Vielleicht ist das auch der erste Text, den du verstanden hast, liebe Gräfin.
Das kann gut sein. Ich habe allerdings immer sehr deutlich geschrieben, was ich verstanden habe, da hat es mir dann an Deiner Korrektur gefehlt, wie Du es dann wirklich ehrlich meinst.
"Sprechenden (schreibenden) Menschen
kann geholfen werden."
Schließlich befinde ich mich hier ja in einem Denkforum.
Eins noch.
Der Kirchenapparat regelt den Umgang mit Sexualität aus einem einfachen Grunde so streng, verteufelte zuweilen Sexualität. Weil er damit die Menschen beherrscht. Ein behindertes Ausleben der Sexualität führt in seltensten Fällen (m.E. bei einigen Mönchen oder Heiligen) zu einer Art Umwandlung der sexuellen Energie und zum Wachstum auf anderen Gebieten (z.B. Bewußtsein, Erkenntnis, Spitzensport...), in allen anderen Fällen führt es zu eher verklemmtem, fanatischem Verhalten oder gar in die Perversion abgleitendem Wahn...im Normalfalle paralell dazu, entsteht im/aus dem Denken ein Schuldgefühl.
Stimmt alles auffallend. Es geht noch heute darum die prüde Leibfeindlichkeit des 19. Jahrhunderts und der ersten Hälfte bis dreiviertel des des letzten Jahrhunderts und der Verwirrung die daraus entstanden ist aus den Köpfen der Menschen zu befreien und als Hirngespinste loslassen zu können.
Aber wer der Liebe die Sexualität und der Sexualität die Liebe genommen hat und weiter nimmt verirrt sich eben in tausend unterschiedlichen Machtkämpfen.
Schuld aus Verstoß gegen das zur Machtausübung erfundene Verbot.
Wer wie Du hier Sexualität den Sitz des Lebens, schlechthin mit Schuld verquickt hast oder bei dem es schon verquickt ins Gehirn implantiert wurde, ist natürlich arm dran.
Das Prinzip der Schuld ist ein sehr praktikables, um Menschen zu manipulieren.
Da gibt es dann auch eine Verquickung von Schuld und Schmerz, wie von Lust und Schuld. Die Rettung scheint dann die in die Gefühllosigkeit zu sein.
"Wer was spürt ist krank!
Wer nichts spürt ist gesund"
Spruch meiner Ma
"Helfen bedeutet leiden ermöglichen!"
Spruch meiner Therapeutin
Die Christen halten das für bewährt.
Das hat sich bei mir auch lange bewährt, sich mit Christus eins am Kreuz zu sehen und unschuldig alle Schuld auf mich zu nehmen war ein gutes Überlebenskonzept zu dem mörderischen Erziehungsstil meiner Eltern, dem ja drei von meinen vier toten Brüdern zum Opfer gefallen sind. Der erste hat uns nur gezeigt mir seinen acht Wochen leben, wie kurz das Leben ist.
Selbst Ellemaus weiß das.
Sie weiß in der Tat, das zu lieben das wichtigste im Leben ist.
Und die Abschneidung dieses Teils des männlichen Gliedes führt ganz einfach zur Behinderung der Onanie.
Ach Du Donnerwetter an diesen ungeheuren Lust Verlust habe ich noch gar nicht gedacht. Ich kan doch immer noch etwas dazu lernen.
Der Denker erlebt also einerseits im Denken die Schuld und den Glorifizierungs-Verteufelungs-Widerspruch und andererseits am Körper, dass seine Selbstbestimmung in der Selbstbefriedigung behindert wird.
Deswegen sei der Denker doch gut beraten in solchen Momenten einfach mal das Denken aufzugeben. Aber das scheint für Menschen die völlig auf den Kopf zusammen geschrumpft sind/wurden ein Ding der Unmöglichkeit zu sein, des wegen schreibe ich ja so oft:
Ich bin göttlich und okay! Di bist göttlich und okay!
Letzteres vielleicht gar als Bestätigung des genannten Denkens.
Dieses Denken zu kontrollieren und mi9t freundlicheren Gedanken die das eigene Wohlbefinden fördern scheint mir eine dringende Voraussetzung für den Weltfrieden zu sein.
