AW: Angst vor der Beziehungswahrheit
Also hylozoik, nicht dass ich gleich, sehr weise, zum Schneemann von gestern, hin vereise.
Die alzheimerorientierten Menschen, sie flüchten sich in schöne Erinnerungsbilder oder ohnmächtige Rachegedanken hinein, denn sie können die Gegenwart, so wie sie sie plötzlich, gefühlsmäßig, interpretieren, einfach nicht mehr aushalten. Denn, wenn sie in dieser höchst erregt agieren, so wollen die Experten der Heuchelei das immer wieder wegharmonisieren, unter dem Motto: „Wir sind doch genau so wenig wie du an der vorherrschenden Situation schuld, drum sei uns gegenüber friedlich und übe Geduld.“ Ja so ist es, wenn Menschen nicht in klärender Weise denken, sondern sich sehr grüblerisch in ihren Für- und Widerkampf hinein versenken.
Die Unschuld wuchert in dieser Welt wie ein Unkraut, indem sich immer der äußerst harmonisch gibt, der in seinen Gedanken gerade jemand brutal umhaut. Ja was der Mensch wohl so alles, stillschweigend, in sich, sehr erregt, zusammenbraut?
Beim Stillen muss immer der seine Lösung hergeben, der in Gedanken schon lange beabsichtigt, sich durch schönere und erregendere Gedanken, vom andern zu lösen, denn allein durch diesen Gedanken entwickelt er in sich die stillende Lösung (zumeist unter Anspruchserhebung, die nach Realisierung verlangt, auf das, was er gerade schönes denkt), will er doch durch diese harmonisiert und nicht erregt sein.
Warum stillen Männer und Frauen sich eigentlich nicht gegenseitig, denn gestillt können sie viel friedlicher (ohne das vorherige Ausüben der nackten sexuellen Erregungsgewalt) und in abgeregter Weise miteinander schlafen. Bleibt doch somit jede Erregung aus, die zum eindringlichen Risiko einer ungewollten Schwangerschaft hinführt. Verweigert nämlich jemand den Zugriff auf seine gespeichert unter Druck stehende Lösung (die er so, in seiner Stille, gedanklich schön-planend zusammenbraute, ja so ist seine Braut), dann entstehen, durch die somit gezeugte Erregung im Stau, ungewollte Risiken, sodass der Mensch, über seine erregte und angeregte Risikobereitschaft (die er als seine Problemlösung betrachtet), zum Nerven kitzelnden Trieb der mutigen Selbsttötung übergeht (= zu dem, was alle gewohnt sind), da er ungestillt mächtig unter Druck steht, sodass er bestrebt ist, dass ihm dieser Druck endlich einmal, mit voller Wucht des orgiastischen Erlebens, abgeht, damit er, ohne seinen schmerzhaften Druck, den Sinn des unsterblichen Lebens endlich wieder versteht.
Der ganz große Orgasmus ist für alle die, die nicht geäußerten und nicht veräußerten Druck in sich ansammeln, der leibliche Tod. Ja nur durch die zurückhaltungslose Äußerung und Veräußerung, kann der Mensch sich erkennen und den Druck beim Namen nennen. Nein, er Mensch braucht nicht unbedingt sterblich sein, um sich über diese Sterblichkeit von seinem Körper zu trennen, er braucht dazu nur den Druck in sich, in veräußernd Weise, zu erkennen. Das heißt soviel, wie; sich von der inneren Lüge bzw. dem Zurückhalten dessen, was wahr ist (= das coole Verschweigen seiner inneren Erregung), zu trennen.
Hitzewallend in den Wechseljahren unter Druck stehen? Nun gut, wir werden sehen, wie die Ausgebrannten das überstehen.
Was sind Hitzewallungen? Wenn Menschen im Gefühl ihres „Für und Wider“ lösungsdruckgeschwellt überkochen, mit der Tendenz zum Endlösungsgedanken. Vorher waren sie nämlich immer noch für etwas, jetzt können sie sich nicht mehr dafür oder dagegen entscheiden, der Tod tritt, Schritt für Schritt, ein, durch ein Rundumvermeiden.
Sie ist mal wieder in ihrem „Für und Wider“ gedanklich gefangen, drum sagt sie sich ganz bequem: „Soll er doch entscheiden, aber wehe gegen meinen Willen.“ Und plötzlich weiß sie, anhand seiner Entscheidung, was sie will, nämlich immer das nicht, was er will. Ja dieses Wechselspiel nennt man zunehmende Polarität, bis sich ihr (nach Abwechslung süchtiger) Wille dann durchgesetzt hat, der Wille, hin zur inneren Leere, die immer mehr unter Druck setzt und sie, ab einem gewissen Punkt, hitzewallend aufkocht, und somit ist der Zeitpunkt auch nicht mehr weit (den sie jetzt als ihre letzte Hoffnung anvisiert), dass sie sich auf dem Friedhof (des in Ewigkeit erwarteten Friedens wegen) einlocht. „Hitzewallungen und Tod“, er hat es satt, der Mann will nicht mehr, durch Gedankenübertragung, das haben, was die hitzig fühlende Frau hat.
beziehungsWEISE