Ich hab in den letzten Tagen einige Stimmen zu diesem Thema verfolgt und ein bisschen darüber nachgedacht. Meine momentanen Eindrücke dazu in 3 Punkten:
Ein ausgesprochen wertvoller Beitrag von Dir. Ich bin völlig erstaunt bislang habe ich Dir solche weitreichenden Überlegungen überhaupt nicht zu getraut. Ich werte diese Deine Wandlung mal wieder als ein ausgesprochenes Wunder.
Erlaube mir aber Deine Gedanken mit meinen Gedanken zu erweitern und zu ergänzen.
1. Aus meiner Sicht ist die Beschneidung eines Kindes eine Art rituelle Vergewaltigung (es wird gefeiert) bei der das Kind sich auf sexuellem Gebiet erstmals als Objekt, als "den anderen ausgeliefert" erfährt (daher ist es wichtig es ohne Narkose zu machen).
Ein Kind ist auch ohne eine Beschneidung erst einmal nur das Objekt was gewickelt und gefüttert werden will und an dem überforderte Mütter nicht mehr als ihre Pflicht erfüllt haben, vor allen Dingen dann wenn der Vater real abwesend ist oder in Gedanken und nicht auf die Idee kommt, dass die Mutter und der Säugling einen besonderen Schutz und besondere Fürsorge braucht und bedarf. Da ist noch viel Aufklärungsarbeit nötig.
Aus meiner Sicht ist dies ein Mittel, um dem Kind früh zu zeigen, dass es auf der Hut sein muss und dass das außen stärker als sein persönlicher Wunsch/Empfinden.
Ja
"Vorsichtig ist die Mutter
der Porzellankiste!"
So beginnt die Verhärtung des Menschen und die fixe Idee, das Angriff die beste Form der Verteidigung sein soll.
Leider tun sich hier Paralelen zu den auch sehr sexuell orientierten Ritualen der Satanisten auf. Das ist erschreckend für mich, mehr als erschreckend.
Ja und die Entwicklung dieser Gruppen ist möglich geworden durch die Trennung von Liebe und Sexualität, damit wird dann alles nur noch ein ödes Geschäft und ein kühles und meist unmenschliches Kalkül.
Generell verwendet man solche Rituale m.E. um das Kind, also den einzelnen zu beherrschen.
Das trifft für die jüdische Beschneidung wohl zu, wie viele andere nur seelisch verursachte Grausamkeiten. Der Wunsch und Impuls des Menschen, einen anderen meist schwächeren Menschen zu verletzen und subtil zu quälen, ist mein Anliegen, dass er genau in den Blick genommen wird und in konstruktive Bahnen gelenkt wird, z.B. ungerechte finanzielle Verhältnisse aufzudecken und in mehr Gerechtigkeit umzumünzen.
2. Dies wird gerade darurch deutlich, dass man den sexuellen Weg nimmt.
Was nur dann von Übel ist, wenn der Sexualität die Liebe und der Liebe die Sexualität genommen wird.
Ein Pimmel ist nunmal ein recht einleuchtendes männliches Symbol.
Und wurde und wird in der Begegnung mit dem anderen Geschlecht dazu benutzt und eingesetzt ein jüngeres Leben zu zeugen. Es ist also entscheidend auch für die nächste Generation ob das Beste Stück des Mannes als das was es ist anerkannt und angenommen wird oder aus welchen eingebildeten oder tatsächlichen Gründen abgewertet und als Hassobjekt eingesetzt wird.
Der Symbolcharakter ist hier in den Religionen m.E. auch das wichtige.
Ja und es sollte nicht verkannt werden das gerade die röm. Kirche diese Symbole in eine unblutige Weise umgemünzt hat. Leider aber dabei das Kind mit dem
Bade ausgeschüttet hat und die viel beschworene Leibfeindlichkeit etabliert hat, mit der dann sich dann auch die Einbildung entwickeln konnte, dass jeder Schmerz böse ist und eliminiert werden muss. Dem gegenüber steht eine gute therapeutische Haltung, bei der
"Helfen bedeutet,
leiden zu ermöglichen."
Die sonst recht verklemmte Umgehensweise mit Sexualität, ohne die es die Priester m.E. eigentlich garnicht gäbe?, steht diametral zu diesem speziell auf das Genital gemünzten "Fest".
Und als eine ursprüngliche Einweihung in das Erwachsenenalter eines Jugendlichen mit der als eine Mutprobe auszuhalten eines Schmerzes eine durchaus der Diskussion würdigen Angelegenheit.
"Man kann ruhig darüber sprechen!"
Alexander Spoerl
Man sagt den jungen Menschen, ihr Pimmel sei extrem wichtig, was zum üblichen "wichitg/verachtenswürdig-Widerspruchserzeugen" führt....weil ja gerade die Verwendung dieses sooooo wichtigen Dingens dann stark reglementiert wird (Ehe).
Ist es denn nicht wichtig für die Weitergabe eines neuen Lebens? Ganz abgesehen von der Lust und dem Spaß, den zwei Menschen dabei haben können?
