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Besser ein Leben ohne Denken?

AW: Besser ein Leben ohne Denken?

Liebe Graefin,
ich gehe davon aus, dass diese Kommunikation auf beiderseitigem Einverständnis beruhend nun doch erstmal weiter geführt wird. Gut dass du sie mit Übereinstimmung beginnst!
Sehr schön! :danke:
Nein, du irrst wieder, mein Selbsterkenntnisprozeß hat mit 12 Jahren per Tagebuchschreiben und in endlosen Gesprächen mit Geschwistern und Freunden begonnen und ist jetzt abgeschlossen. Die emotionale Seite habe ich alleine mit Hilfe meiner religiösen Phantasie (bitte positiv interpretieren, nicht als "Hirngespinnst") durchlitten: Ich weiß, wie es sich anfühlt, fast zu verdursten, ziellos umherzuirren, mit allen Kräften für sein Recht zu kämpfen und dennoch unbeachtet zu bleiben, zu vertrauen und im Stich gelassen zu werden, und, und, und.
Abgeschlossen? Ich hoffe Du hast den Schlüssel noch und kannst wieder aufschließen.
Ich lebe mit allem was ich erlebt und durchlitten habe mit einem erweiterten Bewusstsein weiter und freue mich über jede neue weitere Erkenntnis.

Ich bin an der Lösung interessiert, wenn ich den Konflikt auch nicht als "feuerig" empfinde. Ich lasse mich mit meiner Leidenschaft nicht ein, wenn zu wenig Achtung und Respekt aufgebaut ist.
Ja genau diese :wut3: Mauer nehme ich immer wieder wahr bei Dir und sie taucht sehr überraschend und für mich verwirrend bei Dir auf.
Wer ist denn für die Achtung und den Respekt bei Dir verantwortlich?
Ich habe keine Erwartungen an dich. Ich habe dir lediglich zu verstehen gegeben, dass deine Wünsche mich nicht erreichen.
Wie kommt dann diese überraschende Wortwahl von Dir zustande, die mir eine doppelte Botschaft vermittelt hat?
Zitat von Kaawi Beitrag anzeigen
Deine Wünsche haben nichts mit meinen Bedürfnissen zu tun, weshalb ich sie dir postwendend zurückgebe
Kaawi
Ich kann ja verstehen, dass Du mit meinen Wünschen im Moment nichts anfangen kannst, aber ich wünsche mir schon, dass Du Dein Unbehagen auch als Dein Unbehagen gegenüber einer meiner Äußerungen erkennst und benennst, anstatt meine Ausführungen als kindische Belehrungen ab zutun. Ich schreibe was mir einfällt und gebe mein Bestes, da ist eine solche Bemerkung nur kränkend und steht meinem angestrebten Ziel total entgegen.
Wünsche postwendend zurück zu geben erlebe ich schon wie einen offenen Schlag ins Gesicht. Etwas nicht an nehmen können oder wollen ist dann schon etwas anderes. Ich kann dann sagen nein danke, ich brauche oder möchte es nicht. Dabei bleibt aber die Achtung und Würde des Gebenden gewahrt. Einen positiven Wunsch postwendend zurück zugeben bedeutet schon ein ganz offener und deutlicher Affront, den ich so nicht verstehe und vor dem ich rat- und sprachlos davor stehe und nicht weiß was das soll?

Wenn ich dir etwas geben kann, was positiv auf deine enttäuschte Erlebniswelt wirkt, sag es bitte. Wer bittet, dem wird gegeben.
Es ist schon einmal wichtig, dass Du wahrnimmst, dass es da entscheidende Unterschiede im erleben gibt.
Bei allem Gerede von loslassen, muss glaub ich erst einmal etwas angenommen werden, ehe etwas losgelassen werden kann. Aber wo Abwehr besteht, kann nichts angenommen werden.
Eine Mauer wurde zum Schutz aufgebaut, es bleibt immer noch zu überprüfen und das täglich neu, ob sie heute noch notwendig ist und heute nicht mehr zur eigenen Isolierung beiträgt?

:dontknow: :waesche1: :schaf: rg
 
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AW: Besser ein Leben ohne Denken?

