Ausgeglichenheit

[Zeilinger]

Hallo Psychologen und psycholigisch Interessierte !

Vorerst einmal 2 Definitionen von Ausgeglichenheit:

1.) Ausgeglichen ist ein Mensch, der 2 Mal den gleichen Fehler macht, ohne nervös zu werden (gelesen in Reader's Digest in den 1980-er Jahren).

2.) Ausgeglichen ist ein Mensch, dessen Sehnsucht nach Liebe gleich stark ist wie sein Machtstreben (zumindest auch von mir).

Die Ausgeglichenheit motiviert bzw. provoziert kaum zu etwas, dennoch sind uns ausgeglichen wirkende Menschen sympathisch.

Was haltet Ihr von der Ausgeglichenheit ?

Ist sie ein Wert und daher anzustreben ?

Wenn ja, können wir sie lernen bzw. selbst manipulieren oder ist sie ein Geschenk einer höheren Macht ?

Haltet Ihr sie für wertvoll, versteht jedoch etwas ganz anderes darunter ?

Liebe Grüße

Zeili

 

[Reinhard70]

AW: Ausgeglichenheit

Was haltet Ihr von der Ausgeglichenheit ?

Ich halte sehr viel davon, Zeili, obwohl ich sie leider
(selbst) nur selten erreiche.

Spontan fiel mir dazu das Wort HARMONIE ein.
Und das ist wieder ein sehr weites (wunderbares)
Feld. - Nicht wahr? Hier wären nicht nur Musiker
zu Beiträgen aufgerufen.

Es muss wieder an seine Arbeit
Reinhard70

 

[fluuu]

AW: Ausgeglichenheit

Hallo,
Ausgeglichenheit ist eines der wichtigsten Werte in einer Welt bzw. Natur in der alles polarisiert ist.
Aber die Art der Fragestellung mit diesen aberwitzigen, ja geradezu dummen Definitionen geht völlig am Thema vorbei und somit lässt sich nichts weiter dazu sagen.

gruß fluuu

 

[Zeilinger]

AW: Ausgeglichenheit

Aber die Art der Fragestellung mit diesen aberwitzigen, ja geradezu dummen Definitionen geht völlig am Thema vorbei und somit lässt sich nichts weiter dazu sagen.

Die Definition vom Reader's Digest wurde immerhin 25 Millionen Mal gedruckt; dass Deine Kritik wirklich Kraft hat, wäre es vielleicht nicht schlecht, wenn Du eine bessere Definition haben würdest.

Viele solcher Diskussionen - wie Du vielleicht selbst schon bemerkt hast - haben als erste Antwort - ....... gut, aber was verstehst Du darunter ?

Trotzdem liebe Grüße

Zeili

 

[scilla]

AW: Ausgeglichenheit

Bruce Lee sagte, man solle als Kampfkünstler wie das Wasser sein

Empty your mind! Be formless, shapeless, like water. If you put water into a cup, it becomes the cup. Put it into a bottle, it becomes the bottle, you put into a teapot, it becomes the teapot.​

wikipedia
Nicht der Boxer, der Karateka oder der Taekwondoin allein ist der beste Kämpfer, sondern jener, der sich – ohne an bestimmten, einstudierten Techniken festzuhalten – der Situation und dem Gegner am besten anpassen kann.

1.) Ausgeglichen ist ein Mensch, der 2 Mal den gleichen Fehler macht, ohne nervös zu werden (gelesen in Reader's Digest in den 1980-er Jahren).

