Das ist ok, so lange es dazu führt, dass du dich aufschlaust.
Dem vermag ich nicht zu widersprechen!
Dieser Neologismus „(sich) aufschlauen“ könnte tatsächlich meinen mesophorischen Floskeln entsprungen sein, die ich wahrnehmungszwischenzeitlich mit einem neuartigen „EU-Phemismus“ zu befruchten versuchen geneigt sein könnte, damit das Grundeinkommen als eine der bedeutsamsten sozialen Errungenschaft für alle Zeiten von jedermann wie folgt auch wirklich sehr einfach SOFORT verstanden werden darf:
Bei dem so genannten persönlichen Grundeinkommen handelt es sich bilanztechnisch um einen so genannten
durchlaufenden Posten, die für den Bürger, für den Staat und für die Banken weder eine Belastung noch einen Zusatzgewinn bedeuten werden. Es ist eine Art *
Neutralgeld*
Es ist aber seltsam bezeichnend, dass das Kunstwort
*Neutriva* – neben Aktiva und Passiva bislang nirgendwo in der (finanz-)wissenschaftlichen Literatur öffentlich auftaucht, ausgenommen hier in diesem unserem zukunftsorientierten Denkforum zum Beispiel:
https://www.denkforum.at/threads/die-schuldenfalle.15101/page-5
*
Neutriva* - nach meinem Vorverständnis - sind systemökonomische
Meso-Attraktoren einer naturgemäßen Doppelbindung von zwischenzeitlichen Geldwerten.
Die (Auto-)Systemökonomie, nach meinem Verständnis, fordert von sich selbst, dass sich Aktivierung und Passivierung in der jeweils aktuellen Nominal-Wertstellung des streng personenbezogenen Grundsicherungsbetrages zu jeder Zeit neutral (nominal doppelt) ausgleichen werden und hierzu eine begrenzbare Innenfinanzierung mit durchlaufenden Eigenmitteln (=Staatseinnahmen) in aller Regel vollkommen ausreicht, um auf fremde Außenfinanzierung - für den Teilbetrag des volkswirtschaftlich gesicherten Grundeinkommens - jederzeit verzichten zu können.
Das Märchen von der Nichtfinanzierbarkeit eines bedingungs
freien Grundeinkommens, welches die Gegner immer wieder vorzubringen versuchen, ist damit für mich vom Tisch, ja, mehr noch, jeder Politiker der diesen Sachverhalt kennen muss und trotzdem seinen Wählern vorsätzlich falsch erklärt, hat sich meines Erachtens seinen Anspruch auf gesetzliche Immunität verwirkt!
So schlecht kann es einem Staat gar nicht gehen, dass es nicht einmal seine ärmsten Bürger zu schützen vermag, es sei denn, es steckt bereits eine erhebliche Kriminalität im System, welche die Gesetzgebung voll dominiert.
Wie ich schon in meinen Beiträgen versucht habe darzulegen, muss bei meinem Modell eben keine bedingungslose Kapitulation des gewinnorientierten Privatgeldwesens „vorauseilen“, sondern es darf mit gezieltem Zweck-Bindungs-Verstehen ein „freien“ Grundeinkommens dieses Privatgeld sogar „wertstützen“.
So wie es in der Wirtschaft schon immer üblich ist, mit fixem Kosten und mit variablen Kosten zu rechnen, so sollte sich auch in einer gut funktionierenden Volkswirtschaft diese ähnlich „aufschlauen“.
Mein Fazit: Wirtschaftsethische Sozialstandards auf Grundlage einer gesetzlichen Vermutung der Fortgültigkeit nationaler Verfassungen trotz Fremdgeldübernahme durch die Scheingeldeigentümer des Euro in Europa sind möglich, ohne dass man dem Euro – wie die politischen Linken dies offenkundig beabsichtigen,- „ans Leder“ muss.
Bernies Sage