Sehr schön! :danke:
Bitte, gern geschehen.
Abgeschlossen? Ich hoffe Du hast den Schlüssel noch und kannst wieder aufschließen.
Ich lebe mit allem was ich erlebt und durchlitten habe mit einem erweiterten Bewusstsein weiter und freue mich über jede neue weitere Erkenntnis.
Es ist eine zeitliche, keine räumliche Metapher. Mein Selbsterkenntnisprozeß ist beendet, selbstverständlich werde ich ihn weiterführen, wenn das Leben es von mir verlangt. Bitte verwechsel dich nicht immer mit meinem Leben.
Ja genau diese :wut3: Mauer nehme ich immer wieder wahr bei Dir und sie taucht sehr überraschend und für mich verwirrend bei Dir auf.
Wer ist denn für die Achtung und den Respekt bei Dir verantwortlich?
Tja, dann halt fest an deiner falschen Wahrnehmung, mehr als dir erzählen, wie ich "ticke", kann ich nicht.
Wie kommt dann diese überraschende Wortwahl von Dir zustande, die mir eine doppelte Botschaft vermittelt hat?
Was weiss ich denn, wovon du überrascht bist? Mich überrascht bei dir überhaupt nichts mehr: "Das Schönste und das Schlimmste ist sehr dicht beieinander" (Eugen Drewermann)
Etwas nicht an nehmen können oder wollen ist dann schon etwas anderes. Ich kann dann sagen nein danke, ich brauche oder möchte es nicht.
Meine Erziehung ist abgeschlossen, ich weiß, wie man sich benimmt, deine Dankbarkeitserwartungen halte ich für gestört.

Einen positiven Wunsch postwendend zurück zugeben bedeutet schon ein ganz offener und deutlicher Affront, den ich so nicht verstehe und vor dem ich rat- und sprachlos davor stehe und nicht weiß was das soll?
Das glaubst du ja jetzt wohl selber nicht, dass dein Wunsch an mich positiv gemeint war? Wenn doch, dann bist du noch viel weiter weg von meiner Sympathie, als ich bisher angenommen hatte.
Es ist schon einmal wichtig, dass Du wahrnimmst, dass es da entscheidende Unterschiede im erleben gibt.
Du kommst mir vor wie eine 12 jährige, die Lehrerin spielt.
Bei allem Gerede von loslassen, muss glaub ich erst einmal etwas angenommen werden, ehe etwas losgelassen werden kann. Aber wo Abwehr besteht, kann nichts angenommen werden.
Eine Mauer wurde zum Schutz aufgebaut, es bleibt immer noch zu überprüfen und das täglich neu, ob sie heute noch notwendig ist und heute nicht mehr zur eigenen Isolierung beiträgt?
Viel Erfolg !

wünscht Kaawi
 
AW: Besser ein Leben ohne Denken?

