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Atheismus und seine Folgen sowie jene die hätten sein können

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AW: Atheismus und seine Folgen sowie jene die hätten sein können

Gott ist eine sinnlose Vokabel.

Warum ist "Gott" eine sinnlose Vokabel?
Du weißt doch auch nicht, warum es "nicht nichts" gibt.
Und viele Menschen sagen eben, ein Wesen namens "Gott" hat dafür gesorgt.

Solange ich es nicht besser weiß, kann ich das Wort "Gott" nicht für sinnlos halten.
Ich bin halt nur der Meinung, dass diese "Erklärung" unbefriedigend ist - deshalb glaube ich sie nicht.

Aber sinnlos? Nein

LG, pispezi :zauberer2
 
AW: Atheismus und seine Folgen sowie jene die hätten sein können

Hallo Benjamin,

da ich nicht an Gott glaube, gehe ich davon aus, dass er nicht existiert. Somit habe ich auch keine Vorstellung davon, warum sollte ich auch von einer nicht existenten Sache eine Vorstellung haben? Da könnte ich Dich auch fragen, davon ausgehend, dass ich wüsste, Du glaubtest nicht an das Fliegende Spaghettimonster, welche Vorstellung Du Dir von diesem machtest.

---

Wegen der von mir postulierten Religion als Ursache für Mord und Totschlag: ich bin mit Euch insofern einig, dass es sicher auch schon eine Menge Kriege gab, die nicht religiös motiviert waren. Wahrschenlich war sowieso die Mehrzahl der Kriege (wenn nicht sogar alle) nicht religiös motiviert, sondern es ging und geht bei Kriegen schon immer um handfeste wirtschaftliche oder politische Interessen.

Mein Einwand ist aber der, das hab ich vielleicht nicht klargestellt vorher, dass die Teilnehmer der jeweiligen Kriege, also in erster Linie die Soldaten über die Religion für den jeweiligen Krieg motiviert worden sind. Heute heisst es lapidar, Kriege (wie z.b. die Kreuzzüge) seien "im Namen Gottes" geführt worden. Tatsächlich hatten die Kriege andere Intentionen und die jeweilige Religion wurde von den jeweiligen Machthabern, die den Krieg angezettelt hatten, dazu missbraucht, die breite Masse der Bevölkerung auf den Krieg einzustimmen und - vor allem - Kritik an den Motiven für den Krieg im Keim zu ersticken, da Gottes Wege ja unergründlich seien. Das ist selbst heute noch so, auch die US Soldaten werden mit Gott motiviert. Den allgegenwärtigen Spruch "In God we trust" kennt ja jeder.

Meine Schlussfolgerung war dann, wenn die Menschen aber nun alle Atheisten wären, dann würde man sie über die Religion nicht in Massen für einen Krieg motivieren können. Man könnte das freilich auf andere Weise tun, und wie Ihr sicher einwenden werdet, wie es sicher auch schon geschehen ist, aber das wäre ein ungleich schwierigeres Unterfangen.

Dass wir dann den Weltfrieden hätten, war aber nichtsdestotrotz vielleicht etwas zu hoch gestochen :) Aber man soll ja hoch pokern wenn man gewinnen will ;)



lg, xcrypto
 
AW: Atheismus und seine Folgen sowie jene die hätten sein können

Hallo Benjamin,

da ich nicht an Gott glaube, gehe ich davon aus, dass er nicht existiert. Somit habe ich auch keine Vorstellung davon, warum sollte ich auch von einer nicht existenten Sache eine Vorstellung haben? Da könnte ich Dich auch fragen, davon ausgehend, dass ich wüsste, Du glaubtest nicht an das Fliegende Spaghettimonster, welche Vorstellung Du Dir von diesem machtest.

