damit man diese von dir als "transzendent" bezeichnete Phänomene darin unterbekommt ?

Was erwartest du jenseits dieser Grenzen, und kannst du das irgendwie in einfache Wort fassen ?

Oder vielleicht kannst du es mit einem einfachen Beispiel meinem simplen Geist verständlich machen ?

F.Y.I. Hier noch ein interessanter Link zu einem Beitrag der vielleich etwas zum Thema passt : http://www.zeit.de/2005/45/Quantenphysik?page=1

L.G. Belair57
 
AW: Brauchen wir Transzendenz, um die Welt zu verstehen?

S.g. Pispezi.

Nach einer Nachdenkpause bin ich wieder hier und muss dich wieder mit Fragen belästigen.
Ich habe noch immer ein Problem mit dem Wort Transzendenz und dessen Definition.

Was ist und wo ist die Grenze die die Wissenschaft / Physik, wie du meinst, überschreiten sollte, damit man diese von dir als "transzendent" bezeichnete Phänomene darin unterbekommt ?

Was erwartest du jenseits dieser Grenzen, und kannst du das irgendwie in einfache Wort fassen ?

Oder vielleicht kannst du es mit einem einfachen Beispiel meinem simplen Geist verständlich machen ?

F.Y.I. Hier noch ein interessanter Link zu einem Beitrag der vielleich etwas zum Thema passt : http://www.zeit.de/2005/45/Quantenphysik?page=1

L.G. Belair57

Hallo Belair,

zunächst mal herzlichen Dank für den interessanten Link, habe eben mal kurz reingeschaut, genaueres Lesen wohl heute abend.

Ja, das ist jetzt der Moment, wo ich mal näher erläutern sollte und will, was ich mir von dieser Transzendenz verspreche, und ich werde es auch anhand von Beispielen versuchen. Vermutlich am Wochenende...

Erst einmal am ersten Beispiel angedeutet:

Will ich mir erklären, wie Homöopathie (und andere sog. "Informierungen" von Wasser) funktioniert, bietet mir die Naturwissenschhaft, wie sie gegenwärtig ist, nicht einmal einen Denkansatz hierfür. Ja sie verbietet einen solchen Effekt kategorisch.
Wenn ich nämlich irgendeine Medizin soweit verdünne, dass sie kein Medikamentmolekül mehr enthält, dann darf bei Einnahme keine Wirkung eintreten. Es tritt aber eine ein, wie mir persönlich von ganz vernünftigen Menschen (Anwendern) bestätigt wurde.

Das muss heißen, dass diese hochverdünnte Lösung, die eigentlich nur aus H2O besteht, sich an die Wirkstoffmoleküle erinnert.
Eine solche Erinnerung gibt es in der aktuellen Physik/Chemie ganz eindeutig nicht!

Wie also kann dieses Wasser "Kontakt mit der Vergangenheit halten", obwohl die thermischen Molekülschwingungen innerhalb von Millionstel Sekunden jede Ordnung in dem Wasser zestören müssen?

Eine Lösung für diese Frage erwarte ich z.B. jenseits dieser Grenze...

Demnächst mehr, LG, pispezi :zauberer2
 
AW: Brauchen wir Transzendenz, um die Welt zu verstehen?

Hoffentlich hast Du nicht übersehen, dass das Gedicht von ilhelm Busch ist...
Will Dich nur darauf hinweisen, dass Du bei einer Veröffentichung keinen Ärger kriegst, weil mir Deine Formulierung etwas uneindeutig erscheint.

LG, pispezi :zauberer2

Danke sehr, pispezi!

Hätte ich wirklich wissen müssen und kam mir ja sehr
bekannt vor.

Noch was: Deinen/Euren Tucho-Spruch "etwas ist
immer" hatte ich wohl gründlich missverstanden.
Dachte (intuitiv - ohne Nachdenken) an die alte
philosophische Einsicht "nichts gibt es nicht"
(ex definitione). Und weil ich mich schon lange
über die (uralte) Frage "Warum gibt es eigentlich
etwas?" wundere, wollte ich wohl eine neue
Richtung interessanter gemeinsamer Gedankengänge
anstoßen. Aber mir schwirrt (verständlicherweise?)
der Kopf.

