HeinrichUnverzagt
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die höfliche Form der despektierlichen Artikulation befand ich schon vor langer Zeit zielführend. Wer diese Kunst beherrscht wird auch (besonders) als Arschloch geliebt. (Muss gestehen, dass ich mal überlegt habe, als Geschäftsmodell, "Arschlöchern" beizubringen wie sie trotz ihres Handicaps geliebt werden können) Reine Dialektik. Schade, dass mein Empfinden gegenüber der Psychologie und der Psychiatrie als herabsetzend empfunden wird, dass ich beide Disziplinen quasi über einen Kamm geschert habe. Lässt den Schluss zu, dass Carl Moor einer der beiden Fakultäten angehört. Möchte betonen, dass das nicht meine Intention ist. Erinnere mich gern an ein über drei Stunden währendes Gespräch mit einem in der forensischen Psychiatrie Lippstadt tätigen Psychologen der mit Sexualstraftätern arbeitete. Vorher zufällig "Bestie Mensch" gelesen. Spannendes Gespräch. Was aber viel interessanter und spannender für mich war: Ich wusste-und wartete darauf-dass er mich irgendwann berühren würde/musste. Was zum Ende hin auch geschah. Absolute Hochachtung und Mitgefühl für die Verantwortung die er zu tragen hatte, die wir Alle solchen Einzelpersonen aufbürden.Lustigerweise ist der Naivitätsvorwurf gleich das nächste ad hominem Argument. Man kann das aber lernen und Fehlschlüsse dann auch verneiden. Ad hominens müssen nicht unter der Gürtellinie daher kommen, sie können auch höflich formuliert sein.
Der Fehler besteht darin, statt auf die Argumente von jemandem einzugehen, seine Person zu attackieren.
Auch meine Hochachtung vor jenem psychiatrischem Gutachter, der gegen jeden Druck von Seiten der Judikative, Vorverurteilungen und schlichter vorheriger Gutachten, zum Freispruch von Jörg Kachelmann beigetragen hat.
Mein Problem, dass ich oft so harsch urteile ist jenes, dass ich zu viele Ärzte jeglicher Disziplin kenne und aufgrund meiner Recherchen zu einem Sachbuch in der Zahnmedizin, diverse Studien auswertete. Ahne, dass ähnlich der Situation in der Zahnmedizin, auch bei den psychologisch/psychiatrisch Tätigen eine Stufung der Fähigkeiten vorliegt. Nämlich 2% ans genialische grenzende und ebenso 2% total versagende Ausübende ihrer Profession. Dem Rest versage ich aus reiner Bösartigkeit (nicht Bosheit), die Gaußche Normalverteilung in ihrer Durchschnittlichkeit. Tragischerweise besitzen auch Straftäter die Fähigkeit, die auf Empirie fußenden Methoden zu konterkarieren, die scheinbar Wissenden zu manipulieren. Spannendes Thema, vor allem beim Vergleich unserer Ansprüche mit den Lösungswegen indigener Volksgruppen. War vor Jahren auf den Malediven und lebte, heute nicht mehr möglich, einige Zeit auf einer Insel unter Einheimischen. Die ich in meiner unermesslichen Neugier auch zur Frage von Verbrechen und deren Ahndung in ihrer Gemeinschaft ausquetschte. Anderer Thread.
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