Hallo Kaawi!
Abgeschlossen? Ich hoffe Du hast den Schlüssel noch und kannst wieder aufschließen.
Ich lebe mit allem was ich erlebt und durchlitten habe mit einem erweiterten Bewusstsein weiter und freue mich über jede neue weitere Erkenntnis.
Es ist eine zeitliche, keine räumliche Metapher. Mein Selbsterkenntnisprozeß ist beendet, selbstverständlich werde ich ihn weiterführen, wenn das Leben es von mir verlangt. Bitte verwechsel dich nicht immer mit meinem Leben.
Raum und Zeit sind beides eine Illusion. Das etwas abgeschlossen ist, ist ebenfalls eine fixe Idee, der ich lange irrtümlich an gehangen bin. Das Leben geht immer weiter. Es bleibt Deine Entscheidung, wie sehr Du Dich den täglichen Anforderungen stellen willst oder einfach noch nicht kannst. Beides ist als Deine momentane Grenze zu berücksichtigen und Wert zuschätzen.
Ich habe keine Ahnung, was Du meinst, dass ich Dein Leben mit meinem verwechsele. Wenn ich etwas von mir berichte, dann berichte ich es von mir und meinem Leben. Das heißt, weder dass Du es so machen sollst wie ich noch dass es etwas mit Dir zu tun hat sondern, lediglich wie ich es mache und tue und es Dir hier mitteile. PUNKT Das ist alles, nicht mehr und nicht weniger.
Tja, dann halt fest an deiner falschen Wahrnehmung, mehr als dir erzählen, wie ich "ticke", kann ich nicht.
Meine Wahrnehmung ist eine andere als Deine. Deswegen ist sie nicht falsch sondern lediglich anders. Ja Du tickst offensichtlich ganz anders als ich und sehr sehr ähnlich, wie meine Ma und meine Schwester. Beide haben das Stigma manisch- depressiv. Ich hatte also regelmäßig das Problem mich davon in einer gesunden Weise abzugrenzen und meine eigenen Höhen und Tiefs anzunehmen und zu integrieren und zu akzeptieren, dass nicht jeder Mensch mit dieser Spannweite von Gefühlen lebt und damit auch nicht jeder diese verstehen kann und die Gedanken, die sich damit verbinden.
Wie kommt dann diese überraschende Wortwahl von Dir zustande, die mir eine doppelte Botschaft vermittelt hat?
Was weiss ich denn, wovon du überrascht bist? Mich überrascht bei dir überhaupt nichts mehr: "Das Schönste und das Schlimmste ist sehr dicht beieinander" (Eugen Drewermann)
Ich hielte es für sehr förderlich, wenn Du Deiner Überraschung weiter Ausdruck verleihst, um Licht in diesen Dschungel von emotionalen Verpflechtungen zu bekommen und einige anstehende Knoten zu lösen.
Ich bin überrascht von der doppelten Botschaft, die Du mir gegeben hast. Das habe ich auch formuliert und wiederhole es noch einmal. Das ist wie eine Mutter, die zu ihrem Kind sagt: "Komm-geh!" Was das Kind dann auch tut es wird falsch sein.
Meine Erziehung ist abgeschlossen, ich weiß, wie man sich benimmt, deine Dankbarkeitserwartungen halte ich für gestört.
Ja ganz offensichtlich ist die Erziehung zu einem Verlierer, der gelernt hat, die Missachtung der Andersartigkeit einer Person als erwachsenes Verhalten sehen, abgeschlossen.
Dankbarkeit halte ich für eine ganz wichtige, wenn nicht so gar die wichtigste Eigenschaft für ein gelungenes Leben. Mit undankbaren Menschen habe ich genug zu tun gehabt. und mit denen möchte ich nicht mehr viel zu tun haben.
Undankbarkeit und mangelnde Wertschätzung ist die Grundursache für unsere kranke Gesellschaft und sie zieht sich wie eine Seuche durch alle Bereiche des Lebens.

Das glaubst du ja jetzt wohl selber nicht, dass dein Wunsch an mich positiv gemeint war? Wenn doch, dann bist du noch viel weiter weg von meiner Sympathie, als ich bisher angenommen hatte.
Dann ist es wohl notwendig, diesen Abstand erst einmal als notwendiges Übel zu respektieren.

Du kommst mir vor wie eine 12 jährige, die Lehrerin spielt.
Das mag gut sein. Da ich aber 5 mal so alt bin, scheint es Dir ein großes Bedürfnis zu sein, egal ob 12 oder wer weiß wie alt ich bin, meinen Argumenten mit einer Degradierung meiner Person begegnen zu müssen. Dieses Verhalten halte ich für mehr als Wasser nämlich für überflüssig. Menschen, die etwas auf sich halten können die Wertschätzung für die andere Person noch ausdrücken ohne unbedingt seine Meinung teilen zu müssen.

Viel Erfolg !

wünscht Kaawi

:danke: Den Erfolg kann ich gut gebrauchen.
meint :waesche1: :schaf: rg
 
AW: Besser ein Leben ohne Denken?

Du scheinst nicht anders zu können, rg, und ich will so nicht.
Wir verschwenden beide unsere Energie.

Kaawi
 
AW: Besser ein Leben ohne Denken?

