Allfred
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- 15. Januar 2012
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AW: Armut - Wann ist jemand arm?
Epiktet meint zum Thema "Arm und ohne Sorgen":
"Wo ihr es nicht vermutet und nicht suchen wollt, dort liegt das wahre Gut. In eurem Inneren würdet ihr es finden, nicht aber draußen umherschweifen und das Fremde suchen, als gehöre es euch! Kehrt ein in euch selbst und macht euch klar, was ihr unter einem wahren Gut versteht. Ihr werdet finden, daß es nicht der Leib sein kann, der so vielen Leiden unterworfen ist, sondern nur die freie Seele. Die bildet aus, für sie sorgt; in ihr sucht euer Gut.
Doch wie kann man ohne Besitz und ohne Kleidung, ohne Dienerschaft, obdachlos und heimatlos, zufrieden leben? Seht mich an, ohne Obdach und ohne Heimat! Ich schlafe auf bloßem Boden, ich habe nicht Weib, Kind oder Haus, ich habe nur Erde, Himmel und einen alten Mantel. Und was fehlt mir? Bin ich nicht heiter, bin ich nicht sorglos, bin ich nicht frei? Wann habe ich Gott oder die Menschen getadelt? Wann Vorwürfe gemacht? Hat mich einer einmal verdrossen gesehen? Wie begegne ich denen, die ihr fürchtet und bewundert? Nicht wie ein Sklave! Wer meint nicht, wenn er mich sieht, er sehe seinen König und Herrn?"
Epiktet meint zum Thema "Arm und ohne Sorgen":
"Wo ihr es nicht vermutet und nicht suchen wollt, dort liegt das wahre Gut. In eurem Inneren würdet ihr es finden, nicht aber draußen umherschweifen und das Fremde suchen, als gehöre es euch! Kehrt ein in euch selbst und macht euch klar, was ihr unter einem wahren Gut versteht. Ihr werdet finden, daß es nicht der Leib sein kann, der so vielen Leiden unterworfen ist, sondern nur die freie Seele. Die bildet aus, für sie sorgt; in ihr sucht euer Gut.
Doch wie kann man ohne Besitz und ohne Kleidung, ohne Dienerschaft, obdachlos und heimatlos, zufrieden leben? Seht mich an, ohne Obdach und ohne Heimat! Ich schlafe auf bloßem Boden, ich habe nicht Weib, Kind oder Haus, ich habe nur Erde, Himmel und einen alten Mantel. Und was fehlt mir? Bin ich nicht heiter, bin ich nicht sorglos, bin ich nicht frei? Wann habe ich Gott oder die Menschen getadelt? Wann Vorwürfe gemacht? Hat mich einer einmal verdrossen gesehen? Wie begegne ich denen, die ihr fürchtet und bewundert? Nicht wie ein Sklave! Wer meint nicht, wenn er mich sieht, er sehe seinen König und Herrn?"