Ich habe den Eindruck, Du versuchst in Deinen 2 Beiträgen zum Ausdruck zu bringen, dass eine allgemeine Definition der Bestimmung des Menschen, unternommen durch ein einzelnes Subjekt sinnvoll nicht möglich ist, da die jeweilige Bestimmung sich relational zum jeweiligen Subjekt und damit individuell verhält.
Dennoch meine ich, unabhängig von mir jeweils nicht zugänglichen möglichen Einzelbestimmungen, eine für alle Menschen geltende Bestimmung artikulieren zu können.
Warum? Wir schreiben hier nicht zB über Gesundheit.
Die WHO definiert in einer Erklärung von 1947:
Gesundheit ist der Zustand vollständigen physischen, seelischen und sozialen Wohlbefindens.
Abgesehen davon, dass in dieser Erklärung nicht einmal der Begriff "Mensch" vorkommt und hier zb die alltäglichen Kränkungen durch Mitmenschen im sozialen Bereich übersehen werden usw und ich sie daher für utopisch halte, muss man sagen, dass gesund immer nur der jeweilige Mensch ist und Menschen ganz unterschiedlich damit umgehen, also ob zB Sinnmuster vorhanden sind, die uns zu einer potentiellen Krankheit verhalten lassen oder ob wir einfach nur Angst haben. (Denn ich halte jemanden für gesund, der mit einem Unwohlbefinden oder einer Krankheit positiv in seinen Lebensvollzügen umzugehen vermag)
Worauf will ich hinaus: Ob zb jemand gesund ist oder nicht, hängt von vielen konkreten Faktoren ab, von der jeweiligen konkreten individuellen Situation, von soziokulturellen Vorstellungen was für gesund gehalten wird und usw...
Aber wenn es um "die Bestimmung des Menschen" geht, dann meine ich, unter Absehung von Einzelschicksalen, etwas ausdrücken zu können, dass auf alle Menschen gleichermaßen zutrifft, nämlich die Bestimmung des Unterwegs-Seins, des nie am Ziel Seins.
Das soll 
