Der Individualist braucht die Normalität, um sich absetzen zu können.BTW: Normalität ist ein Gruppen-Zwang-Syndrom, das durch Individualität und Selbstliebe gemildert werden kann.
Die Normalen brauchen die Individualisten, damit sie sehen, dass es auch bei ihnen anders ginge.
Ist ja im Grunde nicht neu. Hieß früher 'freie Liebe' und klappte da schon mal mehr, mal weniger gut.Es lebe die Polyamorie!
Die Zweierbeziehung muss nicht zwingend als Einschränkung gesehen werden, denn es gibt Erfahrungen, die man nur in einer Zweierbeziehung erleben kann.
Der vielleicht negativste Aspekt der Polyamorie scheint mir zu sein, dass sie a) ein äußerer Spiegel einer oft zu findenden inneren Fragmentierung (des Ich) ist oder sein kann, das gelte es zu prüfen und b) andere Menschen, noch stärker als dies leider ohnehin schon der Fall ist, instrumentalisiert werden. Überspitzt gesagt hätte man für jedes Bedürfnis einen anderen, der es erfüllt und das geht schon in Richtung der Mahnung Kants, dass andere Menschen nicht nur Mittel zum Zweck sein sollten.