Zeilinger
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AW: Barriere Schuld
Hallo !
Danke einmal, irana, für Deine sinnvollen Ergänzungen und Präszisierungen zu meinem Beitrag Nr. 108. Einiges möchte ich aber noch diskutieren.
Deine Behauptung, dass wir nichts müssen, keine Gemeinschaft brauchen und ganz ohne Zwänge leben (können), kann ich aber nicht teilen.
Ohne unsere Mitmenschen können wir nicht einmal eine Tasse Kaffee trinken.
Die Kaffeebohnen muss wer
Wenn wir bis zu einem natürlichen Tod überleben wollen - und das will wohl die Mehrheit - müssen wir uns ernähren, warm und relativ sauber halten.
Liebe Grüße
Zeili
Hallo !
Danke einmal, irana, für Deine sinnvollen Ergänzungen und Präszisierungen zu meinem Beitrag Nr. 108. Einiges möchte ich aber noch diskutieren.
Das ist schon richtig, dass wir noch mehr in einer Gesellschaft als in einer Gemeinschaft leben.ad 4.) Wir leben (noch) in einer Gesellschaft, welche noch durch zuwenig Vertrauen geprägt ist, welches noch der Kontrolle bedarf. Gemeinschaft ist etwas Vertrauensvolles, Nächstenliebendes. Pardon, daß ich es mit der Semantik so genau nehme. Es gibt ja Leute, für die ist es egal, wie man was nennt.
Und müssen tun wir schon gar nichts!
Deine Behauptung, dass wir nichts müssen, keine Gemeinschaft brauchen und ganz ohne Zwänge leben (können), kann ich aber nicht teilen.
Ohne unsere Mitmenschen können wir nicht einmal eine Tasse Kaffee trinken.
Die Kaffeebohnen muss wer
- anbauen und ernten (zugegeben, das können dieselben Menschen machen),
- zur Rösterei bringen (wird kaum immer zu Fuß gehen, also brauchen wiederum ein Transportmittel, an dessen Erzeugung, Verkauf und Verteilung sicher hunderte, wenn nicht tausende Menschen nötig sind)
- Schließlich und endlich brauchen wir für die Verteilung einen Handel,
- Geld oder ein Sozialwesen, um den Kaffee zu erstehen,
- für die Zubereitung auch eine gewisse Technik, wo überall wieder hunderte von anderen Menschen vonnöten sind.
Wenn wir bis zu einem natürlichen Tod überleben wollen - und das will wohl die Mehrheit - müssen wir uns ernähren, warm und relativ sauber halten.
Das Volk entscheidet nicht jedes Detail, das Volk kann aber über die Richtung entscheiden, in die es gehen soll. Natürlich müsste sich gleichzeitig auch jeder heuchlerisch-verlogener Wahlkampf aufhören.Das Volk entscheidet nicht!
Jaaa.Es wird Zeit, daß die Menschen sich die Macht nehmen, welche ihnen gehört. Sie erteilten ja bisher auch nur zeitlich begrenzte Vollmachten.
Ich meinte damit die Bürger, die sich mit der Deckung ihrer Grundbedürfnisse, einigen Freuden und dem aktiven Wahlrecht begnügen und ich glaube, dass diese Menschen die Mehrheit darstellen.Und ich halte mich nicht für Otto Normalverbraucher, . . .
Wünsche ich mir auch.Ich denke, es wird zu einem flächendeckenden Mündigkeitsprozeß kommen.
Liebe Grüße
Zeili