Der Widerspruch und die im Kind/Mann erzeugte verwirrung scheint Teil der Herrschaftsmethodik zu sein. Denn verwirrte Personen achten nicht auf eigene Empfindungen, sie sind für äußere Ratgeber offener.
Haben aber die Möglichkeit, die Verwirrung zu erkennen und zu beobachten, wer und wie an der Verwirrung ein Interesse hat.
Man kann hier m.E. eindeutig erkennen, dass die Religionen einen Einschnitt in die freie Sexualausübung nutzen, um Menschen zu beherrschen, die Christen sind da ja auch erfahren.
Da Religion Bindung an etwas bedeutet. Ist hier sorgfältig hinzuschauen, an was sich der einzelne Mensch gebunden sieht. Die Denkblockade bewirkt ja auch eine Blockade in der Kommunikation und zu einer freien Sexualität gehört eben auch die Liebe und die Rücksichtnahme, wie die Förderung eines besonderen Menschen den ich liebe.
"Sexualität ist Macht
und Macht ist ihrem Wesen nach aggressiv.
Guter Wille,
Zuverlässigkeit,
Treue,
Moral usw. vermögen nichts,
wenn Sex im Spiel ist -
die Natur ist viel stärker,
als alle unsere humanistischen und christlichen Gebote."
Aus: Die Apothekerin
Warum das ein Denkverbot ist, ist mir nicht klar, dieses Wissen ist längst Zeitgeist.
Es ist ein Schutz aus dem Unterbewussten, welches nur soviel Schmerz zulässt, wie der Mensch gerade noch vertragen kann. Denn den Gedanken zu zulassen, das mir schon früh völlig sinnlos ein Schmerz zugefügt wurde scheint erst einmal für die menschliche Seele völlig unerträglich und unannehmbar zu sein.
3. Ich habe noch nie erlebt, dass Menschen so genitalfixiert sind, wie die Menschen, die die Beschneidung so befürworten oder auch unbedingt ihren Kindern zukommen lassen wollen.
Die Fixierung stimmt, weil mEn massive Angst vor der Wut über soviel Ungerechtigkeit einem hilflosen Kind gegenüber hoch kommt. Zu erkennen, ja mich haben die Menschen von denen ich am meisten abhängig war bis aufs Blut gequält, lässt eine massive archaische Wut hochkommen, wo es nur noch ein entweder oder gibt. An diesem Punkt angelangt bedarf es eines enormen starken Willens und Selbstdisziplin was gewollt ist und diese Ungerechtigkeit in die Vergangenheit zu verweisen, wofür heute kein Mensch mehr heute verantwortlich ist und ich auch kein Recht habe mich bei ihm mit Gewalt oder mit passiver Gewalt und wie hier im Forum so gut zu beobachten ist mit bewusster Verwirrung zu beantworten.
Das lässt den Schluss zu, dass es unmöglich ist, eine freie Sexualität zu entwickeln, wenn man so früh im Leben mit diesem Ritual und dem ganzen Denkerplumborium (es sein ein riesiges Geschenk) bedacht wird.
Es lässt auch den Schluss zu, dass gerade auf diesem Gebiet, weil da nicht offen drüber gesprochen wird sehr viel Angst, Scham und Hass entsteht.
Das meine ersten Eindrücke, mal sehn, was noch an Material aufzutreiben ist, dieses Thema hat mich noch nie interessiert, ich wußte garnicht, dass es sowas heute wirklich noch so oft gibt...weil ich meinem Kind auch nicht die 4 Weisheitszähne ziehen lassen würde, nur weil ein Zahnarzt sagt, es sei besser für das Kind (Zahnarztreligion).
Du bist eben ein fürsorglicher Vater, der sich nur wenig manipulieren lässt.
Normalerweise würde ich meinen Vater für sowas hassen.
Weil viele Menschen mit einem solchen berechtigten und unterdrücktem Hass zur Zeit auf diesem Planeten leben sind ja auch Kriege möglich, denn den eigenen Vater zu hassen verbietet ja das Gebot Du sollst Deinen Vater und Deine Mutter ehren. Ganz zu schweigen davon, dass ein emotional gesundes Kind das von selbst tut und sich eben nicht vorstellen kann, dass die eigenen Eltern es so grausam quälen können.
Aber wenn mir mehrere ältere Männer als Baby an meinem Pimmel herumschnibbeln würden, dann würde ich das als "medizinisch sinnvoll" anerkennen und mich darüber freuen.
Oder eben erkennen, dass Dir da ein sinnloser Schmerz zugefügt wurde, wie heute bekannt, das bis zu den 60er Jahren Babys ohne Narkose operiert wurden, weil die Dosis die ein Säugling vertragen konnte noch unbekannt war.
Ist das nicht krank? Liebe Grüße Bernd
Es ist vieles krank in dieser Gesellschaft aber vor allen Dingen das Denken alles als krank zu bezeichnen, was fremd und unbekannt ist.
rg