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Wegen der von mir postulierten Religion als Ursache für Mord und Totschlag: ich bin mit Euch insofern einig, dass es sicher auch schon eine Menge Kriege gab, die nicht religiös motiviert waren. Wahrschenlich war sowieso die Mehrzahl der Kriege (wenn nicht sogar alle) nicht religiös motiviert, sondern es ging und geht bei Kriegen schon immer um handfeste wirtschaftliche oder politische Interessen.

Mein Einwand ist aber der, das hab ich vielleicht nicht klargestellt vorher, dass die Teilnehmer der jeweiligen Kriege, also in erster Linie die Soldaten über die Religion für den jeweiligen Krieg motiviert worden sind. Heute heisst es lapidar, Kriege (wie z.b. die Kreuzzüge) seien "im Namen Gottes" geführt worden. Tatsächlich hatten die Kriege andere Intentionen und die jeweilige Religion wurde von den jeweiligen Machthabern, die den Krieg angezettelt hatten, dazu missbraucht, die breite Masse der Bevölkerung auf den Krieg einzustimmen und - vor allem - Kritik an den Motiven für den Krieg im Keim zu ersticken, da Gottes Wege ja unergründlich seien. Das ist selbst heute noch so, auch die US Soldaten werden mit Gott motiviert. Den allgegenwärtigen Spruch "In God we trust" kennt ja jeder.

Meine Schlussfolgerung war dann, wenn die Menschen aber nun alle Atheisten wären, dann würde man sie über die Religion nicht in Massen für einen Krieg motivieren können. Man könnte das freilich auf andere Weise tun, und wie Ihr sicher einwenden werdet, wie es sicher auch schon geschehen ist, aber das wäre ein ungleich schwierigeres Unterfangen.

Dass wir dann den Weltfrieden hätten, war aber nichtsdestotrotz vielleicht etwas zu hoch gestochen :) Aber man soll ja hoch pokern wenn man gewinnen will ;)



lg, xcrypto

Mmm, bescheidene Frage:
Hast Du eben Benjamin geantwortet? Dein Text scheint 1:1 auf mein Statement oben (#2, 12:48 heute) zu passen.

LG, pispezi :zauberer2
 
AW: Atheismus und seine Folgen sowie jene die hätten sein können

Also im ersten Absatz hatte ich Benjamin geantwortet, im zweiten eher der Allgemeinheit. Ich verstehe Deine Aussage aus #2 auch nicht völlig mit meiner identisch, auch wenn sie sie vielleicht implizieren mag. Aber vielleicht irre ich mich?

Wollte jedenfalls keine Verwirrung stiften, sorry :)


lg, xcrypto
 
AW: Atheismus und seine Folgen sowie jene die hätten sein können

Also im ersten Absatz hatte ich Benjamin geantwortet, im zweiten eher der Allgemeinheit. Ich verstehe Deine Aussage aus #2 auch nicht völlig mit meiner identisch, auch wenn sie sie vielleicht implizieren mag. Aber vielleicht irre ich mich?

Wollte jedenfalls keine Verwirrung stiften, sorry :)


lg, xcrypto

Nicht schlimm, wollte nur Klarheit... :)
 
AW: alle Atheisten

Darf ich an die bekennenden Atheisten eine Frage richten:

Was ist Gott für euch? Ich meine, wenn ihr nicht an Gott glaubt, so müsst ihr doch ein Bild von diesem Gott haben. Es wäre schließlich sinnlos zu meinen, man glaubt an etwas nicht, wovon man keine Vorstellung hat.
Also, wie stellt ihr euch Gott vor?

fragt sich
Ben

Es ist nicht so, dass ein Atheist nicht an Gott glaubt.

Sondern es ist so, dass ein Atheist keine Beziehung zu Gott zustandebringt oder gestaltet, während ein religöser Mensch genau das schafft.

Für einen normalen Athisten liegt das daran, dass er fest davon überzeugt ist, dass kein Gott existiert. Daher versucht er auch gar nicht, mit einem Gott in eine Beziehung zu treten. Und so jemand hat von etwas, das ncht da ist, keine Vorstellung.

