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Besser ein Leben ohne Denken?

AW: Besser ein Leben ohne Denken?

finde ich auch.

ja schon, aber das ist wieder ein anderes Thema...ob die Handlungen im Leben über ein notwendiges Minimum hinausgehen braucht/sollte. Die Frage ist dann, was das Leben lebenswert macht...

ist es denn nicht eher die Frage, wieso das Wort lebenswert überhaupt existiert?

Der Rote Baron
 
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AW: Besser ein Leben ohne Denken?

ist es denn nicht eher die Frage, wieso das Wort lebenswert überhaupt existiert?

Der Rote Baron

Vielleicht deswegen, weil sich die Qualität des Lebens unterscheiden kann und unter einem gewissen Niveau ist das Leben nicht mehr das, was es sein soll, sondern nur mehr ein Zustand, der mit "Leben" im wahrsten Sinne des Wortes nicht mehr verglichen werden kann.
 
AW: Besser ein Leben ohne Denken?

Vielleicht deswegen, weil sich die Qualität des Lebens unterscheiden kann und unter einem gewissen Niveau ist das Leben nicht mehr das, was es sein soll, sondern nur mehr ein Zustand, der mit "Leben" im wahrsten Sinne des Wortes nicht mehr verglichen werden kann.

Die Qualität des Lebens kann sich sicher unterscheiden, mir fällt dabei das Wort "leiden" ein... aber ansonsten haben wir uns nur im Kreis gedreht. Was ist denn dieser ominöse "wahrste Sinn des Wortes"? Kann es einfach sein, daß du lediglich von deinem eigenen Maßstab sprichst?

Der Rote Baron
 
AW: Besser ein Leben ohne Denken?

mein auch ich. ohne denken kann man nicht leben. (ob ein neugeborenes denkt oder nicht weiß ich nicht, instinkte und gefühle hat es gewiss und so richtig LEBEN kann es erst, wenn es zu denken beginnt.)

Das erzähl bitte mal einer Frau, die gerade ihr Wunschkind zur Welt gebracht hat. Ich hoffe nur, dass sie Dir sofort ins Gesicht springt und Dir die Augen auskratzt über den Blödsinn, den Du hier verzapfst.

Aber vielleicht fragst Du mal Deine Mutter, wie das mit Dir in Deinen ersten Lebensmonaten war.

meint :megaphon: :schaf: rg
 
AW: Besser ein Leben ohne Denken?

Das erzähl bitte mal einer Frau, die gerade ihr Wunschkind zur Welt gebracht hat. Ich hoffe nur, dass sie Dir sofort ins Gesicht springt und Dir die Augen auskratzt über den Blödsinn, den Du hier verzapfst.

Aber vielleicht fragst Du mal Deine Mutter, wie das mit Dir in Deinen ersten Lebensmonaten war.

meint :megaphon: :schaf: rg

vielleicht hat er ja Pech gehabt und für das Wohlergehen seiner Mutter gesorgt... aber daran ERINNERN??? ne, das geht natürlich nicht...

andererseits... vielleicht gibt es unter Psychologen doch nicht bloß Amateure...

Der Rote Baron
 
AW: Besser ein Leben ohne Denken?

Das erzähl bitte mal einer Frau, die gerade ihr Wunschkind zur Welt gebracht hat. Ich hoffe nur, dass sie Dir sofort ins Gesicht springt und Dir die Augen auskratzt über den Blödsinn, den Du hier verzapfst.

Aber vielleicht fragst Du mal Deine Mutter, wie das mit Dir in Deinen ersten Lebensmonaten war.

meint :megaphon: :schaf: rg

man, du musst wissen, dass ich den Begriff Leben hier nicht so eng sehe, kapiert? Wenn ich hier leben schreibe, meine ich das Leben im Zusammenhang mit dem Denken. Ich meine Ausleben, Entscheidungen treffen, handeln, usw. usw. Und wie kommst du bösartiger Mensch darauf, dass ich das nicht selber weiß, wie es in den ersten Lebensmonaten ist?
 
AW: Besser ein Leben ohne Denken?

Die Qualität des Lebens kann sich sicher unterscheiden, mir fällt dabei das Wort "leiden" ein... aber ansonsten haben wir uns nur im Kreis gedreht. Was ist denn dieser ominöse "wahrste Sinn des Wortes"? Kann es einfach sein, daß du lediglich von deinem eigenen Maßstab sprichst?

Der Rote Baron

es ist einfach meine Meinung, nicht mein eigener Maßstab, obwohl das natürlich zusammenhängt.

Findest du etwa, dass das Leben immer lebenswert ist, vollkommen egal unter welchen Umständen?
 
AW: Besser ein Leben ohne Denken?

es ist einfach meine Meinung, nicht mein eigener Maßstab, obwohl das natürlich zusammenhängt.

Findest du etwa, dass das Leben immer lebenswert ist, vollkommen egal unter welchen Umständen?


"das" Leben gibt es ja eigentlich nicht, es ist ja von vornherein das eigene Leben mit seinen verschiedenen Implikationen und seinen Prägungen in der persönlichen Lebensgeschichte... die subjektive Wertung wird aus den eigenen Erfahrungen, Glaubenssätzen, Vorstellungen, Gedanken, Prognosen und natürlich aus realen Umgebungsbedingungen bzw. durch die eigene Einstellung dazu beeinflußt. Und ganz massiv beeinflussen - vorübergehende (!) - Stimmungen die eigene Einschätzung...