Vielleicht hast Du Lust, den besagten Gedankengang
mal (irgendwann) in Gang zu bringen. Möglicherweise
ist das aber (hier) auch schon geklärt worden.

Bei mir hat sich gerade ein alter (sehr bekannter)
Verleger-Freund gemeldet, der "bewährte" und
vergriffene Bücher wieder in Bewegung bringen
will. Da gibt's was zu tun.

Ein gedankenreiches und geistvolles
Wochenende

wünscht
Reinhard70
:):):)
 
AW: Brauchen wir Transzendenz, um die Welt zu verstehen?

S.g. Pispezi.

Nach einer Nachdenkpause bin ich wieder hier und muss dich wieder mit Fragen belästigen.
Ich habe noch immer ein Problem mit dem Wort Transzendenz und dessen Definition.

Was ist und wo ist die Grenze die die Wissenschaft / Physik, wie du meinst, überschreiten sollte, damit man diese von dir als "transzendent" bezeichnete Phänomene darin unterbekommt ?

Was erwartest du jenseits dieser Grenzen, und kannst du das irgendwie in einfache Wort fassen ?

Oder vielleicht kannst du es mit einem einfachen Beispiel meinem simplen Geist verständlich machen ?

F.Y.I. Hier noch ein interessanter Link zu einem Beitrag der vielleich etwas zum Thema passt : http://www.zeit.de/2005/45/Quantenphysik?page=1

L.G. Belair57

Hallo Belair57,

hochinteressant, der "Zeit-Beitrag"! Hab noch mal schnell nachgeschlagen, aber kannte ihn wohl auch schon. Wahnsinn, was man so alles (dort oben - unbewusst) eingespeichert hat.

Wahrscheinlich weíßt Du auch, dass bei CERN u.a. auch das "Gottesteilchen" gesucht werden soll. Wieder so eine "Sache" ... Was machen wir, wenn sie es nicht finden? Die Frage klingt möglicherweise witzig, ist aber nicht ganz unernst gemeint. - Neuer gemeinsamer Gedankengang???

Herzliche Grüße
von
Reinhard70
:):):)
 
AW: Brauchen wir Transzendenz, um die Welt zu verstehen?

Guten Morgen Reinhard,

vielen Dank, aber langsam, langsam!
Ich möchte schon trotzdem solide und von der Methode her wissenschaftlich bleiben. Das Abschweben in den Nebel des "Esoterischen" bleibt mir hoffentlich erspart :)

Es ist eine ziemliche Gratwanderung, bei der man nicht vorsichtig genug sein kann...

LG, pispezi :zauberer2

Ja!!!
:):):)
 
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AW: Brauchen wir Transzendenz, um die Welt zu verstehen?

Hallo Ihr heldenhaften Denker, die immer noch versuchen, mich zu verstehen!
Zunächst herzlichen Dank dafür, und ich hoffe, am Ende wird für uns alle etwas mehr Klugheit stehen...

Um Euch nun darzutun, was ich mir unter dem neuen, die heutigen Physik-Paradigmen transzendierenden (hinter sich lassenden) Weltbild vorstelle, knüpfe ich zuerst an das an, was ich Belair heute schon einmal vorab geschrieben habe:

Will ich mir erklären, wie Homöopathie (und andere sog. "Informierungen" von Wasser) funktioniert, bietet mir die Naturwissenschhaft, wie sie gegenwärtig ist, nicht einmal einen Denkansatz hierfür. Ja sie verbietet einen solchen Effekt kategorisch.
Wenn ich nämlich irgendeine Medizin soweit verdünne, dass sie kein Medikamentmolekül mehr enthält, dann darf bei Einnahme keine Wirkung eintreten. Es tritt aber eine ein, wie mir persönlich von ganz vernünftigen Menschen (Anwendern) bestätigt wurde.