Gräfin, und das läßt du dir gefallen?
Der Rote Baron

Baron,
was soll denn jetzt diese miese Aufhetzerei zu weiterem Streit?
Ich denke Du hast Dir zur Aufgabe gemacht überall Manipulation aufzudecken und anzuprangern.
Jetzt tust Du es selber und noch in einer solch widerlichen Form? Das ist nicht in Ordnung. :nein:

Wenn zwei sich streiten freut sich der Dritte. Welchen Nutzen hast Du von einem solchen Streit? :dontknow:

Ich weiß, dass Energie niemals verschwendet ist. Was kann ich machen, wenn kaawi das nicht weiß oder noch nicht wissen kann? Wer an einem Grashalm zieht, bringt ihn nicht zu schnellerem Wachstum sondern reißt ihn ab. Ein solches Verhalten ist unsinnig und zerstörerisch. Ein solches Verhalten lehne ich ab. So bin ich lange mit mir selber umgegangen, weil ich es nicht anders gelernt habe und meine dahinter steckende Todesangst nicht spüren konnte und deswegen auch nicht wahrhaben konnte.

meint :waesche1: :schaf: rg
 
AW: Besser ein Leben ohne Denken?

Ich weiß, dass Energie niemals verschwendet ist. Was kann ich machen, wenn kaawi das nicht weiß oder noch nicht wissen kann?

meint :waesche1: :schaf: rg

Können wir uns vielleicht darauf einigen, rotegraefin, dass das, was du auf der Beziehungsebene z.Z. lebst nicht mit dem vereinbar ist, was ich in diesem Zusammenhang gegenwärtig lebe?

Außerhalb unseres Kontaktes bist du durchaus eine Quelle für Inspirationen
für mich, und ich habe immer wieder auch große Achtung vor dir! Und umgekehrt würde es mich freuen, wenn du in irgendeiner Form von dem, was ich hier schreibe, profitieren kannst.

Grüße von Kaawi
 
Besser ein Leben mit Danken!

....Ja ganz offensichtlich ist die Erziehung zu einem Verlierer, der gelernt hat, die Missachtung der Andersartigkeit einer Person als erwachsenes Verhalten sehen, abgeschlossen.

Dankbarkeit halte ich für eine ganz wichtige, wenn nicht so gar die wichtigste Eigenschaft für ein gelungenes Leben.

Mit undankbaren Menschen habe ich genug zu tun gehabt. und mit denen möchte ich nicht mehr viel zu tun haben.
Undankbarkeit und mangelnde Wertschätzung ist die Grundursache für unsere kranke Gesellschaft und sie zieht sich wie eine Seuche durch alle Bereiche des Lebens.

dieser passus scheint es mir wert, nochmal gesondert hervorgehoben zu werden.
denn darin liegt ungemein viel wahrheit über unsere gesellschaft....so wie sie tut...wie der einzelne darin oft tut...wie auch ich immer wieder tue.

das grübeln über die ganzen großen probleme, die uns umgeben, hindert oftmals daran, für das dankbar zu sein, was den menschen augenblicklich ebenfalls umgibt.
ja oftmals kann diese weitere fülle gar nicht mehr gesehen werden.
und viele fantastische möglichkeiten verstreichen dann ungenutzt ... und ungeliebt.

:blume1: liebe graefin,
ich danke dir für die erinnerung daran.
:blume1: liebe kaawi,
ich danke dir für deinen dialog mit rg, der diesen passus für uns alle (und somit auch für mich) hervorgebracht hat.

..so war doch die energie niemals wirklich verschwendet....so DENKE ich und DANKE.

:blume1: :blume1: :blume1: kathi
 
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AW: Besser ein Leben ohne Denken?

Na dann ist ja gut, Kathi, wenn's wenigstem einer was genützt hat! Es sei dir gegönnt, aber ebenso nehme ich mir das Recht zu betonen, dass diese ganze Thematik zwischen rg und mir mit meiner Person nichts zu tun hat!
Ich bin weder undankbar noch habe ich Todesängste oder was da sonst noch alles auf mich projeziert wurde. Ich stehe einfach nur mitten im Leben, ernte die Früchte meiner Arbeit und teile sie mit denen, die mir nah sind.

Kaawi :blume2:
 
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