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Brauchen wir die Piraten?

AW: Brauchen wir die Piraten?

Ich freue mich auf den Einzug der Piraten Partei und hoffe das sie noch stärker werden, also mehr Zulauf bekommen. Da die Partei noch in den Kinderschuhen steckt, sollte man sich nicht so negativ auf alles stürzen. Kritik können sie schon ganz gut vertragen und alles weitere werden sie lernen. Sie sind jung und lehnen Hirarchien ab. Jeder kann sich frei äußern, ohne einen Maulkorb zu bekommen. Gerade der ungezwungene freie Ton spricht an und hat nicht diesen Mief von diesem Einheitsgesülze. Das Programm wird schon noch Gehalt/ Inhalt bekommen, davon bin ich fest überzeugt. Eine wahre Demokratie braucht frischen Wind!
 
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AW: Brauchen wir die Piraten?

Es gibt nur eine noch nicht existente sinnhafte Partei:

Die *G P A M*, welche in jedem Staat oder jeder Region vorhanden ist.
 


Irana schrieb:
Zeigte das nicht unser Peter Pilz bei "Lucona" schon ganz gut,
als er gegen Machtbeteiligung dafür sorgte,
die Österreichbeteiligung an IranContra auf nationaler Ebene zu halten?

Mit -bei der Mehrheit der Beobachter- mit recht gutem Erfolg...

La Cyanadame,
ich bin zwar nicht sicher ob das auch zutrifft, was du da andeutest, aber es
kann sicher nicht schaden, wenn du den immer noch an den unausweichlichen Sieg
der Vernunft und der Wahrheit glaubenden wieder einmal ins Ohr flüsterst:

Die Stimme der Vernunft ist leise.


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.

 
AW: Brauchen wir die Piraten?

Mein Neffe, Anfang 20, vergeudet sich in der F.D.P., ich riet ihm zu einem Wechsel, aus Politkarrieregründen.
Wann bietet sich für den Bürger schon einmal so eine leichte Möglichkeit, "in die Politik" zu gehen.

Wer weiß, wenn 2014 ein neuer Bundestag gewählt wird, vielleicht werden die Piraten die stärkste Partei.
Früher warenVerluste von über 10 % bei Wahlen undenkbar, heute ist das fast wie normal. Wenn sich alle Angekotzten, Nichtwähler, Ungültikwähler und sonstige Politfrustrierten und Unzufriedenen 2014 in den Piraten konzentrieren, ist viel möglich ... wenn sie es geschickt anstellten ... gäbe es sie; die Piraten kommen mir nicht als Partei, mehr als Bewegung vor.



 
AW: Brauchen wir die Piraten?

Scilla nehmen wir mal an Du hast Recht, die Demokratie der Wohlstand und die Umwelt stehen vor dem Ende, inwieweit ist dann die Piratenpartei hilfreich? Das ist mein Thema! Wer meint, die Piraten haben die Antworten, kann ja mal schreiben, welche!

die wichtigste Antwort ist, daß sich diese Partei erst einmal über ein Thema informieren will, bevor sie Entscheidungen trifft

die Piraten sind also zunächst neutral eingestellt
und machen dann das, was jeder Student von der Uni kennt,
der zu einem Thema ein Referat halten muss
(bisher gibt es keinen Bundesvorstand, welcher die Deligierten auf Linie zu bringen versucht)

1) die Piraten haben bereits jetzt die intellektuelle Hoheit im Bereich Urheberschutz und Nahverkehr

2) wenn sie in den anderen Bereich zu recherchieren und diskutieren beginnen, können sie es mit der Meinungs- und Machtmaschine aufnehmen
(das wäre dann ein historischer Schnitt, eine Höherentwicklung der Demokratie)
 
AW: Brauchen wir die Piraten?



................[.......].........

....die Piraten kommen mir nicht als Partei, mehr als Bewegung vor.