Diese Methode ist ein Baustein im Beherrschen von Menschen. Wenn du das witzig findest, sprechen wir möglicherweise nicht ganz die gleiche Sprache.
Im Beherrschen oder unterdrücken von Menschen! Und nach dem dies dann gut gelungen ist findet jede Form von Manipulation offene Türen, weil die Angst jede Unterscheidung von Recht und Unrecht aufgehoben hat.
Witze über die Gefühle und das Denken von anderen zu machen überlasse ich gerne weiter moebius, da mache ich mir die Hände nicht auch noch mit schmutzig.
Jeder darf sich m.E. selbst zur sexuellen Enthaltsamkeit anhalten, um vielleicht auf anderem Gebiet dadurch zu wachsen, vielleicht gelingt das auch, aber ich kenne bislang keinen religiösen Menschen, der durch solchen Verzicht erleuchtet/weise oder einfach nur lieb wurde, und ich glaube nicht, dass ihr einen kennt.
Ich denke auch nicht dass es in einem erfüllten Leben um ein entweder oder geht sondern um ein sowohl als auch und in welchem Geist und mit welcher Einstellung Du Deine Sexualität auslebst oder eben eine Weile darauf verzichtest. Mir geht es immer erst um das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit und diese gelingt nur in einer guten Beziehung zu mir selbst und zu einem anderen Menschen. Um diese herzustellen bedarf es des Dialogs: wie denkst Du wie denke ich und was wollen wir bei allen Unterschieden gemeinsam?
Verlangt man das jedoch von ANDEREN Menschen, ist das aus meiner Sicht eindeutig ein Akt der Gewalt.
Dieses Verlangen kannst Du ja in aller Ruhe zurückweisen, ich denke dafür dürftest Du doch alt und selbstständig genug sein. Aber wer hat dass denn in letzter Zeit noch von Dir verlangt? Wenn Du Dich hier mit noch so gutem Grund für andere stark machst, machst Du lediglich das Gleiche auf einem anderen Gebiet.
Ein traditioneller Akt der Gewalt.
Genauso traditionell wie Krieg. Das stimmt ganz auffallend. Aus diesem Grunde hat Jesus ja auch gesagt, "wer nicht Vater und Mutter verlässt um meinetwillen, ist meiner nicht wert." Da geht es um das Verlassen der Tradition und der Macht der Gewohnheit.
Wer an solchen Traditionen festhalten will, wird seine Gründe haben, die ich ihm nicht ausreden will.
Das wirst auch nicht können, aber diese Tradition wie es das Urteil über die Beschneidung deutlich als Körperverletzung auszuweisen ist der erste
Schritt ein Unrecht als ein Unrecht zu benennen. Der nächste Schritt ist der wie mit diesem Unrecht umzugehen ist. Da wird ja mit dem Protest gegen dieses Urteil ja die Angst vor der Bestrafung nach einem begangenen Unrecht deutlich.
Ich wollt nur sagen...ich kenne sie. Bernd
Etwas zu kennen, bedeutet noch lange nicht, wie damit vernünftig umzugehen ist, dass
1. die Erkenntnis erst einmal als richtig und gut bewertet wird.
2. Die Strafangst gemildert und abgeschwächt wird.
3. ein Weg da ist, jede Form von Unterdrückung zu beheben.
Der ursprüngliche positive Sinn der Beschneidung scheint aus einem Wunsch der Frau bestanden zu haben, dass der Mann ebenso wie sie bluten kann. Also eine Art Partnerlook unserer Vorfahren.
In einer späteren Entwicklungsperiode wurde er bestärkt durch die Eifersucht, auf die Menstruation und die Gebärfähigkeit der Frau, von Seiten des Mannes.
Ich habe diesbezüglich auch einmal Herrn Ratzinger mitgeteilt, dass Christus nicht mit seinem Leben und seinem Leiden das männliche Priestertum begründet hat, sondern lediglich den Männern ein Beispiel gegeben hat, dass Männer auch bluten und Leiden auf sich nehmen können, was Frauen schon allein von Natur aus einmal im Monat tun.
In der Erkenntnis dieser Wahrheit liegt die Freiheit. Alles andere ist verkorkster Bullshit der eine Menge an Unheil macht und gebracht hat.
rg