Das muss heißen, dass diese hochverdünnte Lösung, die eigentlich nur aus H2O besteht, sich an die Wirkstoffmoleküle erinnert.
Eine solche Erinnerung gibt es in der aktuellen Physik/Chemie ganz eindeutig nicht!

Wie also kann dieses Wasser "Kontakt mit der Vergangenheit halten", obwohl die thermischen Molekülschwingungen innerhalb von Millionstel Sekunden jede Ordnung in dem Wasser zerstören müssen?

Eine Lösung für diese Frage erwarte ich z.B. jenseits dieser Grenze...

Nehmen wir also an, Homöopathie wirkt! Sicher ist das nicht, aber sehr wahrscheinlich, wie ich meine.

Ein superverdünntes Arzneimittel dürfte eigentlich nicht wirken, tut es aber doch.
Es gibt heute keine Erklärung, wie das gehen soll.
Nebenbei: Auch jemand, der der heutigen Naturwissenschaft misstraut, der also eher "esoterisch" daherkommt, kann es nicht erklären. Er kann nur quasireligiöse nebelhafte Schwurbeleien abgeben. Das allerdings meine ich mit Transzendenz nicht.
Sondern: Gesucht ist ein Welt- oder Physikmodell, das unser jetziges überschreitet und Fragen wie die obige erklären kann.

Wir müssen jetzt also zeigen, wie das superverdünnte Medizinwasser aus seiner Vergangenheit die Information über die ehemals enthaltenen Wirkstoffe übernommen haben könnte.
Genau das versuche ich nun.

Ansatz ist die Überlegung des Systemtheoretikers Ervin Laszlo, der den Vorschlag gemacht hat, dass all die Materieteilchen, die unser Dasein hervorbringen, spezielle "Ausformungen" oder "Abspaltungen" einer feldartigen Matrix sind, die das Universum ausfüllt und seine Basis ist.
Ein Bild möge das etwas veranschaulichen:
Der Ozean ist, wenn er still ist, sozusagen "strukturlos". Kommt aber Wind, bildet er Wellen (= Quantenteilchen, welche kurz aus der Matrix aufscheinen, "Quantenschaum", sagen die Physiker). Bei größerem Sturm werden Tröpfchen aus dem Ozean gerissen (= relativ unabhängige, "objektiv" scheinende stabile Objekte, unsere Materie- oder Quantenteilchen).

Hier nun endet die Analogie, denn Laszlo meint außerdem, dass die Matrix einerseits alle Informationen über die Geschichte der Quantenprozesse (also die "Erlebnisse aller Tröpfchen") speichert. Weiterhin hat die so veränderte (mit historischen Daten "beschriebene") Matrix rückwirkende Eigenschaften auf zukünftige Ereignisse in der "Tröpfchenwelt".

Hier wieder ein Bild:
Lasse ich über eine anfangs ganz glatte Sandfläche Wasser laufen, wird dieses sich zunächst fast gleichmäßig aufgefächert bewegen. Aber es wird an gewissen Stellen anfangen, kleine Gräben zu spülen. Diese Gräben werden nachfolgendes Wasser weitgehend aufnehmen und dadurch immer tiefer ausgespült etc.: Ein selbstverstärkender Prozess, der dazu neigt, dass Geschichte, die vorher war, ihr eigene Selbstverstärkung hervorruft.
Das zunächst "mit neutraler Absicht" zur Sandfläche strömende Wasser begegnet also einer "wertenden" Landschaft, die durch nichts anderes als das zuvor geflossene Wasser gebildet wurde.

So könnte man analog sagen, dass das homöopathische Mittel sich durch seine Vorgeschichte selbst gestaltet. Und die Funktion der "Sandfläche" übernimmt Laszlos Geschichts-speichernde Feld-Matrix. Diese "informiert" unser Medikament darüber, was es vermöge seiner Geschichte "zu tun" hat.

Der Mechanismus dieses geheimnisvollen Informationsvorganges wäre als nächstes zu betrachten, aber das ist der zweite Schritt.

Jetzt seid erst einmal Ihr dran - heldenhafte Forianer! :blume1:

LG, pispezi :zauberer2
 
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