So war es anfangs auch bei den Grünen. Aber mit der Entscheidung, eine Partei zu gründen, ändert sich viel. Dies werden auch die Piraten zu spüren bekommen, die derzeit noch glauben, ihre Fahne nach dem Wind richten zu können.

scilla: schrieb:
……die Piraten haben bereits jetzt die intellektuelle Hoheit im Bereich Urheberschutz und Nahverkehr

Auch hier sind Gesetze und interessenzielkonfliktreiche Raumordnungsverfahren zu beachten.

scilla: schrieb:
……wenn sie in den anderen Bereich zu recherchieren und diskutieren beginnen, können sie es mit der Meinungs- und Machtmaschine aufnehmen.
(das wäre dann ein historischer Schnitt, eine Höherentwicklung der Demokratie)

Warum sollte jemand – aus anderen Bereichen - mit den Piraten zu diskutieren beginnen, wo gar keine Notwendigkeit dazu bestünde, ein erfolgreiches, patentgeschütztes und patengeschütztes Handeln mit Anderen zu teilen?

Es könnte auch genau das Gegenteil einer Höherentwicklung der Demokratie eintreten, weil das nicht existente „Wertefundament einer Piratensprache“ auf Dauer keine Glaubwürdigkeit oder gar eine moralische Instanz zu vermitteln in der Lage ist, es sei denn die Partei löst sich allen Ernstes freiwillig auf, wenn sie ihr Ziel erreicht hat, - oder sie strebt eine Namensänderung an.

Die < Höherentwicklung der Demokratie > ist als Selbstläufer längst in vollem Gange, weil die moderne Wissenschaft erkannt hat, wie einfach doch die Verhaltensstruktur des Wählers gestrickt ist, so dass schon Tage oder gar Wochen vor einer Wahl ein repräsentatives Ergebnis im Stile eines politischen Wetterberichtes verkündet werden kann, was jeden "Politikerrettungsschirm" zur Mitführung entbehrlich macht.

Und wenn jetzt der neue Bundesvorsitzende der Piraten ein Beamter im Bundesministerium für Verteidigung ist, nämlich „mit allem PiPaPo“ ( hier: Piraten-Partei-Potenz“), dann könnte dies bereits eine gelungene Aufwertung der nationalen Verteidigung durch intelligente demokratische Angriffsneutralisierung (im amtlichen Zielkonfliktverhinderungsmodus) bedeutet haben:

http://www.zeit.de/news/2012-04/29/...piraten-chef-soll-mehr-flagge-zeigen-29205219

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt?

Mitnichten. Denn wenn ein Vorsitzender die << Fähigkeit hat, den Kahn zu führen, >> (Originalzitat eines Berliner Piraten) dann könnte durch die Wähler schließlich auch keine Enterung oder Änderung der Politik erfolgen, falls auf Anhieb bei der nächsten Bundestagswahl sofort die Regierungsmitverantwortung lockt.

Sind die Piraten denn etwas anderes als eine Jux-Partei, die sich mit Hilfe einer experimentellen Volksphilosophie der quantitativen Günstlingswirtschaft einer Internetlobby bedienen, etwa nach dem erfolgreichen Bohlen-Motto: Deutschland sucht den Superstar in einer Superpartei?

Der Anfang wäre schon mal erfolgreich gemacht, doch ich bin skeptisch, wozu die neue Offenheit der Partei medienwirksam „im Ernstfall“ missbraucht werden könnte.

Die (geheimstrategische) Unterstützung des Ex-Kanzlers Kohl für die Pogo-Partei der Anarchisten in Deutschland ist mir noch in guter Erinnerung.

Bernies Sage
 
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AW: Brauchen wir die Piraten?

MIch nervt es, dass immer so auf dem datentechnischen Fachwissen rumgeritten wird und ihnen das Potential abgesprochen wird auch in anderen Bereichen was reißen zu können.

Die "Politik" die aktuell so praktiziert wird, können die auch machen. Da gehört nicht viel dazu.

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