Beschränktes Silvesterböllerverbot..

[Bernies Sage]

Mir geht diese ganze Diskussion am Allerwertesten vorbei.

Wertester! - Dazu müssten Sie aber die genaue Lokalisation des Allerwertesten genau kennen, um daran vorbei zu kommen!

Rein vorsichtshalber grüße ich Sie - natürlich form- und fristgerecht - beim besagten gemeinsamen Vorbeigehen am Bewährtesten Aller!

Damit hätten Sie wohl nie und nimmer mit einer solchen Höflichkeit gerechnet!?

Der Grund scheint einfach zu verstehen zu sein: Denn auch das Vorbeigehen geht vorbei, manchen sogar unnötigerweise am A.........

Als überzeugter Vertreter einer Anti-Nietzsche-Position nehme ich in leicht bewegt vorgespielter Manier dabei natürlich fristgerecht keine göttliche Tot-Stellung ein und verweise auf die Herkunft des Wortes 'Böller' als "kleine Schleudermaschinen" (laut Google).

Die Welt dreht sich halt, die Menschheit ist noch nie an einem Punkt stehen geblieben.

Da irren Sie zwar wie 99,9% der Weltbevölkerung, aber "diese 0,1% fehlende Wahrheit sind schließlich auch nicht von dieser Welt". Punkt. Und der Mensch ist Mitte(l). Punkt. Doppelpunkt eröffnet Aussagekraft.

Was ich 'kraftvoll' sagen möchte: >> "Es ist nicht die Welt selbst, die sich dreht, sondern die Vorstellung von der Welt." <<

Und es sind immer die 'Relativier-Sichtweisen' von der Welt, die sich 'geniert, 'genant' oder sogar (leicht sinnigerweise) wohl so 'genannt' drehen (sollen)....

Man kann manche Entwicklungen bedauern, andere begrüßen, vielen steht man im Grund teilnahmslos gegenüber.

Oh, what a 'man' :

Oh, what a 'man' ! Auch wenn 'man' die Vergangenheit nicht ändern kann, so bedeutet dies nicht, dass uns die Vergangenheit nicht über ihr kollektives Schlummer-Gen-Potential zu ändern vermag!

...>> "Im Grund" <<.. steht man aber einer Entwicklung als ENT-WICKLUNG doch gar nicht wirklich gegenüber, sondern identifiziert und infiziert sich mit dem Grund im Grund.

Im Grund sind der Böllernde und der Böller ' all-so' kurzzeitig eins. Deshalb landen auch so viele zu Sylvester im Krankenhaus.

"Nichts ist so beständig wie der Wandel" erkannte schon Heraklit vor 2.500 Jahren.

Ja, aber nicht alles eignet sich zum fließen, - manches ist 'eben' auch zum schießen.

Die Menschheit hat Unmengen an Sitten und Gebräuchen im Laufe ihrer Geschichten über Bord geworfen und wahrscheinlich schon mehr davon vergessen als noch im Gedächtnis befindlich.

Also nun mal ganz unter uns und mal ganz diskret im Dudulativ: "Hör mal, so geht das nun wirklich nicht" :

Du kannst doch nicht ausgerechnet am letzten Tag des Jahres "Werbung für Alzheimer" machen, denn das Vergessen an das Vergangene, an dem wir uns (wahrscheinlich) vergangen haben, geht doch nie 'vergangen heit' vorbei.

Die meisten, die jegliche Änderung ablehnen sind nicht gewillt, aus alten Gewohnheiten auszubrechen, sich zu entwickeln, fortzusschreiten - Traditionalisten und Konservative sind also nichts weiter als Hemmschuhe menschlicher Entwicklung.

Bedenke: Gott hat auch die >> " Hemmschuhe menschlicher Entwicklung " << pro-duziert, die immer wieder angepasst und/oder 'angespaßt' SEIN und WERDEN müssen. Ich sage nur:

>> " HAMMEL LETS GO" << und denke mir (wie in Hamlet): "That's the rub" - or even rubbish ---?

 

[Anideos]

Schon irgendwie merkwürdig, wenn jemand mit solchen Ansichten sich den Namen "future06" gibt

Ach komm, der ist doch nicht schlecht. Er beschreibt die Zukunft, die früher oder später jeden einholt...

 

[CarlMoor]

Nur pflegt eben jeder seinen privaten Mythos. Gemeinsame Erzählungen existieren vorrangig in den sogenannten Filterblasen.

Ja, das meine ich.
Es fehlt die Großerzählung, die übergreifend verbindet.
Statt dessen hat man viele, annährend gleichstarke Narratrive von geringer bis mittelgroßer Reichweite.
Verbindendes und Verbindliches schwindet, auf sehr vielen Ebenen.
Früher gab es den 'Straßenfeger', im Fernsehen, heute zerfällt auch das mehr in Segmente. Hier Tatort, da Netflix oder Tic Toc.
Da entfernen sich viele Möglichkeiten des Austauschs von einander.

 

[Gerlind]

Man sollte auch mal ans Kaninchen
denken in seinem Bau.

 

[Walter]

Tragisch, warum müssen so viele althergebrachte Bräuche, Sitten und kulturelle Errungenschaften permanent auf den Prüfstand der politischen Korrektheit?

Rädern, vierteilen, der Scheiterhaufen, alles geschätzte althergebrachte Bräuche die von diesen Modernisten hinweggefegt wurden. Pfui!

 

[CarlMoor]

Rädern, vierteilen, der Scheiterhaufen, alles geschätzte althergebrachte Bräuche die von diesen Modernisten hinweggefegt wurden. Pfui!

Ja, man fragt sich, wie die Menschheit überhaupt bis hierhin überlebt hat, da alles in der Vergangenheit nur Mord und Barbarei gewesen ist.
Heute ist hingegen alles super.

 

[Bernies Sage]

Heute ist hingegen alles super.

Ja sicher, möglicherweise landen wir - symbolhaft oder real - 'noch einmal wieder' genau so sicher auf dem Ge-Scheiterhaufen der Geschichte.

......selbst wenn Du zufällig ein undefinierter Nachkommen von Giordano Bruno wärst, dann könntest Du hier Dein Schicksal sogar mit einem "Gescheiterhaufen" teilen.

Beschränktes Denken kontra unbeschränktes Denken scheint am Bahnübergang von Weltenzügen besonders ur-teilhaft und böllerfrei gefragt......

Die angeblich letzten 'starken' Worte von Giordano Bruno: „Mit größerer Furcht verkündet ihr das Urteil gegen mich, als ich es entgegennehme".

 

[CarlMoor]

Mir ist zumindest völlig unverständlich, warum man heute zu allem eine eineineindeutige Position beziehen muss.

 

[5Zeichen]

Mir ist zumindest völlig unverständlich, warum man heute zu allem eine eineineindeutige Position beziehen muss.

Sozialer Druck (Gruppendruck) wächst an mit:

Kopfzahl pro Quadratmeter
Brisanz von Problemen
Problemlösungsinkompetenz
...

Die Tendenz, möglich vieles autoritär regeln, vorschreiben oder verbieten zu wollen, sehe ich in diesem Zusammenhang. Häufig bewirkt eine Verordnung genau das Gegenteil der erhofften Wirkung.

 

[Aporie]

Mir ist zumindest völlig unverständlich, warum man heute zu allem eine eineineindeutige Position beziehen muss.

Ich bevorzuge die Ambivalenz. Allerdings liebe ich auch die Gegenrede, die dann oft selbst einseitig ausfällt.