HeinrichUnverzagt
Well-Known Member
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Das war eine meiner prägenden Erfahrungen: Das man die biochemische Vereinnahmung ohne Gefühlsverlust überwinden kann. Wenn auch unter Schmerzen, wie bei jedem Entzug. Gerade als ich zu meiner Freundin fahren wollte stand meine 5-jährige Tochter in der Tür. Fragte mich, eher beiläufig: "Papa, kommst Du wieder?" Das hat mir das Herz gebrochen und führte zu meinem manchmal getätigten Ausspruch, dass keine Möse dieser Welt die Liebe zu Deinen Kindern toppen kann. Und gab mir für lange Zeit die Kraft, treu zu sein. Bis mich meine Frau verließ ... Auch in den letzten Jahren hatte ich diesen Kampf auszufechten, was ein Thrill. Wobei ich sagen muss, es gibt keinen normalen Level. Den würde ich irgendwo im Bereich der Langeweile ansiedeln. Hat man den richtigen Partner bleibt es lange prickelnd, im dialektischen Sinne heißt das: Mal ist der/die eine oben, mal die/der andere. Und das gelegentliche Verlieben und Flirten muss im Übrigen nicht immer zu Konsequenzen führen, bereichert gern auch die Liste der unerfüllten Lieben, des zweifelnden Rückblicks und erlebten, genossenen Wahnsinns und immer wieder entflammter Liebe zum irritierten Partner (smiley)Das biochemische Feuerwerk das einige Monate passiert, passiert nicht ewig.
Ausschüttung von Serotonin, Dopamin, etc. nimmt im Laufe der Monate immer mehr ab und landet wieder bei einem normalen
Level.
Das muss man nicht gut finden, aber es nun mal so.
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