Ich hab' da auf der Skala von lebenswert bis lebenswertlos ganz schöne Schwankungen erlebt, welche Position sollte aber nun die "richtige" sein? Es gelingt nicht, da ein endgültiges Urteil zu fällen, ebenso wenig wie es gelänge zu sagen: das Wetter ist toll, oder das Wetter ist beschissen... weil: morgen ist das Wetter vielleicht schon wieder ganz anders...

Aber es gibt schon eine Besonderheit, sozusagen eine langfristige Entwicklung, leider in sehr negativer Hinsicht. Schon beim Wetterbeispiel können wir sehen, daß die Menschheit in ihrem Handeln es geschafft hat, in den letzten hundert Jahren die äußeren Voraussetzungen für ein gemäßigtes Weltklima schon soweit zu zerstören, daß die - z.T. sehr bedrohlichen - Wetterextreme immer häufiger und extremer werden. Man kann also sagen: schlechtes Wetter ist nicht oft, aber immer öfter...

Und bei den sozialen Umgebungsbedingungen ist es ähnlich. Jedenfalls hier in Deutschland, hier geht es tagtäglich nur bergab: die Armut erfasst immer größere Teile der Bevölkerung (nicht weil Vermögen fehlen würde, sondern weil es von wenigen gestohlen und unterschlagen wird), die Wirtschaft wird immer ausbeuterischer organisiert, die Umwelt immer mehr zerstört, das Lebensgefühl des arglosen-in-den-Tag-hineinleben-Dürfens immer mehr durch Versklavung durch Leistungsanforderungen bedroht, die individuelle Freiheit durch diktatorische Gesetzesvollmachten untergraben, der einzelne Bürger generalverdächtigt, ausspioniert und hinter seinem Rücken totalüberwacht...

Hier in der Bundesrepublik haben wir - bezogen auf staatliche Bespitzelung - heute längst DDR-Verhältnisse!

Was soll man dazu sagen? "Lebenswert" ist es hier in Deutschland nicht besonders. Da mag der Umstand, daß es hier - im Vergleich zu Entwicklungsländern - immer noch eine relativ gute medizinische Versorgung gibt, kaum noch eine Rolle spielen: auch da findet seit zehn Jahren ein ungeheurer Abbau statt. Ich hab' selber schon Ärzte erlebt, die mir dreckig ins Gesicht gelacht und die Behandlung verweigert haben, weil ihr "Budget" erschöpft sei...

Überall wo früher ethische Grundüberzeugungen noch dafür gesorgt haben, daß "man" einfach bestimmte Dinge nicht tut, oder daß eben bestimmte Dinge einfach gewährleistet sein müssen, regiert nur mehr die brutale Macht des Geldes - respektive seiner Besitzer.

Also, manchmal finde ich das Leben trotzdem lebenswert. Ich sehe hier keinen Grund zu Unehrlichkeit bzw. Über- oder Untertreibung. Etwa 60 Minuten pro Monat finde ich das Leben schon lebenswert...

Der Rote Baron
 
AW: Besser ein Leben ohne Denken?

Und bei den sozialen Umgebungsbedingungen ist es ähnlich. Jedenfalls hier in Deutschland, hier geht es tagtäglich nur bergab: die Armut erfasst immer größere Teile der Bevölkerung (nicht weil Vermögen fehlen würde, sondern weil es von wenigen gestohlen und unterschlagen wird), die Wirtschaft wird immer ausbeuterischer organisiert, die Umwelt immer mehr zerstört, das Lebensgefühl des arglosen-in-den-Tag-hineinleben-Dürfens immer mehr durch Versklavung durch Leistungsanforderungen bedroht, die individuelle Freiheit durch diktatorische Gesetzesvollmachten untergraben, der einzelne Bürger generalverdächtigt, ausspioniert und hinter seinem Rücken totalüberwacht...

und trotzdem ist das Leben lebenswert, weil es Hoffnung auf Veränderung gibt, weil man, durch den Vertsand, durch das Denken, Verbesserungen erreichen kann. Und das ist es, was mMn den Unterschied ausmacht.

Also, manchmal finde ich das Leben trotzdem lebenswert. Ich sehe hier keinen Grund zu Unehrlichkeit bzw. Über- oder Untertreibung. Etwa 60 Minuten pro Monat finde ich das Leben schon lebenswert...

Der Rote Baron

eben und auf diese 60 Minuten kommt es an! doch ich wünsche dir schon stark, dass es mehr werden! :blume1:
 
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AW: Besser ein Leben ohne Denken?

und trotzdem ist das Leben lebenswert, weil es Hoffnung auf Veränderung gibt, weil man, durch den Vertsand, durch das Denken, Verbesserungen erreichen kann. Und das ist es, was mMn den Unterschied ausmacht.

welche Verbesserungen hast du denn schon durch den Verstand bzw. das Denken erreicht? Immerhin bestätigst du stillschweigend die Korrektheit meiner Beschreibung der Deutschlandrealität. Welche konkreten Dinge hast du denn schon verändert?


eben und auf diese 60 Minuten kommt es an! doch ich wünsche dir schon stark, dass es mehr werden! :blume1:

wow, ein starker Spruch. Wären es 120 Minuten, dann käme es bestimmt auch auf diese 120 Minuten an, und bei nur einer Minute...? Na ja, wahrscheinlich würde dir immer etwas einfallen in der Richtung: macht nix... Leben muß einfach sein, egal wie die Situation ist...

Mir kommt es aber auch auf die ganze andere Zeit an, weil das echt ist. Liegt aber außerhalb deinen Scheuklappen, oder?

Der Rote Baron
 
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