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Armut - Wann ist jemand arm?

AW: Armut - Wann ist jemand arm?

Epiktet meint zum Thema "Arm und ohne Sorgen":

"Wo ihr es nicht vermutet und nicht suchen wollt, dort liegt das wahre Gut. In eurem Inneren würdet ihr es finden, nicht:nein: aber draußen umherschweifen und das Fremde suchen, als gehöre es euch! Kehrt ein in euch selbst und macht euch klar, was ihr unter einem wahren Gut versteht. Ihr werdet finden, daß es nicht der Leib sein kann, der so vielen Leiden:( unterworfen ist, sondern nur die freie Seele. Die bildet aus, für sie sorgt; in ihr sucht euer Gut.

Doch wie kann man:dontknow: ohne Besitz und ohne Kleidung, ohne Dienerschaft, obdachlos und heimatlos, zufrieden leben? Seht mich an, ohne Obdach und ohne Heimat! Ich schlafe auf bloßem Boden, ich habe nicht Weib, Kind oder Haus, ich habe nur Erde, Himmel und einen alten Mantel. Und was fehlt mir? Bin ich nicht heiter, bin ich nicht sorglos, bin ich nicht frei? Wann habe ich Gott oder die Menschen getadelt? Wann Vorwürfe gemacht? Hat mich einer einmal verdrossen gesehen? Wie begegne ich denen, die ihr fürchtet und:guru: bewundert? Nicht wie ein Sklave! Wer meint nicht, wenn er mich sieht, er sehe seinen König:koenig: und Herrn?"
 
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AW: Armut - Wann ist jemand arm?

Und das führt schnell missverstanden zur Antinächstenliebe.

Dazu noch ein paar Gedanken von Meister NIETZSCHE:

"Ihr drängt euch um den Nächsten und habt schöne Worte dafür. Aber ich sage euch: eure Nächstenliebe ist eure schlechte Liebe zu euch selber.
Ihr flüchtet zum Nächsten vor euch selber, und möchtet euch daraus eine Tugend machen: aber ich durchschaue euer 'Selbstloses'. (....)
Rathe ich euch zur Nächstenliebe ? Lieber noch rathe ich euch zur Nächsten-Flucht und zur Fernsten-Liebe!"


Also sprach Zarathustra
...:schnl:
 
AW: Armut - Wann ist jemand arm?

Diogenes von Sinope lebte in einer Tonne und sprach: «Geh mir aus der Sonne!» Das ist für mich ein wahrer Lehr-Meister : :guru:
Aber zu dieser Erkenntnis kann man nur gelangen, wenn man sich tief mit Philosophie beschäftigt.

moebius" schrieb:
"Ihr drängt euch um den Nächsten und habt schöne Worte dafür. Aber ich sage euch: eure Nächstenliebe ist eure schlechte Liebe zu euch selber.
Ihr flüchtet zum Nächsten vor euch selber, und möchtet euch daraus eine Tugend machen: aber ich durchschaue euer 'Selbstloses'. (....)
Rathe ich euch zur Nächstenliebe ? Lieber noch rathe ich euch zur Nächsten-Flucht und zur Fernsten-Liebe!"

Also sprach Zarathustra ...

Ja ja das war ein harter Brocken für mich. Aber ich lernte schnell das weiter gehen!
 
AW: Armut - Wann ist jemand arm?

Diogenes von Sinope lebte in einer Tonne und sprach: «Geh mir aus der Sonne!» Das ist für mich ein wahrer Lehr-Meister : :guru:
Aber zu dieser Erkenntnis kann man nur gelangen, wenn man sich tief mit Philosophie beschäftigt.



Ja ja das war ein harter Brocken für mich. Aber ich lernte schnell das weiter gehen!

Mensch lernt halt durch das Leben, was sie/er lernt ...:schnl:
 
AW: Armut - Wann ist jemand arm?

selbstverständlich bedeutet es armut in einem zivilisierten land, wenn deshalb an kulturellen veranstaltungen etc. nicht teilgenommen werden kann - dazu gehört auch ein kinobesuch, museumsbesuch, erwerb von literatur und musik usw.

wer zustände wie in burundi will, der soll dorthin gehen - diesen maßstab brauchen wir hier nicht.

Wobei man nicht vergessen sollte, daß nicht zuletzt die Deutschen an den Zuständen in Burundi maßgeblich beteiligt waren.;)

Ich habe nur beschrieben, wie ich Armut definiere, nicht daß ich es gut finde.

In unseren "reichen" Ländern gibt es diese Armut nicht, sondern eine Bildungs-und Sozialarmut. Die vom neoliberalen, kapitalistischen Wirtschaftssystem systematisch "gezüchtet" wird.
Bildungsarm sind jene, die zuwenig Geld haben, sozialarm die zuviel davon haben.
Da ist jeder von uns gefordert dem entgegen zu wirken. Denn der "Staat", gegängelt von den Wirtschaftslobbyisten, wird nichts daran ändern, solange dieses System funktioniert und die Menschen brav mitspielen.

Es gibt viele Möglichkeiten, um es zu "unterwandern" und den weniger Begünstigten, geistig wie materiell, Zugang zur "Kultur" zu ermöglichen.

z.B. um Bücher lesen zu können, braucht man - zumindest in unserer Kleinstadt - wenig bis gar kein Geld. Wir haben eine gut bestückte Bibliothek, die für ein paar Cent Bücher, Filme, Brett und PC/Playstation-spiele ausleiht.
In besonderen "Härtefällen" auch kostenlos.

Bei uns gibt es Veranstaltungen - Konzerte, Kabarett, Theateraufführungen, Lesungen usw. bei denen die Freikarten nicht den "Honoratioren", sondern den Menschen die sich keine Karte leisten können, gegeben werden.

Ich selbst habe, bevor ich krank wurde, eine "Schreibwerkstätte" für Kinder und Jugendliche geleitet.

Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, um die "Armut" in unseren Ländern zu mindern.
Wenn jeder von dem, was er zuviel hat es dem gibt, der davon zu wenig hat, gibt es keine Armut mehr. Weder "geistige" noch materielle.

lg.eule
 
AW: Armut - Wann ist jemand arm?

Wenn wir mal betrachten, dass der Mensch genetisch über 95 % mit dem Schwein identisch ist, dann ist das Suhlen auch gar nicht mehr so unnatürlich.

Ich suhle mich ja auch in meiner Welt ~
aus Träumen, Gefühlen, Kunst und Kultur ~
und finde das auch gut so...

eben. Alles nur eine Frage des Bezugspunkts.




Der Eber ist stets missgestimmt,
weil seine Kinder Ferkel sind.
Nicht nur die Frau, die Sau alleine,
auch die Verwandtschaft - alles Schweine.​
 
AW: Armut - Wann ist jemand arm?

eben. Alles nur eine Frage des Bezugspunkts.




Der Eber ist stets missgestimmt,
weil seine Kinder Ferkel sind.
Nicht nur die Frau, die Sau alleine,
auch die Verwandtschaft - alles Schweine.​

:ironie: Mit Ausnahme der :koenig:s-Familien ..... :ironie: soll ich im Auftrag der europäischen :koenig:s-Häuser mitteilen ...:lachen::lachen::lachen:
 
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