Oho... hallo erst einmal. 'nen paar Tage nicht reingeguckt und doch schon so dicke Resonanz...
Mhm, also generell möchte ich erst einmal sagen, dass ich das unter dieser Rubrik schrieb, da mein Problem mit meinem Leben bzw. mit der Welt um mich herum, im Grunde genommen von meinen Emotionen ausgeht. Die Konstruktion der Welt um mich herum, so wie ich sie vom jetzigen Standpunkt aus betrachtet wahrnehme, trägt jedoch dazu bei, dass ich meine Existenz als zumindest sinnentleert betrachtet. Jetzt ist es eine blöde Attitüde des Menschen oder nur von mir (!?) in allem einem Sinn sehen zu wollen. Ich halte mein Leben nicht für gut, nicht für schlecht. Gegen den Freitod ist nichts einzuwenden, aber es gibt per se auch nichts was dafür spräche meiner Meinung nach, außer das persönliche Wohlbefinden des Individuums an sich, was sehr wiederum halt sehr stark mit der emotionalen Situation zusammenhängt.
So gesehen gibt es zumindest kein theoretisches Problem in meiner Philosophie, denn sie sie ist weder lebensbejahend noch lebensverneinend, aber dennoch muss ich sagen, dass ich, bevor ich mir große Werke der Erkenntnistheorie vornahm und meine eigenen Gedanken freien Lauf ließ, ein anderer war. Ich weiß nicht, ob primitiver bzw. oberflächlicher die richtige Beschreibung für diesen Zustand vor meiner "Entdeckung des Nichts" (ich nenne meine Philosophie jetzt einfach mal so) wäre, allerdings gestaltete sich mein Leben durchaus einfacher und ich war an einigen Stellen leichter zu erfreuen. Mittlerweile ist mir alles egal, es rührt mich kaum, wenn ich im Fernsehen tote Kinder sehe oder es ist mir egal, wenn Freunde sich von mir abwenden, obwohl ich eigentlich einst ein recht mitfühlender Mensch war bzw. bin. Das Problem ist einfach, dass ich durch mein rationales Analysieren alles objektiviere... Aber logisch gesehen spricht da auch nichts gegen. Falls Interesse besteht, könnte ich das ja auch mal vertiefter beschreiben an konkreten Beispielen, falls es so nicht nachvollziehbar sein sollte.
Lieben Gruß
Aaron