2.) Ausgeglichen ist ein Mensch, dessen Sehnsucht nach Liebe gleich stark ist wie sein Machtstreben (zumindest auch von mir).
​

3.) Ausgeglichen ist ein Mensch, der spontan sein Verhalten ändern kann, wenn es notwendig ist

 

[Reinhard70]

AW: Ausgeglichenheit

Scilla: 3.) Ausgeglichen ist ein Mensch, der spontan sein Verhalten ändern kann,
wenn es notwendig ist

4.) Ausgeglichen ist ein Mensch, der auf dem Schwert des
Damokles balanzieren kann, ohne sich zu verletzen.
- RvNormann 24. September 2008

 

[kathi]

AW: Ausgeglichenheit

ausgeglichen ist ein mensch, wenn er weiß, dass er sowohl das rad ist, als auch die nabe....und er sich selbst dazwischen hin und her bewegen kann....um wind zu machen.

so lange er nur außen sitzt und vom schicksal hin und her geworfen wird, ist er ohnmächtig.
so lange er nur innen sitzt und sich vor dem außen fürchtet, ist er stumpf.

wie könnte er da jemals selbst zum winde werden?

 

[lilith51]

AW: Ausgeglichenheit

Kann mir vielleicht einer von euch erklären, was denn da ausgeglichen ist, wenn von Ausgeglichenheit die Rede ist?
Geht es um Verhalten oder um Gefühle? Oder geht es vielleicht sogar um eine statistische Größe?

Eure Beiträge bisher erzeugen in mir Verwirrung, was allerdings zu Zeilis Eingangsbeitrag wirklich gut dazupasst.

 

[Zeilinger]

AW: Ausgeglichenheit

Eure Beiträge bisher erzeugen in mir Verwirrung, was allerdings zu Zeilis Eingangsbeitrag wirklich gut dazupasst.

Zwei Extra-Frage für Dich, lilith51:

Hältst Du ausgeglichene Menschen für möglich ?

Glaubst Du, dass sie sich gut fühlen oder nicht ?

Was Ausgeglichenheit ist, hast Du ja offenbar in der kleinen Zehe ! Würde Dich, lilith51, das Thema überhaupt nicht berühren, hättest Du Dich ja auch nicht reingeschrieben, Du bist ja keine Heuchlerin !

Liebe Grüße

Zeili

 

[lilith51]

AW: Ausgeglichenheit

Zwei Extra-Frage für Dich, lilith51:

Hältst Du ausgeglichene Menschen für möglich ?

Glaubst Du, dass sie sich gut fühlen oder nicht ?

Was Ausgeglichenheit ist, hast Du ja offenbar in der kleinen Zehe ! Würde Dich, lilith51, das Thema überhaupt nicht berühren, hättest Du Dich ja auch nicht reingeschrieben, Du bist ja keine Heuchlerin !

Liebe Grüße

Zeili

Hai Zeili!
Ich nehme einmal an, dass du mit Ausgeglichenheit einen emotionalen Zustand meinst. (Die andern wahrscheinlich auch!)
Vor meinem inneren Auge sehe ich da so was wie die Aufzeichnungen auf einem Überwachungsgerät auf der Intensivstation, wo regelmäßige Kurven anzeigen, dass alles ok ist (= ausgeglichen!), hohe Ausschläge deuten darauf hin, dass etwas außergewöhnliches geschieht.

Hmmm..... der Zustand der größten Ausgeglichenheit ist also die gerade Linie. Da gibts weder extra hohe Höhen noch extra tiefe Tiefen. Von diesem Zustand weiß ich, dass ich ihn nicht anstrebe. Keine Höhen und tiefen zu erleben zeigt mir nur, dass ich tot bin. Lebendig bin ich dann, wenn ich NICHT ausgeglichen bin. Höchstens als statistische Größe.

Mein Körper ist am kräftigsten, wenn er belastet wird und dann wieder die entsprechenden Erholungspausen kriegt. Mein emotionaler Zustand ist am stabilsten, wenn sich Herausforderungen und Aufgaben mit Zeiten der Ruhe und der Stille abwechseln. Fröhlichkeit und heiterer Trubel als Gegenpol zu Trauer und auch zu Verzweiflung, die machen allesamt ein erfülltes Leben aus.
Dies zu erleben und zu wissen, dass nichts davon bleibt, dass alles vorübergeht und sich ändert, das erzeugt vielleicht ein Gefühl von Gelassenheit. Ich weiß nicht.... nennt man das Ausgeglichenheit?