Viele Atheisten sehen es aber auch so, dass ein Gott da sein mag oder auch nicht, dass der Versuch einer Beziehung zu ihm aber einfach nicht lohnt oder aussichtslos ist.

Diese Atheisten erachten es zumindest als überflüssig, sich Gott irgendwie vorzustellen.

Der Punkt ist also nie, ob Gott existiert. Sondern ob er antwortet. Blöderweise antwortet er nur religiösen Menschen. Und auch denen nicht allzu oft, so weit ich das einschätzen kann.

lg Frankie
 
AW: Atheismus und seine Folgen sowie jene die hätten sein können

Warum ist "Gott" eine sinnlose Vokabel?
Du weißt doch auch nicht, warum es "nicht nichts" gibt.
Und viele Menschen sagen eben, ein Wesen namens "Gott" hat dafür gesorgt.

Solange ich es nicht besser weiß, kann ich das Wort "Gott" nicht für sinnlos halten.
Ich bin halt nur der Meinung, dass diese "Erklärung" unbefriedigend ist - deshalb glaube ich sie nicht.

Aber sinnlos? Nein

LG, pispezi :zauberer2

Sinnlos ist eine Vokabel dann, wenn sie keinen Verweis auf Wirkliches hat.
Sprache kann ja viel; man kann ja auch von der "Quadratur des Kreises" oder einem "weißen Raben" sprechen - auch dabei kann sich keine Vorstellung bilden, weil es keinen Verweis auf Wirkliches gibt.
 
AW: Atheismus und seine Folgen sowie jene die hätten sein können

Sinnlos ist eine Vokabel dann, wenn sie keinen Verweis auf Wirkliches hat.
Sprache kann ja viel; man kann ja auch von der "Quadratur des Kreises" oder einem "weißen Raben" sprechen - auch dabei kann sich keine Vorstellung bilden, weil es keinen Verweis auf Wirkliches gibt.

Nö, Widerspruch!
Es gibt ja ganze Literaturen, die auf nichts "Wirkliches" verweisen, sondern Denkmögliches. Da ist z.B. die Philiosophie...

LG, pispezi :zauberer2
 
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AW: alle Atheisten

Es ist nicht so, dass ein Atheist nicht an Gott glaubt.

Sondern es ist so, dass ein Atheist keine Beziehung zu Gott zustandebringt oder gestaltet, während ein religöser Mensch genau das schafft.
. . . .
Der Punkt ist also nie, ob Gott existiert. Sondern ob er antwortet. Blöderweise antwortet er nur religiösen Menschen. Und auch denen nicht allzu oft, so weit ich das einschätzen kann.
Was ist wenn ich mir nicht vorstellen kann, dass die Natur sich selbst geschaffen hat ?

Die Natur - mit allen ihren organischen und anorganischen Elementen - ist aber da, das leugnen ja nicht einmal eingefleischte (ich schrieb absichtlich nicht "überzeugte") Atheisten. Ist in diesem Fall ein höheres Wesen nicht geradezu logisch ?

Dieses höhere Wesen wird dann Gott, Schicksal, Vorsehung, Allah oder sonstwie genannt.

Das Leugnen eines höheren Wesens liegt mMn in einem übertriebenen Geltungsdrang einiger (oder vielleicht auch mehrerer, aber sicher nicht aller) Menschen, die eben nicht einmal den Gedanken an ein Wesen vertragen können, dass mächtiger als jeder Mensch ist. Dieser Gedanke an ein übermächtiges Wesen kann uns Menschen aber auch helfen: nämlich dann, wenn wir auch die Verantwortung über alles Entstandene übernehmen wollen, die sicher auch den Stärksten unter uns erdrücken würde.

Stürme, Erdbeben, Überschwemmungen sind nicht von Menschenhand gemacht; aber auch nicht alle menschlichen Begegnungen, die zu einer dauerhaften Liebe werden.

Liebe Grüße

Zeili
 
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